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Re: Handbohrmaschine Fein vs Protool

Verfasst: Sa 24. Mär 2007, 19:36
von Guido Henn
[In Antwort auf #32075]
Hallo Patrick,

die Protool PDP 24-2 EAQ hat eine Constant Elektronik und ist dadurch sehr durchzugsstark auch bei niedrigen Drehzahlen. Das ist leider bei den kleineren Protool Modellen nicht der Fall und ehrlich gesagt würde ich im Bohrständer nur dieses große Modell betreiben. Und die hat wirklich mächtig Power, so dass man auch in Metall recht gut bohren kann. Die Drehzahl lässt sich ebenfalls sehr feinfühlig über den Drehknopf im Schalter einstellen.

Leider fehlt mir der Vergleich zu einer Fein Bohrmaschine mit ähnlichen Funktionen. Ich kann dir aber sagen, dass ich mit diesem Modell in meinem Bohrständer sehr zufrieden bin. Bei den kleineren ohne Constant Elektronik sieht das aber anders aus. Was Rundlaufgenauigkeit angeht, ist sie für meine Zwecke in der Holzbearbeitung mehr als ausreichend, als Schlagbohrmaschine benutze ich sie aber nicht! Diese Funktion hätte ich auch nicht gebraucht, war aber nun mal drin. Das Bohrfutter ist ebenfalls sehr benutzerfreundlich und wenn ich schon mal mit meiner alten Bosch mit zwei Händen arbeiten muss, um einen Bohrer einzuspannen, merke ich wieder wie sehr man sich an solche Dinge gewöhnen kann.

Aber für mich ist die Constant Elektronik das Wichtigste an der Maschine und das Drehmoment von 65 Nm habe ich zwar nicht überprüfen können, aber zum Stillstand in niedrigen Drehzahlbreichen habe ich sie auch noch nicht bekommen, die kleineren Maschinen ohne Constant Elektronik dagegen schon.

Schöne Grüße

Guido




Re: Handbohrmaschine Fein vs Protool

Verfasst: Sa 24. Mär 2007, 19:45
von Patrick
[In Antwort auf #32100]
Hallo Andreas,

die Maschinen haben beide Rechts- Linkslauf. Im Bohrständer konnte ich keinen Unterschied im Rundlauf erkennen oder messen. Ich habe einen Messfühler an einen Bohrer gehalten (natürlich nicht mit der Hand) und er hat bei beiden Maschinen nicht ausgeschlagen.
Du hast Recht, dass die Fein Maschine besser zu dosieren ist. Das ist wirklich beeindruckend, allerings nicht in der Feststellung.
Ich habe heute noch fleißig gebohrt und mich für die Protool entschieden.
Ich kann wie gesagt keinen Unterschied in der Genauigkeit messen und daher nehme ich die günstigere Maschine. Sollte ich auf Dauer damit nicht gut fahren, so ist der Wiederverkaufswert von Protool Maschinen auch sehr gut und ich kann mir vielleicht dann den Wunsch nach der Flott erfüllen.

Gruß
Patrick




Re: Handbohrmaschine Fein vs Protool

Verfasst: Sa 24. Mär 2007, 19:51
von Patrick
[In Antwort auf #32102]
Hallo Guido,

vielen Dank!
Das bestätigt mich ja in meiner Entscheidung.
Den Schlag werde ich mit Sicherheit auch nicht oft nutzen, dafür habe ich noch einen Bohrhammer. Aber wenn ich den mal gerade nicht dabei habe, kann das schon nützlich sein.

Was hast du denn für einen Bohrständer?

Gruß
Patrick




Re: Handbohrmaschine Fein vs Protool

Verfasst: Sa 24. Mär 2007, 21:59
von HELLE

Also Patrik,

du hast beide Maschinen zum ausgiebigen Testen --- was willst du dann eigendlich von uns noch wissen ??? --- ich würde in meinem Falle in der Holzbearbeitung die Protool nehmen. Protool ist neben Mafell im Zimmereigeschäft. Die Durchzugkraft der Maschine wird sicher stimmen. Vor allem da Guido dies sogar bestätigt --- und du hast sie ja zum Testen, wie schon gesagt, vor dir.

Die Empfehlungen, welche du hier bekommst, sollten sich auf die Holzbearbeitung beziehen (das ist auch unserer Forum) --- falls du eine "Eierlegendewollmichsau" haben möchtest, wirst du wohl noch eine Weile suchen.

Ich selbst habe eine 400V Güde Standbohrmaschine und würde sie nicht mehr kaufen (das Riemendurchgerutsche nervt ungemein - naja 150€ - den Bau wird sie überleben)--- ich überlege mir selbst, ob ich mir neben meiner Metabo Multi UHE 28 nicht noch so eine Protool mit senkrechter Bohrführung zulege --- ich wäre halt beim zimmern wesentlich flexibler (es ist halt immer noch leichter die Maschine zum Balken zu tragen als umgekehrt).

Zur Metabo: der Einsatz als leichter Bohrhammer auf meinem Bau hat der Funktion des Bohrens (dann im Schnellspannfutter) nicht gut getan --- außerdem habe ich das Gefühl, das die Maschine jetzt seit neustem immer im Normalmodus mitschlägt. Sie wird wohl, jetzt wo meine Hilti TE 74 wieder bei mir ist (hatte sie lange Zeit verliehen), in Reparatur gehen. Auf Dauer sehe ich jedoch keine Zukunft in der Holzbearbeitung bei ihr. Sie ist halt eine sehr gute Allroundmaschine für den Bauhandwerker.

