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Re: Bandsäge

Verfasst: Mo 17. Nov 2003, 19:55
von Klaus-Peter Knopik
[In Antwort auf #140]
Hi,

ich hatte die gleiche Vorstellung vom Bretter schneiden und Bohlen sägen ... Darauf hin habe ich mir die ersehnte Bandsäge gekauft. Traumhafte Erfahrung hatte ich mit einer Proxxon Bandsäge. Endlose Schnitte von 0,1 mm oder größer aus dem vollen Holz - allerdings nur bis 80 mm Höhe.
Mit dieser Vorstellung bin ich an eine Elektra Beckum 500: 300 mm Schnitthöhe ... u.v.m. Meine Enttäuschung war ebenfalls groß. Der endlose Paralellschnitt in einem zügigen Arbeitsgang war reine Utopie. Bedingt durch die der Säge eigenen Mechanik sind Präzisionsschnitte, wenn überhaupt, erst nach umfangreichen Einstellarbeiten und der Auswahl des richtigen Sägeblattes möglich. Das mit dem Längsanschlag ist dabei so eine Sache. Das Sägeblatt verändert seine Richtung trotz Blattführung innerhalb des geringen Spiels und wird dann durch den Längsanschlag behindert. Die Abweichung wird evtl. sogar noch verstärkt. Am besten wird ein guter Schnitt ohne Längsanschlag und laufender Korrektur der Materialführung entlang der Soll-Schnittlinie erreicht. Das Ergebnis ist aber immer eine wellige Schnittfläche.
Der weit größere Nachteil ist allerdings die Schnittgeschwindigkeit. Mit zunehmender Materialstärke ist diese immer langsamer. cm/Min. ist dann die richtige Messgröße, auch bei neuen Sägeblättern.
Gruß
Klaus-Peter Knopik


Re: Bandsäge

Verfasst: Mo 17. Nov 2003, 22:34
von Dietrich

Hallo Klaus Peter,

die Bandsäge ist nicht geeignet zum Zuschnitt von Bohlen.
Allerdings sollte eine gut eingestellte Bandsäge in der Lage sein ein 2 mm Streifen Buchenholz, geführt am Anschlag von einem gehobelten Kantholz herunterzuschneiden, auch über mehrere Meter Länge.
Wenn das Sägeband verläuft, kann das mehrere Gründe haben, Obere Führung zu hoch, verbunden mit zuviel Vorschub, das Band läuft dann nach der Maserung.
Die Sägerollen sind ballig gummiert, läuft das Band zu weit vorn, wird das Werkstück vom Längsanschlag weggezogen, wenn das Band zu weit hinten läuft, dann wird der Abstand Band-Anschlag immer größer, bis es klemmt.
Das die Schnittgeschwindigkeit mit zunehmender Materialstärke nachlässt ist normal, denn die Zerspanungsleistung bleibt immer gleich.

Gruß Dietrich
Man sollte auch immer mit excellent geschärften Bändern arbeiten.


Suche Tischkeissäge

Verfasst: Mi 3. Dez 2003, 17:59
von Sascha Eckhardt
[In Antwort auf #160]
Ja hallo vielleicht können sie mir helfen.Es geht um eine Tischkeissäge, aber die ganzen Sägen die ich Haben möchte wie die von Festool,Dewalt,Mafell und so weiter sind mir eigendlich zu teuer,aber ich bräuchte sie unbedingt für den Innenausbau von Häusern.Ich müsste gerne wo ich evtl.eine gebrauchte bekomme,oder sogar eine Neue.Bitte helfen sie mir.


Tischkeissäge auf dem Marktplatz

Verfasst: Mi 3. Dez 2003, 19:19
von Dieter Schmid

Wenn Du auf unserem Marktplatz suchst, gibt es vielleicht eine Chance:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/marktplatz/webbbs_config.pl/


Re: Bandsäge *MIT BILD*

Verfasst: Fr 16. Jan 2004, 14:46
von Juergen Fuchs
[In Antwort auf #140]
Hallo,

in amerikanischen Foren stößt man immer wieder auf das Stichwort "bandsaw resawing", also Trennschnitte mit der Bandsäge (Beispiel siehe unten). In deutschsprachigen Internetseiten scheint dieses Thema praktisch gar nicht vorzukommen. Hat von Euch schon jemand Erfahrungen damit gesammelt?

