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Re: Anschaffung einer Hobelbank

Verfasst: Do 4. Mär 2004, 22:53
von Dietrich

Hallo Sabine,

die schwedische Firma Sjöberg hat 3 Produktlinien bei den Hobelbänken, die sich jeweils in Masse, Plattenstärke, Gestellstärke, und Holzart unterscheiden. Dort gibt es Hobbybänke der leichten Sorte, schwerere Heimwerker und Schulbänke mit mittlerer Masse, und schwere Profibänke, die jedoch nicht so schwer sind als die alten Ulmias. Interessanterweise bietet Sjöberg auch nur Bankplatten, für Leute die ihr Gestell selber bauen wollen.
Bänke aus deutscher Fertigung gibt es hier beim Forumsbetreiber Dieter Schmid, auch in verschiedenen Ausführungen.
Auch der Selbstbau ist eine Herausvorderung, wenngleich dies einige Anforderungen an Werkzeug und Maschinen stellt, sowie einiges Durchhaltevermögen:-)
Auch die für den Selbstbau benötigten Hobelbankbeschläge, die Spannzangen, gibt es in hervorragender Qualität bei Dieter!

Gruß Dietrich


Re: Anschaffung einer Hobelbank

Verfasst: Fr 5. Mär 2004, 13:16
von Volker Hansen
[In Antwort auf #1905]
Hallo Sabine, Schubladen in der Hobelbank werden meistens durch Bankhaken versperrt. Gerade das Werkzeug um das in die Bankhaken eingespannte Werkzeug zu bearbeiten befindet sich meist in der Schublade........
Eine bessere Lösung ist dann schon eine offene Ablage oder Schiebetüeren. Ich hatte auch geplant meine Hobelbank mit einem Werkzeugschrank zu versehen. Ich habe aber festgestellt das größere Werkstücke diesen versperren. Ich nutze den Raum unter der Hobelbank als Holzlager. Dadurch erhöht sich das Gewicht der Hobelbank erheblich.
Gekauft habe ich eine Hobelbank von Hofmann & Hammer 2300mm und damit bin ich sehr zufrieden.

Gruß Volker


Re: Anschaffung einer Hobelbank

Verfasst: Fr 5. Mär 2004, 18:10
von Dietrich

Hallo Volker,

bei der Höhe der Vorderkante der Platte von 140mm, und einem ziehmlich weit unten angebrachten Unterzug (Verbindung von Gestell zu Gestell), dürften unter den voll versenkten Bankhaken noch 40cm Platz bleiben, was etwa 3 Schubladen entspricht!
So habe ich vor zu bauen, also mach mich nicht schwach:-)

Gruß Dietrich



Re: Anschaffung einer Hobelbank

Verfasst: Fr 5. Mär 2004, 19:15
von Bernhard Kühnen

Hallo Volker,

guter Hinweis mit dem Versperren der Schublade.
Ich habe in meiner Ulmia nur eine Lade (für Bleistifte, Zollstock etc) Da kommt es bei mir nicht so oft vor, daß ich mich "zubaue". Aber hin und wieder doch mal. Da kann ich Euch sagen, schaut man sehr doof aus der Wäsche. Ich habe eine kleine Kiste mit Keilen, Putzlappen und Tüten für den Sauger auf meinem Zwischenboden liegen.

Gruß
Bernhard


Re: Anschaffung einer Hobelbank

Verfasst: Mo 8. Mär 2004, 13:15
von Volker Hansen

Hallo Dietrich, nie nich wull ich di schwach moken!
Wenn schon Schubladen dann von der Seite zugänglich, links von der Vordenzange.
Den restlichen Platz würde ich mit einer Schiebetür versehen. Diese Ausführung habe ich für die Erweiterung meiner Hobelbank geplant.

Gruß Volker



Re: Anschaffung einer Hobelbank

Verfasst: Mo 8. Mär 2004, 18:54
von Dietrich

Hallo Volker,

meiner Frau habe ich fast nur Schubladen in die Küche gebaut, wegen der Ergonomie!

Ich soll mich also bücken und vor einem Riesenfach mit wahllosem Durcheinander suchen?

