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In Antwort auf #32178]
Hallo Heinz, Walter und Konsorten!
@Walter: auf so eine Einladung muss ich wohl eingehen:-)
Obwohl ich schon geschrieben hätte, wenn ich dieses
Wochenende Zeit zum Reinschauen gewesen wäre.
Beim Durchlesen der obigen Postings ist mir mit Schrecken
aufgefallen, dass Balkenschuhe für gewöhnliche Stützen
(sprich nur mit Normalkraft drin) empfohlen / vorgeschlagen
werden.
Die sind in den wenigsten Fällen für die großen Biegemomente,
die an den Torstützenfüßen auftreten, geeignet!!
Auch ins Hirnholz eingedrehte Stahlrohre werden bei solchen -
wechselnden - Beanspruchen nicht lange Freude machen . . .
Man könnte die Stützen natürlich auch schräg zurückspannen,
dann könnte man einen ganz einfachen Stützenfuß
(zb. kurzes Stahlrohr mit beidseitig Stahlplatten) verwenden.
Das Zurückspannen musste man aber in zwei Richtungen machen,-
du willst sicher die Flügeln irgendwann einmal öffnen . . .
Zum Fundament: wenn an der gewünschten Stelle Mutterboden
(nichts aufgeschüttetes) vorhanden ist, genügt eine frostfreie
Gründung. Also rund 30 / 30 cm (mind.!) und 80 cm tief,
gegen Erde betoniert.
Eine über Stahl-U-Profile eingespannte Holzstütze ist sicherlich
möglich. Meist aber optisch keine elegante Lösung, auch
der konstruktive Holzschutz ist nur schwer zu realisieren.
Obwohl ich wirklich möglichst alles in Holz löse, habe ich mich
aus diesen Gründen für Stahlstützen(=Rechteckrohr, I-Profile
nur bedingt geeignet) entschieden.
Da das Fundament schon vorhanden war, musste ich das Ganze
über eine massive Fußplatte auf den Beton schrauben.
Von Dübeln halte ich auch nur wenig, auch die aus Metall
sind mir nicht wirklich sympathisch. Ich habe Injektionsanker
verwendet, die haben bei ausreichender Einklebelänge Festigkeiten
wie direkt einbetonierte Stäbe. Zumindest für die Anker würde
ich NIRO nehmen, jetzt im Nachhinein auch für die Stützen.
Die meisten Verzinkungen halten vielleicht 25 Jahre und dann
gehts los . . .
Sehr geschickt haben sich die von einem befreundeten Schlosser
hergestellten Bänder erwiesen, da sie über nur eine massive
Gewindestange da der Stütze befestigt sind, kann man eventuelles
'Nachgeben' der Flügel ganz einfach korrigieren.
Als Holz habe ich Lärche verwendet und dank Deckbretter, Wassernasen
und so bisher keinerlei Haltbarkeitsprobleme. Bei rund 75 / 120 mm
Holzquerschnitten kann ich mich mit meinem gesamten Gewicht auf den
äußersten Teil des Flügels stellen und das Tor öffnen . . .
Schöne Grüße
ANDI