Seite 2 von 5

Re: Entscheidungshilfe Tischbohrmaschine

Verfasst: So 11. Feb 2007, 11:57
von Patrick

Hallo Dietrich,

danke für den Tip! Ich schaue erst mal, was meine Wabeco / Fein Kombination so macht, vielleicht reicht mir das ja schon. Es stehen noch so viele andere Anschaffungen an.... :-)
Eine dumme Frage mal: Warum hat der Maschinentisch bei den Flott/Kraeku/Metabo Maschinen eigentlich kein Loch? Wenn ich durchbohre, habe ich doch ein Problem, oder? Oder muss man beim Durchbohren immer ein Restholzstück drunterlegen?

Gruß
Patrick




ist schon sehr lustig...

Verfasst: So 11. Feb 2007, 12:03
von Patrick
[In Antwort auf #30915]
...das die Firma Kraeku in der Flottstraße 25 ansässig ist.
Da mag man doch fast vermuten, dass die die 2. Wahl der Flott Maschinen aufkaufen und blau lackieren. Sonst sehen die Maschinen ja wirklich identisch aus. Woher kommt also der doch beachtliche Preisunterschied?

Nachdenklicher Gruß

Patrick



Re: Entscheidungshilfe Tischbohrmaschine

Verfasst: So 11. Feb 2007, 12:47
von Martin Essrich
[In Antwort auf #30889]
Hallo Markus.

Ich habe mir gestern gerade eine Radialbohrmaschine aus Ichenhausen gekauft.
Meine Schmerzgrenze für eine Tischbohrmaschine lag bei 180,-- Teuronen. So stand ich vor einer großen Güde , habe mir die Einhells, aber auch die Optimum etc. angeschaut. Meine letzten Löcher habe ich bei einem Freund auf einer großen Flott gebohrt. Auf dieser ist das Bohren mit Kreisschneider oder Topfbohrer bei 300 Umdrehungen schon eine feine Sache. Alleine das Zuschauen, wie die Maschine die Späne aus den Löchern schält hat fast schon etwas meditatives.
Entschieden habe ich mich dann für die rab t 13x, weil sie einen Ausleger hat und ich haupsächlich Holz bohren werde, die 450 Watt zum Bohren von Holz bei 500 Umdrehungen mit Topfbohrer oder Kreisschneider ausreichen und die Maschine mit 180,-- Teuronen die Schmerzgrenze nicht überschritt und die Größe noch irgendwie in der Garage neben den anderen Maschinen sich unterbringen läst.

Und sie hat den größten Spindelweg, von allen Maschinen, die ich mir angeschaut habe, nämlich 100mm !! Das hat meine Entscheidung wesentlich beeinflusst.
In dieser Leistungsgröße (um 450 Watt) habe ich sonst max. 60mm gefunden und selbst die größeren Maschinen ab 650 Watt hatten max. 80mm zu bieten.

Gruß aus Wiesbaden
Martin




Re: ist schon sehr lustig...

Verfasst: So 11. Feb 2007, 13:10
von Dietrich

Hallo Patrick,

nach meinen Informationen, war das heutige Kräku Werk im Westerwald früher das Flott-Werk für Holzbearbeitungsmaschinen, dort wurden die legendären "Flottjet" Maschinen gebaut. Nach der Fast-Schliessung des Werks übernahmen einige führende Mitarbeiter das Werk und betrieben die Fertigung in Eigenregie weiter. Nach wie vor ist das Werk Kräku offenbar sehr "Flott-nah".
Erhebliche Preisunterschiede ergeben sich durch eine andere Kalkulation.
Aber auch die beiden Kontrahenten, von Flott und Metabo werden auf Messen zu günstigen Konditionen angeboten.

Gruß Dietrich




Tischbohrmaschine versus Bohrständer

Verfasst: Mi 20. Feb 2008, 19:16
von Gerd Lösing
[In Antwort auf #30910]
Hallo Patrick!
Hast Du eigentlich die Kombination WABECO plus Handbohrmaschine so realisiert?
Wie zufrieden bist Du damit?
Ich habe mir nach dem Studium der Forumseinträge und jeder Menge Prospekte den Wabeco Bohrständer zugelegt und will in mit meiner Metabo UHE betreiben. Nun kam das Teil heute und ich habe es am Abend gleich aufgebaut. Gleich beim Aufbau habe ich einen ersten Eindruck von der Präzision der ganzen Agelegenheit bekommen und muss doch sagen, dass ich einigermassen enttäuscht bin. Der Ausleger hat mehr Spiel als ich erwartet habe. Waren meine Erwartungen zu hoch? Die Kombination Wabeco/Metabo kostet unterm Strich auch über 500€ und kommt damit in die Preisgrössenordnung der Scheppach oder kleineren Optimum- maschinen. Ich hätte gerne deine Meinung oder besser Erfahrung dazu gehört. Natürlich auch die Meinung des Forums bzw. aller, die dazu was sagen können.
Gruss
Gerd




Re: Tischbohrmaschine versus Bohrständer

Verfasst: Mi 20. Feb 2008, 20:39
von Heiko Rech

Hallo Gerd,

eine Bohrständer mit einer ausgewachsenen Tisch- oder Standbohrmaschine zu vergleichen geht nicht. Im Gegensatz zu anderen, preisgünstigen Bohrständern ist der Wabeco schon wirklich toll.