Ein schönes Wochenende

Jürgen


Re: Bandsäge

Verfasst: Fr 16. Jan 2004, 14:47
von Juergen Fuchs

Re: Bandsäge

Verfasst: Fr 16. Jan 2004, 16:07
von Volker Hansen
[In Antwort auf #140]
Mein Holzhändlertrennt mit einer Bandsäge Bohlen auf, funzt erstklassig.
Allerdings benutzt er ein sehr breites Sägeband.

Gruß Volker


Re: Bandsäge

Verfasst: Fr 16. Jan 2004, 16:35
von Franz Kessler

Hallo Holzwerker
Ich habe seit einiger Zeit eine EMCO Swing die Metabo neuerdings ins Programm aufgenommen hat. Meine Erfahrungen sind bisher sehr Positiv. Allerdings lernte ich schnell was machbar ist und was nicht. Längsschnitte mit Anschlag kann ich mir vieleicht vorstellen mit ganz neuem, breitmöglichstes Blatt, mit optimalen Führungsstiften und ganz langsamen Vorschub. Dietrich Bausch kommt in seinem Beitrag meinen Erfahrungen sehr nahe. Ich habe schon einige Längstrennschnitte gemacht frei der Linie entlang aber wie oben schon gesagt es wird eine Schlangenlinie. Was mir an meiner Maschine Freude macht, ist das Schleifband das ich an Stelle des Sägebandes auflegen kann (20mm breit). Wie ich finde eine nützliche Sache. Ein vorhandener Schleifteller nutze ich kaum. Bandlänge 2225mm, max Bandbreite 15mm, Rollendurchmesser 200mm,max. Durchlass oben 160mm, seitl. 380mm.
Beim schreiben fällt mir auf, das 15mm breite Sägeband hab ich noch garnicht ausprobiert, ist mir entgangen das es diese Breite gibt, muß ich mir schnellstens besorgen.
Gruß Franz


Re: Bandsäge

Verfasst: Fr 16. Jan 2004, 16:49
von Juergen Fuchs

Hallo Franz,

hast Du mal versucht die Führungsschiene an dem natürlichen Verlauf des Sägebandes auszurichten, wie in dem Artikel beschrieben? Offenbar hat jedes Band einen ihm eigenen Versatzwinkel, der den Schnitt entweder an den Anschlag drückt oder von ihm entfernt. Dies mus man durch einen entsprechenden Winkel ausgleichen. Leider habe ich keine praktische Erfahrung, sondern nur Theorie aus einigen Ami-Foren gesammelt.

Viele Grüße

Jürgen


Re: Bandsäge

Verfasst: Fr 16. Jan 2004, 16:52
von Roy Latsch
[In Antwort auf #882]
Hallo zusammen,

ich verfolge seit einiger Zeit mit Begeisterung die Foren dieser Seite. Ich bin Biologe und lebe zur Zeit in Berlin.

Das Aufsägen von Stämmen oder Stammabschnitten mit der Bandsäge ist - wenigstens in Brandenburg - eher selten, weil hier noch jede Menge Holz im Wald steht, das schon zu Kriegszeiten dort wuchs. So hat es mir ein Kollege erklärt, der seines Zeichens Oberförster ist. Das Problem dabei sind die häufig eingewachsenen Metallsplitter, die nach so langer Zeit von außen nicht mehr vermutet werden. Sägt man solche Stämme mit der Bandsäge auf, so kann es zu Reibschweißverbindungen zwischen Sägeband und Splitter kommen, was meist zu reißenden Bändern und nicht selten zu Verletzungen führt. Deshalb werden hier häufig noch Gattersägen eingesetzt.
Vielleicht ist das ja die Erklärung für die seltenen Beiträge zum Thema im Netz.

Gruß Roy