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Re: Metabo KS54 tut sich schwer

Verfasst: Mo 15. Okt 2007, 19:06
von Dietrich
[In Antwort auf #37692]
Hallo Christian,

vor einigen Monaten habe ich 50mm Buche MPX eingekauft, da das Zeug wirklich sehr schwer ist, habe ich es mir beim Holzhändler zuschneiden "lassen". Die riesige Platte, 450cm lang und gut 2m breit ließ sich nur mit dem Stapler bewegen. Wie also das teil auf die SCM-Formatsäge schaffen....?
Der Bedienstete der Holzhändlers, wir kennen uns seit Jahren holte die 55er Festo raus um die Platte 1x in der Mitte zu teilen. Leider hatte er nur 48Zahn Blatt das 2. Blatt war weg zum Schärfen, auch 48 Z, er sicherte aber zu es sei scharf.......
Als er zu sägen begann, auf der Festo FS, volle Schnitttiefe eingestellt, dachte ich er hätte das Blatt verkehrt rum drauf:-(
Es qualmte nur und selbst mit großen Vorschubdruck war praktisch kein Sägevorschritt zu erreichen.
Wir stellten dann die Säge auf 26mm und quälten sie durch, aber frag nicht:-)))

Der Mitarbeiter meinte nur, sonst ist die immer TOP, die Festo!
Das hätte er noch nicht erlebt.

Gruß Dietrich/ der sich jetzt ducken muss, im benachbarten Forum gabs schon Haue für die Geschichte:-)))




Re: Metabo KS54 tut sich schwer

Verfasst: Mo 15. Okt 2007, 19:26
von Heiko Rech

Hallo Dietrich,

was willst du uns mit dieser Geschichte (wieder einmal) sagen? Auch beim zweiten mal entdecke ich den Sinn dahinter einfach nicht. Der Mitarbeiter hatte das falsche Blatt drauf. Das ist alles.

Gruß

Heiko




Re: Metabo KS54 tut sich schwer

Verfasst: Mo 15. Okt 2007, 19:37
von Dietrich

Heiko ruhig Blut:-)

was ich damit sagen will, das sich HKS-Maschinen der 55er Kategorie mit MPX alle rel. schwer tun, wenns nicht grad 12 oder 15mm ist. Da ist ein Haufen Kleber drinnen in diesem Multiplex. Und auch die SCM-Formatsäge, frag nicht was der fürn Blatt drinne hatte, weiß nicht mehr, trennte das Zeug nicht so wie von Dielen gewohnt.

Gruß Dietrich




Richtiges Arbeiten mit der HKS

Verfasst: Mo 15. Okt 2007, 20:00
von Heiko Rech

Hallo Dietrich,

keine Angst, ich bin ganz ruhig. Bei dir klingen solche Beiträge, gerade in diesem zusammenhang immer gleich als Festool- Kritik und Metabo Loblied :-)

Aber im Erns: Es git eine recht einfache Methode auch mit gröberen Blättern saubere Schnitte zu bekommen. Das Zauberwort heißt "Vorritzen". Ich stelle die Säge dabei immer 1-2m tief ein und fahre zunächst rükwärts. Dann tauche ich auf volle Schnittiefe und schneide vorwärts.

Achtung: Nur mit Führungsschiene machen und niemals tiefer als 2mm einstellen!!

Oftmals ist es auch so, dass ein Schnitt in mehreren Zustellungen das beste Ergebnis bringt. So z.B. wenn weniger Material abgenommen werden soll, als das Sägeblatt breit ist. Dann verläuft das Blatt, wenn man mit voller Schnittiefe arbeitet. Schneidet man in zwe bis drei Zustellungen, verläuft das Blatt nicht, weil es immer noch durch das unten verbleibende Holz eine Führung hat.

Es gibt einige Dinge, welche die Qualität der Schnitte, die man mit der HKS macht verbessern können. Die meisten Anfänger legen die Schiene an nd schneiden einfach. Das geht eben nicht immer so einfach. Das Arbeiten mit HKS und Schiene erforder oftmals eine andere Vorgehensweise, als das Arbeiten mit der TKS.

Gruß

Heiko




Re: Richtiges Arbeiten mit der HKS

Verfasst: Mo 15. Okt 2007, 23:06
von Dietrich

Hallo Heiko,

nein in diesem Fall kann ich Dir kein Recht geben, denn ich hätte es auch geschrieben wenns eine Metabo, Mafell oder Bosch gewesen wäre, einfach um aufzuzeigen das MPX allen diesen Geräten zu schaffen macht. Es war aber halt eine Festo:-)
Und dem Christian ging es mit seiner KS 54 nicht besser.