Zur Genauigkeit:

Der Ausleger darf ruhig Spiel haben, wird er doch nur zum Verstellen bewegt und dann wieder festgezogen. Von daher sehe ich das als weniger problematisch an.

Die Z-Achse, also die Führung auf der Säule kann eingestellt werden. Bei meinem etwas älteren Modell, gibt es hierzu zwei Excenter. Damt kann man das Spiel gegen Null reduzieren. Ich denke das wird bei deinem ähnlich oder gleich sein.

Ansonsten hat der Bohrständer gegenüber der Tischbohrmaschine drei entscheidende Vorteile:

1. er ist leichter und kann auch mal ins Regal geräumt werden und nimmt weniger Platz weg.

2. Man kann ihn umbauen, damit schleifen etc. Das geht bei der Tischbohrmaschine nicht.

3. Man kann die Bohrmaschine rausnehmen und damt Löcher in die Wand bohren oder Schrauben eindrehen etc. Dies gestaltet sich mit der Tischbohrmaschine dann doch sehr viel schwieriger :-) Von daher hinkt der Preisvergleich auch ein wenig. Du hast schließlich immer noch eine vollwertige Handbohrmaschine.

Gruß

Heiko




Re: Tischbohrmaschine versus Bohrständer

Verfasst: Mi 20. Feb 2008, 20:55
von Patrick

Hallo Gerd,

ich muss leider sagen, dass ich deine Erfahrung nur bestätigen kann. Wobei ich bei meinem Bohrständer kein großes Spiel feststellen kann, mich stört vielmehr die ganze Ümrüsterei. Zudem hat so eine große Ständerbohrmaschine einfach einen solideren Stand und Handhabung.
Ich habe erst eine Fein Handbohrmaschine versucht und habe sie dann gegen eine Protool Maschine getauscht. Da ich den Bohrständer hier im Forum gebraucht erworben habe, sind meine Investitionen im Rahmen geblieben, eine Handbohrmaschine brauchte ich sowieso.
Jetzt stehe ich allerdings wieder vor meinem Anfangsproblem: Flott, Metabo, Kraeku oder Optimum.
Die Reihenfolge der aufgezählten Maschinen beschreibt auch die Preisklassen absteigend.
Da aber noch einige andere Anschaffungen anstehen, kann ich mit der bisherigen Lösung zur Zeit ganz gut leben, aber final ist diese für mich nicht.

Wie ist dein Plan jetzt? Bleibst du bei der Kombination?

Gruß
Patrick




Re: Tischbohrmaschine versus Bohrständer

Verfasst: Mi 20. Feb 2008, 22:40
von Gerd Lösing
[In Antwort auf #41455]
Danke an Heiko und Patrick,
zunächst werde ich am Wochenende zur Praxis schreiten und Erfahrung sammeln.
So unterschiedlich eure Einschätzungen auch sind, haben sie doch gemeinsam, dass man in der Preisklasse Kompromisse machen muss. Im Moment möchte ich den Wabeco Ständer schon behalten. Ich werde auch die Einstellmöglichkeiten eingehend testen und versuchen ein spielfreies und trotzdem leichtgängiges Verhalten hinzukriegen.
Ich werde dann nochmal berichten.
Bis dahin nochmal danke und Gruss
Gerd



Re: Tischbohrmaschine versus Bohrständer

Verfasst: Mi 20. Feb 2008, 23:18
von Dietrich

Hallo Heiko,

nun mit einem Bohrständer haben viele Holzwerker angefangen, der, der zur TBM greift hat meißtens eine oder mehrere Handbohrmaschine in der Werkstatt. Ansonsten macht eine TBM keinen Sinn.
Denn sie ersetzt weder weder die Bankmaschine, noch den Akkuschrauber und auch nicht den Spatengriff.
Aber sie erlaubt komfortables Bohren, mit hoher Präzision. Sie neigt weniger zum Aufbäumen und ist leiser.
Klar einige sehr guter Bohrständer gibt/gab es auch, um 700€ von Duss mit Schwalbenschwanzführung und um 30kg schwer, oder der 22kg schwere Typ 793 von Metabo, seinerzeit 500DM teuer.
Ausgestattet mit adäquater Handbohrmaschine kommt man in die Region von Tischbohrmaschinen aus einheimischer Fertigung. Anders sieht es aus wenn bereits eine kräftige Handbohrmaschine vorhanden ist, hier kann sich ein teurer Bohrständer lohnen.

Gruß Dietrich




Re: Tischbohrmaschine versus Bohrständer

Verfasst: Mi 20. Feb 2008, 23:50
von Heiko Rech

Hallo Dietrich,

was du da schreibst ist mir durchaus bewußt. Aber mal ganz ehrlich: Welcher Heimwerker kauft sich einen Bohrständer für 700 Euro und dazu eine Spatengriff Maschine?

Wenn ich entsprechend Platz hätte, würde ich mir ohne zu Zögern eine TBM von Optimum kaufen. Wir haben im Betrieb gerade die zweite angeschafft. Für die Holzverarbeitung wunderbar geeignet und das Preis- Leistungs-Verhältnis stimmt einfach.

Gruß

Heiko