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Re: Erfahrungen mit dem Duodübler

Verfasst: So 13. Jul 2008, 15:41
von Robert Hickman

Christian,

Komme gerade aus der Werkstatt. Also bei mir ist ein minimaler Lichtspalt unter dem Stahllineal bei aufgeklapptem Anschlag sichtbar, ansonsten keine Abweichungen. In der Praxis hat das keine Auswirkungen. Bei 45 Grad und 90 Grad ist der Anschlag bei mir absolut exakt (jedenfalls soweit ich das technisch messen kann).
Ich denke, beim Bohren mit aufgeklapptem Anschlag, etwa mit Dübellehre am Korpus, übst Du ja Druck von oben auf den Duo. Vermutlich gibt der Anschlag dann das letzte halbe Zehntel nach und liegt plan auf. Ich meine, auch Holzplatten sind nie absolut exakt plan. Daher ist es mir lieber so, als wenn der Duo das Wackeln anfängt. Wichtig ist, dass die Bohrlöcher präzise sind. Sind sie das nicht, dann hast Du ernste Probleme beim Zusammenbau Deiner Teile.

Viele Grüße

Robert




Re: Erfahrungen mit dem Duodübler

Verfasst: Mo 14. Jul 2008, 11:17
von Helmut Hirsch

Also Christian,

ich habe auch mal nachgemessen: mein DuoDübler liegt auch nur an den Rändern auf, es ist ein Lichtspalt von ca. 1 mm am tiefsten Punkt zu sehen. Die Flächen der einzelnen Tische sind absolut plan und ich denke mal, das dieses "leichte" V ein Kippeln auf dem zu bohrenden bzw. eigendlich zu fräsenden Material verhindern soll.

@Robert: Da gibt nix nach - der DuoDübler läuft doch auf den zwei Schienen kraftlos - da müßtest du ja schon "schlossermäßig" den Aufsatz aufs Werkstück zusätzlich drücken - und danach sahst du mir nicht aus ... ;^>

Ich kann dir nur empfehlen bei Dieter (der Hausherr soll ja auch mal wieder erwähnt werden!) folgendes Winkelhilfsmittel zu ordern:

http://www.feinewerkzeuge.de/G309606.htm

Ich möchte diesen Winkel nicht mehr missen, in Verbindung mit dem Einstellen bzw. Überprüfen von 90° und 45° ist es für 17€ ein unglaublich genaues und hilfreiches Tool. Gerade auf meiner Kreissäge ist so ein absolut zufriedenstellendes Einstellen möglich. Eigendlich sollte jeder diesen Winkel zuhause haben - natürlich nur, wie schon erwähnt, von DIETER! - und kauft euch gleich noch so ein Japansägeblatt für die Gestellsäge mit - ein absolutes Highlight - auf für Maschinenjungs ;^>

Übrigens: mein DuoDübler war nach dem Kauf bei Mafell, da ich fälschlicherweise eine Abweichung gesehen hatte im 45° Modus - das Messen bei mir und beim Händler mit den Gehrungsmaßen brachte "sonderbare" Ergebnisse - mit dem oben genannten Winkelmaß von Dieter ist aber alles richtig nachvollziehbar.

Falls du Zweifel hast: Ruf bei Mafell an, laß ihn abholen (spar dir den Weg zum Händler - da liegt das Teil vieleicht nur ewig rum) - email an Mafell (selbst mit Bildern) hat leider meiner Erfahrung nach keinen Wert, ich warte heute noch auf Antwort vom Service ... (sind stark Telefon/Fax - orientiert)

Viele Grüße aus der Kurpfalz, Helle

PS: Dübel gibt's günstig bei Spilker - 5€/kg + MWST - fast alle Größen und Längen - auch Robinie, ca. 8€/Kilo - allerdings immer 5 kg Mindestmenge pro Maß - naja und die Dübelfräser gib's wo anderst im INET-OnlineShop Bereich (nicht die Bucht) auch wesentlich günstiger.




Re: Erfahrungen mit dem Duodübler

Verfasst: Mo 14. Jul 2008, 19:23
von Robert Hickman

Helmut,

Da hast Du ja recht. Ich müsste dann schon kräftig auf den Anschlag drücken. Ich habe ja auch 'vermutlich' geschrieben.
Die Sache mit dem Winkel ist interessant. Ich hatte auch mal eine Maschine wegen eines ungenauen Winkels falsch eingestellt und mich nachher gewundert, dass nichts mehr gepasst hat. Und weil auch ein zweiter Winkel einen ähnlichen Fehler hatte, hatte ich keine weitere Referenz. Bis ich einen Spezialwinkel von einem benachbarten Maschinenbauer bekommen habe, ein Winkel mit Zertifikat und Holzschatulle. Und dann wurde es Licht, als ich die Maschine eingestellt habe.

Grüße aus Stuttgart

Robert




Re: Erfahrungen mit dem Duodübler

Verfasst: Mo 14. Jul 2008, 19:58
von Gerhard

Winkel ist wirklich eine seltsame Geschichte.

Nachdem ich mir mit einem ungenauen Winkel - recht teuer, von Stanley - fast die Hobelbankplatte versaut habe gab´s von Dieter einen Schreinerwinkel von ECE und einem Preisser Kontrollwinkel. Die sind genau (Umschlagversuch..)

Den von Helmut beschriebenen Winkel hab ich auch. Ich verwende ihn eher als Anreißhilfe, möchte ihn aber nicht mehr missen.

Meine letzte Anschaffung: Ein Nobex Klappwinkel. Genial, Genau und baustellentauglich.

Viele Grüße,
Gerhard



Re: Erfahrungen mit dem Duodübler

Verfasst: Mo 14. Jul 2008, 20:31
von Uwe Döttling
[In Antwort auf #45072]
Hallo Helmut,
etwas OT, aber kannst Du mir bitte per PN (e-mail Adresse im Profil) den INETshop für die Bohrer nennen.
Ich habe immer wieder das Problem dass die Dübel einfach etwas zu groß sind für meine DD-Bohrer. Und immer den Dübel durch eine Bohrung in einem Blech durchhauen, wie Heiko das mal gezeigt hat ist auf Dauer auch nicht das was ich will. Deshalb brauche ich da vielleicht mal 8,1 mm Bohrer.
Danke und Gruß
Uwe




Re: Erfahrungen mit dem Duodübler

Verfasst: Mo 14. Jul 2008, 23:20
von Helmut Hirsch

Hallo Uwe,

soviel ich weiß, liefert nur Mafell diese Sondertypen. Wenn du jedoch in den Suchmaschinen "dübellochbohrer" eingibst, taucht schon der oder andere auf, für normale Größen. Wie gut diese Firmen sind, kann ich dir jedoch nicht mitteilen - bedingt durch das Ablegen meiner "Zweit-email" hier im Forum bekomme ich auch mittlerweile viel Werbeemails von Online-Shops unaufgefordert zugesendet ...

Zu dem Winkel: Ich habe etwas genaues im 45° Bereich gesucht, das man auf den Arbeitstisch der Maschine beim Einstellen legen kann - da ist Dieters Winkel den ich habe, ausgezeichnet geeignet - einen guten 90° habe ich noch aus meiner Metall-Zusatzausbildung des Technischen Gymnasiums - ansonsten immer von beiden Seiten am Sägeblatt anlegen und leicht verdrehen, so das ein Lichtspalt entsteht, aber wem erzähl ich das ...

Gruß, Helle