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Re: Werkbankplatte
Verfasst: Mi 22. Feb 2006, 10:05
von Helmut Hirsch
Hallo Detlef,
warum nimmst du nicht einfach zwei oder drei Buchenküchenarbeitsplatten aus dem Baumarkt, legst sie übereinander und verleimst sie. Danach die Vorderseite bearbeiten, Löcher rein und fertig. Ich habe so etwas ähnliches mal mit drei Eichendielen gemacht und Jahre lang darauf gearbeitet, nebeneinander gelegt und jede Menge Dübel rein - dies würde ich heute nicht mehr so verleimen - aber damals hatte ich keine anderen Möglichkeiten - die Platte gibts heute noch, allerdings nicht mehr eben an den Verleimungen - aber als ich das gemacht habe war ich gerade mal 16! - und fast immer alleine am Werkeln - beim Rumheben der Platte hatte ich allerdings Hilfe - (ich hatte eigendlich zusätzlich auch noch eine alte Hobelbank - aber die lang immer voller Kruscht ;^> ).
Ich verstehe nicht, was dir die Hochkantverleimung von Buchenholz, in deinem Falle, für Vorteile bringen soll. Buchenholz kann extrem arbeiten - und muss schon mit Verleimfräser und Raubank abgerichtet werden. Das Gewicht ist auch nicht leicht zu Händeln - vor allem nicht in einer kleinen Werkstatt.
Nun ja, du musst drauf arbeiten, Anregungen genug hast du ja jetzt von unserer Seite.
Grüße aus der Kurpfalz, Helmut Hirsch
Re: Werkbankplatte
Verfasst: Mi 22. Feb 2006, 19:22
von Bernhard
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In Antwort auf #20533]
Hallo Detlev,
klar habe ich mir Deine Werkstattbilder angeschaut und mir ist auch klar, dass man seine Werkbank nicht alle fünf Minuten verstellt. Auch ich, mit unwesentlich mehr Platz versehen als Du, verrücke meine Hobelbank nur sehr selten (z.B. bei der Verleimung eines größeren Möbelteils ist es sehr hilfreich, wenn man um die Bank gehen kann).
Ich finde den Aufwand eines Untergestells auch nicht fürchterlich groß, zudem hast Du dann den Vorteil der Entkoppelung von der Wand. Außerdem ist so ein Untergestell eine tolle Basis für den Einbau eines Werkzeugschranks (Achtung immer daran denken, daß genug Freiraum für die Füße übrig bleibt). Ohne jetzt genau Deine Abmessungen zu kennen, würde ich die Bank sogar 20 cm kürzer bauen, dann hast Du z.B. die Gelegenheit, am rechten Ende a la Frank Klausz einen klappbaren Hacken zu montieren, um Bretter abzulängen.
Zu der Verleimung meiner Platte: Ich habe Küchenarbeitsplatten aus Buche bei B...aus gekauft, gut geleimt und dann mit 40 er Spax verschraubt und zwar im 20 mal 20 cm Muster über die ganze Bank. Ich habe es nicht gemacht, weil es toll aussieht, sondern einfach, weil es die günstigste Lösung für mich war. Ich kann mir gut vorstellen, daß man auch drei Platten verleimen kann. Damit dürftest du über 70 mm kommen und Preis und Aufwand halten sich in Grenzen. Übrigens würde ich mit der Hobelbank nicht so schnell aufgeben, ich glaube Wolfgang Nowaks Bank ist mit ca. 160 oder 180 cm nicht zu groß für Deinen Platz, oder?
Gruß
Bernhard und viel Erfolg (auch im Karneval)
Re: Werkbankplatte
Verfasst: So 26. Feb 2006, 06:29
von Ingrid
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In Antwort auf #20534]
Hallo Detlef,
ich habe gerade erst Deinen Text entdeckt...
Ich hab mir gerade die Bilder angesehen. Du scheinst die lange Ausführung der Spannelemente zu haben, oder? Dann reichen 50mm als Plattenstärke nicht. Ich würde sie ungefähr 2/3 stark machen, also so 70mm. Jemand vor mir hat schon geschrieben, daß zwei Küchenarbeitsplatten (ich würde kein unterschiedliches Material nehmen, da die Spannungsunterschiede zu groß sind. Entweder Multiplex oder Buche. Ich mag lieber Buche) verleimt auch nicht schlecht wären. Dem würde ich mich bei diesen Dimensionen anschließen. Die bekommst Du relativ künstig zu kaufen und Du könntest sie selbst verleimen, da Du aber einen Schreiner hast, legt er sie sicher auch gern in die Presse. Wenn Du es selbst machst, fertige Dir erst eine Schablone an, um die Bohrlöcher festzulegen, damit Du mit den Schrauben nicht in Kollision gerätst (siehe Bernhard) (zur Unterstützung Deiner Zwingen).
Frag doch mal Deinen Schreiner, was er für eine fertige Buchenplatte in Deinem Maßen mit 70mm oder 80 nimmt (stärker sollte sie wirklich nicht sein, da das Gewicht doch unhandlich ist und das Untergestell auch stärker ausgestaltet werden müßte). Das wäre die "sauberste Lösung"
Viele Grüße,
Ingrid