Nö, ich mach mir Schubladen, und zwar auf der ganzen Front:-)

Gruß Dietrich



Re: Anschaffung einer Hobelbank

Verfasst: Di 9. Mär 2004, 13:28
von Volker Hansen

Hallo Dietrich, ich finde Schubladen auch besser,aber .....( siehe oben)!

Bin gespannt auf das Ergebnis, herzliche Grüße Volker


Re: Anschaffung einer Hobelbank

Verfasst: Fr 12. Mär 2004, 23:39
von Johannes Tuschy
[In Antwort auf #1943]
Hallo! Hobelbank ist ja gut und schön, aber ich würd nicht so existentiell werden. Wenn ihr sehen würdet wie in schreinereien mit hobelbänken umgegangenwird!!!!!!!!!! Das sind dort nur noch bessere ablagen. Ziemlich teuer als solche. Man braucht KEINE hobelbank , sie erleichtert das leben aber ungemein. ein paar gute stabile Böcke sind leichter mobiler und billiger!!!!!!! Ich werde meine demnächst mit stabilen rollen versehen, damit ich mehr platz in der werkstatt habe. die holländer haben meistens gar keine und produzieren genausogute dinge. die franzosen sind noch besser in massivholz, und wenn ihr ne französische werkstatt seht fragt ihr euch wie das gehen soll. werkzeug unter der hobelbank halte ich für käse. es ist nicht flexibel genug. schleppt ihr wenn ihr mehr werkzeug braucht , die ganze bank mit ? einen turm 500 x 400 , 900 hoch auf rollen. innen lauter schubkästen, ich glaube 13 und in jeder eine werkzeugsorte.schublade auf werkzeug rein ---Ordnung !!!! da gibt es dann kein langes aufhängen einfädeln reinfummeln.
Viele Grüße J.Tuschy


Re: Anschaffung einer Hobelbank

Verfasst: Fr 12. Mär 2004, 23:46
von Christian Aufreiter
[In Antwort auf #2124]
Für die Werkzeugunterbringung unter der Hobelbank kann ich mich nicht sonderlich begeistern. Zumindest das Basiswerkzeug sollte man meiner Meinung so lagern, dass man es jederzeit problemlos transportieren kann. Weiters braucht man zumindest unmittelbar unter der Platte mind. 20 cm Freiraum, um Schraubzwingen anzusetzen. Schubladen ermöglichen zweifellos eine übersichtliche und geordnete Aufbewahrung. Ich persönlich schätze es, wenn das Werkzeug zugänglich ist, was, wenn man es in Laden unter der Hobelbank lagert, nur bedingt möglich ist, wenn man gleichzeitig an der Bank arbeitet. Schließlich steht man ja immer vor der Lade, aus der man etwas benötigt:-)

Herzliche Grüße

Christian


Re: Anschaffung einer Hobelbank

Verfasst: Sa 13. Mär 2004, 00:31
von Dietrich

Hallo Christian,

Deine Einwände bezüglich der Anbringung von Schraubzwingen sind richtig, jedoch kann man dies beim Selbstbau beachten. Wenn man eine private Werkstatt hat, also sehr selten außer Haus mit seinem Werkzeug arbeitet, und auch im und ums Haus soweit fertig ist, spricht nichts gegen eine stationäre Unterbringung der Werkzeuge. Bei den verwendeten Maschine verhält es sich ähnlich, wobei je nach Werkstattgröße, Fahreinrichtungen nötig werden, die jedoch nicht dazu dienen die Maschinen außer Haus einzusetzen. Die klassische Werkzeugunterbringung ist in der Kipplade unter der Hobelbank, was mir persönlich nicht besonders gut gefällt, ich stehe eher auf Schubladen.
Die Einstellung von Johannes teile ich überhaupt nicht, was spricht denn gegen eine schwere mit guten Beschlägen ausgestattet Hobelbank, auch wenn man nicht oft hobelt, ist es doch ein Genuß an einer solchen Bank zu arbeiten.
Auf der Expo 2000 in Hannover durfte ich einem Nepalesen beim Schreinern zuschauen, der hielt mit den Füßen das Werkstück, mit den Händen die Werkzeuge, und zauberte schöne Schlitz und Zapfenverbindungen, jedoch übersteigt diese Vorgehensweise das Gefühl eines Mitteleuropäers, meiner Ansicht nach bei weitem.

Gruß Dietrich