Nun ja, jetzt hast du noch eine Meinung. Übrigens, ich habe den Protool Sauger 260 E-L und bin absolut mit ihm zufrieden --- auf seinem Aufkleber steht sinngemäß: "für den Dauerbetrieb zugelassen" --- da habe ich schon andere Aufkleber gesehen "nicht für den gewerblichen Einsatz geeignet (#####)".

Gruß, Helle




Re: Handbohrmaschine Fein vs Protool

Verfasst: So 25. Mär 2007, 00:00
von Rainer Illert

Hallo Patrick,

vor ca zwei Jahren stand ich vor einer ähnlichen Frage. Habe mich trotz abraten von meinem Maschinenhändler für eine Protool DRP 16 ETQ Super entschieden. Die Maschine ist kräftig und im Handbetrieb klasse.
Leider ist die Schalterfeststellung schlecht gelöst, denn die Drehzahl fällt ab wenn ich den Schalter nach dem feststellen loslasse.
Ich dachte erst die Maschine hätte einen Defekt und wollte sie umtauschen. Mein Händler hatt mir dann einige Maschinen mit ähnlichem Schalter gezeigt (Bosch, AEG) und alle hatten das gleiche Problem. Bei der Fein ist die Schalterfeststellung besser gelöst, hier verliert die Maschine nicht an Drehzahl.
Mittlerweile habe ich mich an dieses Absinken der Drehzahl gewöhnt, allerdings würde ich heute ,stände ich vor der Wahl, die Fein-Maschine kaufen.

Gruß
Rainer




Re: Handbohrmaschine Fein vs Protool

Verfasst: So 25. Mär 2007, 11:49
von Heiko Rech
[In Antwort auf #32105]
Hallo,

das mit dem Festteller und der Reuzierung der Drehzahl scheint bei den meisten Bohrmaschinen so zu sien. Bei meiner Makita und der Metabo meines Vaters ist das auch so. Da hilft dann nur, dass man erst einschaltet, feststellt und dann die Drehzahl einstellt.

Gruß

Heiko



Re: Handbohrmaschine Fein vs Protool

Verfasst: So 25. Mär 2007, 11:59
von Heiko Rech
[In Antwort auf #32075]
Hallo,

die beiden genannten Maschinen kenne ich selbst nicht. Ich habe allerdings auch den Wabeco Bohrständer. Darin betreibe ich eine Makita 2-Gang Maschine mit Schlag. Der einzige Nachteil der Makita ist das leichte Spiel des Bohrfutters in Längsrichung der Maschine. Rundlaufgenauigkeit ist vollkommen in Ordnung. Bisher dachte ich, dass dieses Spiel für eine Schlagbohrmaschine normal sei, da die Metabo meines Vaters dies auch hat.

Da du so etwas von der Protool nicht erwähnst, gehe ich mal davon aus, dass diese absolut spielfrei ist, was mich doch sehr verwundert, da ich es nicht anders kenne. Wenn dem wirklich so ist, hätte ich jetzt einen Grund mich über die Makita ein wenig zu ärgern, da ich damals vor der Entscheidung zwischen Makita und Protool stand und mich für die Makita entschieden habe.

Wenn du aber irgendwann eine TBM kaufst, behalte auf jeden Fall den Bohrständer. Die TBM ist dem Bohständer zwar in vielen Dingen überlegen, aber andererseits kann man gerade mit dem Wabeco Ständer vieles machen, was die TBM einfach nicht kann.

Gruß

Heiko
Gruß

Heiko




Re: Handbohrmaschine Fein vs Protool

Verfasst: So 25. Mär 2007, 18:45
von Guido Henn
[In Antwort auf #32113]
Hallo Patrick,

ich habe einen Bohrständer von wolfcraft, aber der ist nicht so doll. Früher hatten die einen mit einer Sechs- oder Achtecksäule, der war echt klasse, aber der wird leider nicht mehr hergestellt und es gab auch keine Möglichkeit mehr an Restbestände zu kommen. Ich benutze den Bohrständer mit dem passenden Kreuztisch und habe mir darauf eine Holzplatte montiert und so unterfüttert, dass der Ständer jetzt senkrecht zur Holzplatte steht. Das war vorher leider nicht der Fall.

Da gibt es sicher bessere Bohrständer.

Gruß Guido




Re: Handbohrmaschine Fein vs Protool

Verfasst: So 25. Mär 2007, 20:15
von HELLE
[In Antwort auf #32113]
Hallo Patrick,

höre auf mich --- benutze den Bohrhammer gar nicht (nie nicht), keine Steine --- kein Staub --- keine Abnutzung im Getriebe --- betreibe sie im Bohrständer und du wirst lange deine Freude daran haben. Ich hatte bisher eine Billigmaschine im Bohrständer (nie mit Schlagwerk benutzt) und konnte bis jetzt brauchbar arbeiten (Na ja; schreien tut sie schon ein wenig --- die 400V Tischbohrmaschine kann man Sonntags abends benutzen). Über die Abnutzung der Metabo UHE 28 hatte ich berichtet --- Bauarbeit macht die Maschinen nicht besser.

Außerdem bei so einem Betrieb und der damit verbundenen Pflege und Schonung hast du auch einen hohen Wiederverkaufswert.

Ich überlege mir nach diesen Thread auch die Protool zu kaufen --- mal sehen.

Gruß, Helle



Re: Handbohrmaschine Fein vs Protool

Verfasst: So 25. Mär 2007, 21:16
von Heiko Rech

Hallo,

der Wabeco Ständer gehört wohl mit zu den besten Bohrständern, die der Markt derzeit hergibt. Besonders die Vielseitigkeit und sein Gewicht, sowie die robuste Verarbeitung zeichnen ihn aus. Es gibt ihn mit runder und sechseckiger Säule in verschiedenen Ausführungen.

Gruß

Heiko