Hallo Patrick,
habe mich auch für eine Säge/Fräse entschieden (siehe vorangegangene Threads).
Der Drehstrom-Anschluß ist absolute Pflicht und meist weniger aufwändig zu realisieren als zunächst vermutet.
Mit der Felder 700-er hast Du eine Maschine im Fokus, die Dir als Heimwerker sicherlich ein Leben lang ausreichen wird.
Ein Tischausleger (evtl. mit Gradrasterindex) und Teleskop-Anschlag sollten in der Ausstattungs-Liste nicht fehlen. Je nach Standort ist auch an ein Fahrwerk zu denken.
Seit über 2 Monaten habe ich eine rote Hammer Säge/Fräse B3 Winner-Comfort im Einsatz und bin noch immer hellauf begeistert.
Obwohl meine Erfahrungen mit der Maschine zugegebenermaßen noch relativ gering sind, kann ich mir derzeit nicht vorstellen, mit der roten B3 jemals an Grenzen zu stoßen. Für meine Belange, ich komme höchstenfalls auf 1 Maschinenstunde pro Woche, ist die Hammer mehr als ausreichend und ich würde sie sofort wieder kaufen !
Hervorzuheben ist u.a. das saubere Schnittbild, der breite Schiebeschlitten, 4 Fräsgeschwindigkeiten mit R/L-Lauf, schwenkbare Frässpindel, Maßskalen mit hauchdünnen Skalenstrichen in Verbund mit Fadenstrich-Linse sorgen für präzises Einstellen und Ablesen, durchzugsstarke Motoren, einfache Justierbarkeit aller beweglichen Teile etc.
Einzig das Auslesen des Maßes am Parallelanschlag ist meiner persönlichen Meinung nach unwürdig und ungenügend gestaltet. Hier habe ich jedoch für ca. 5 Euro Materialwert eine Ableseoptik konstruiert, die tadellos funktioniert und die Bedienung zusätzlich aufwertet.
Nun, was hat aber die Felder, was die Hammer nicht hat ?
Zuvorderst ist hier die herausnehmbare Frässpindel zu nennen. Wenn zwischen den Fräsarbeiten mal kurz gesägt werden muß, braucht man hier die Frässpindel nicht mehr zu versenken und somit mühsam justierte Fräseinstellungen zu verlieren, sondern man nimmt die Spindel einfach raus, sägt, und setzt sie dann wieder ein!
Dank vorsorglicher Arbeitsplanung bin ich bisher auch ohne dieses geniale Feature ausgekommen. Demnächst wird an meiner Fräsenhöhenverstellung ein Digi-Handrad nachgerüstet (ca. 50 Euro), wodurch man sich bei jedem Fräsprofil die Höheneinstellung notieren kann, um dieses zu einem späteren Zeitpunkt annähernd nachfräsen zu können.
Die Fräs- und Sägeaggregats-Führungen der Felder sind noch ein wenig massiver ausgeführt, d.h. hier sollten auch bei längerer und höherer Belastung keine Qualitäts-Einbußen bei der Schnitt- bzw. Fräs-Güte auftreten.
Wie bereits gesagt, habe bis jetzt nicht das Gefühl, diese noch massiveren Aggregate zu benötigen.
Der Schiebeschlitten der Felder(XRoll) ist zweifelsfrei ein weiteres Highlight.
Kaum zu hören und konstruktionsbedingt weniger anfällig gegen Festsetzen, da hier anstatt eines Kugelkäfigs Rollen eingesetzt werden, die vollflächig auf gehärteten Stahlbahnen laufen.
Schau Dir in Ruhe die beiden Maschinen beim Händler an und laß Dir genügend Zeit, die Entscheidung reifen zu lassen.
Um Deiner Verunsicherung jedoch noch mehr Nahrung zu geben:
Die Firma Knapp Maschinenbau aus Österreich fertigt übrigens auch hervorragende Holzbearbeitungsmaschinen. Die "Profimat"Kreissäge/Fräse, wie auch die 4-fach-Kombi, stehen auf meiner Wertigkeits-Skala ganz weit oben, d.h. mindestens auf Felder-Niveau. Schau mal unter
http://www.knappmaschinen.atHierzulande sind die Knapp's im Vergleich zur Felder relativ selten anzutreffen.
Ich konnte vor ca. 1 Jahr eine gebrauchte K/S-Profimat bewundern.
Wenn Platz, Transport und ein "kleiner Aufpreis" kein Problem sind, beschäftige Dich näher mit der K/S-Profimat.
Gruß und "frohes Studieren"
Frank