Gruß Dietrich




Re: Richtiges Arbeiten mit der HKS

Verfasst: Di 16. Okt 2007, 08:56
von Jockel

Interessanter dürfte doch wohl sein warum der Holzhändler, der oft mit der HKS arbeitet, ein Festool hat und nicht eine Metabo :-).

Aber Spaß und Markendiskussion bei Seite, wie Heiko kenne ich Multiplex persönlich auch nicht als so extrem schwer zu schneiden. Da hatte ich bei Massivholz mit Spannungen oft mehr Probleme.

Wir Lernen ;-)
Mit dem falschen Blatt kann mann jede Säge zum stehen bzw. das Material zum brennen bringen.

Gruß aus dem sonnigen Rhein-Main
Jockel




Re: Metabo KS54 tut sich schwer

Verfasst: Di 16. Okt 2007, 17:43
von C. Grefe
[In Antwort auf #37726]
Hallo Dietrich,

auch ich habe diese Anekdote bereits im Nachbarforum gelesen. Dort herrschte die von Heiko bereits geäußerte Ansicht vor: Falsches Sägeblatt (und wohl auch falsch dimensionierte Maschine).

Wie ich hier im Beitrag schon am 8. Oktober schrieb, habe ich mit der von Dir genannten Säge einige Tage zuvor ohne Schwierigkeiten eine ganze Platte 40 mm Multiplex Birke gestückelt. Dafür habe ich aber aus gutem Grund nicht das 48 Zahn Feinschnitt-Blatt, sondern das 14 Zahn Zuschnitt-Blatt genommen. So gut wie das ging, hätte ich vermutlich auch 50 mm Birke MPX sägen können. Wie groß der Unterschied zu Buche MPX ist, weiß ich nicht.

Grundsätzlich vertrete ich aber die Ansicht, dass eine 55 mm Kreissäge mit mageren 1200 Watt nicht dafür geeignet ist, 50 mm Massivholz aufzutrennen. Mehr als 2/3 der größtmöglichen Sägetiefe mute ich den Geräten bei so hartem Holz eigentlich nicht zu. Nicht umsonst gibt es für solche Aufgaben schwerere Maschinen.

Das hat nichts damit zu tun, ob es sich um eine Festool, Metabo, Bosch, DeWalt oder sonst etwas handelt. 1200 Watt sind auch in Wendlingen nicht mehr als in Nürtingen oder Stuttgart.

Grüße, Christopher




Nachtrag

Verfasst: Di 16. Okt 2007, 17:52
von C. Grefe

Die anderen Beiträge waren bei mir bis eben nicht sichtbar. Damit erscheint meine Antwort jetzt unnötig scharfzüngig. Hat sich daraufhin ja hinsichtlich der falsch verstandenen Marken-Verliebtheit alles sehr verharmlost ;-)

Deine Ansicht, dass (dickeres) MPX kleinen Handkreissägen zu schaffen macht, teile ich grundsätzlich. Ich hatte mir auch Sorgen gemacht, wie ich es mit der 55er HKS zerteilen sollte. Mein Holzhändler hatte die Platte mühelos 2x mit der 85er Festo HKS getrennt. Ich war aber wirklich positiv überrascht. Mit dem gewählten Sägeblatt konnte ich es (zumindest halt in Birke) auch mit der Kleinen überraschend gut erledigen.

Grüße, Christopher



genau so ist es! *NM - Ohne Text*

Verfasst: Di 16. Okt 2007, 18:27
von Dietrich




Re: Nachtrag

Verfasst: Di 16. Okt 2007, 19:40
von Heiko Rech

Hallo Christopher,

es kommt halt immer darauf an, wie oft man sowas macht. Ich habe eine 55er Mafell. Hauoteinsatzgebiet ist Massivholz bis 40mm. Hier und da auch mal dickeres. Teilweise habe ich auch schon 65er Buche von zwei Seiten her aufgetrennt. Nennenswerte Probleme hatte ich dabei nie.

Multiplex habe ich bisher lediglich bis 18mm verarbeitet. Dazu kann ich nichts sagen.

Ich denke man sollte sich eine Maschine so aussuchen, dass sie in 90% der Anwendungsfälle paßt. Die restlichen 10% gehen immer irgendwie.

Eine gute Maschine zeichnet sich meiner Meinung nach dadurch aus, dass sie die angegebenen Grenzwerte (in diesem Fall die Schnittiefe) auch über längere Zeit bewältigt.

Gruß

Heiko