Seite 2 von 3
Re: Fräsaktion
Verfasst: Mi 25. Jan 2006, 12:49
von Walter Heil
[
In Antwort auf #19624]
Hallo Ralf,
die Tischlerplatte ist die Schablone und unter die Kirschplatte (Werkstück) geschraubt. Nach dem Fräsen kommt sie weg. Der Fräser fräst das Profil auf einmal, da geht nix in zwei Schritten.
Gruß, Walter
Re: Fräsaktion
Verfasst: Mi 25. Jan 2006, 23:20
von joh. t.
[
In Antwort auf #19613]
hallo eine möglichkeit wäre noch die schablone auf dem schlitten zu fixieren und zwar so, dass sie ein bißchen höher steht als der feste tisch. dann muß man nur noch die platte auf der schablone am fräser vorbeiführen und fertig is. reinfräsen geht nicht auf grund des anlaufrings. und die finger bekommt man auch nicht rein weil sie hinten am schlitten, also weit genug vom fräser entfernt sind.
Re: Fräsaktion
Verfasst: Do 26. Jan 2006, 00:33
von Ernst Kunzmann
[
In Antwort auf #19631]
Hallo Walter
Ein Einlaufbrett oder Vorsatzbrett löst viele Probleme in Bezug auf zu großen Spalt in Fräsraum.
In deinem Falle entsteht wirklich keine zu große Lücke.
Du fräst eine Rundung mit 2 anschliesenden"Platten".
Der Anschlag geht bei einem Vorsatzbrett bis unmittelbar zum"Quatrant"der Rundung .
Theoredisch betrachtet gegen 0.
In der praxis,na ja ,ein bischen mehr(2-3-mm)
Da kann man 1-2 cm breite Stücke fräßen(Leisten stirnseitig)ohne das was kippelt(ohne Angst).(Angst zu habe ist immer wichtg bei der Arbeit an Fräsmaschinen:Schützt vor Verletzungen.Erst wenn man keine Angst mehr hat das was passieren könnte :loslegen)
Du hast recht das eine Druckfeder eine Mordsspannung haben müsste die Platte beim stirnseitigen Fräsen zu halten,die muß man natürlich auf der abgewanten Seite gegen kippeln unterstüzen(Auflagebock mit Rollen oder wie bei dir :Schiebetisch).Dann geht das Schieben.
Wenn ich mit Vorschub arbeite fräse ich erst immer ein Probestück(muß nicht das gleiche Material sein),wenns past: das Original(ich will ja sicher sein ).
Mit dem Vorschub gehts meistens viel besser.
Schönen Gruß
Ernst
Ketzerische Frage...
Verfasst: Do 26. Jan 2006, 07:41
von Ulrich Lanz
[
In Antwort auf #19613]
...an die Tischfräsenbesitzer: Wäre es nicht wesentlich leichter und ungefährlicher ein solches Profil mit der Handoberfräse herzustellen?
Viele Grüße
Uli
Re: Antwort auf Ketzerische Frage...
Verfasst: Do 26. Jan 2006, 14:17
von Walter Heil
Hallo Ulrich,
wenn man die entsprechenden Oberfräser hat, ja. Habe ich aber nicht (ich weiß auch nicht, ob es die so gibt) und ich wollte dieses Profil; ist halt Geschmackssache. Und, nicht zuletzt, es hat mich auch gejuckt, das hinzukriegen. Anhand der Bilder sieht man es besser.
Gruß, Walter



Re: Antwort auf Ketzerische Frage...
Verfasst: Do 26. Jan 2006, 16:54
von Till
Die Oberflächenqualität scheint mir bei Fräswerkzeugen mit großen Durchmessern besser zu sein, schon das spricht wohl gegen Oberfräse.
Re: Fräsaktion
Verfasst: Do 26. Jan 2006, 19:45
von Heinz Roesch
[
In Antwort auf #19613]
Walter,
saubere Arbeit, ein schönes Profil und
eine noch schönere Platte.
Hast Du den kleinen Riss an der kurzen
Kante noch behandelt? Ich wüsste nämlich
gerne wie man das fachmännisch macht, und
ob die Gefahr besteht dass sich so ein Riss
noch weitert?
Viele Grüße
Heinz
Re: Fräsaktion
Verfasst: Do 26. Jan 2006, 21:27
von Franz Kessler
Hallo Walter
Ein seltenes Profil hast Du da, hast Du nicht so ähnlich wie Hasenkopf gesagt? ist das der Name?
Walter ein Tip. versuche Deine Bilder ohne Blitz unter einer Lampe zu machen, Du wirst sehen, die werden gut.
Kreuzt Du die Klinge nicht mehr mit mir, oder hast Du meine Bemerkung mit der kurzen Lücke in meinem Fräslineal übersehen?
Gruß Franz
Re: Fräsaktion
Verfasst: Fr 27. Jan 2006, 09:48
von Walter Heil
Hallo Franz,
hab' im Moment wenig Zeit, daher: es ist die Schafsnase.
Das ohne Blitz werd' ich ausprobieren, danke.
Natürlich bist Du immer eine Antwort wert, entschuldige, dass es solange dauert. Deine Bemerkung habe ich nicht übersehen, aber: Lücke im Frälineal bleibt Lücke, auch wenn sie kurz ist. Bei Werkstücken mit hohem Länge/Breiteverhältnis und vor allem hohem Gewicht besteht immer die Gefahr, dass beim Vorschub Haftreibung zu überwinden ist und dann das Werkstück entweder am Anfang oder Schluss des Fräsvorgangs etwas in die Lücke eintaucht. Mit Anlaufring und Schablone bin ich immer auf der sicheren Seite.
Gruß, Walter
Re: Fräsaktion
Verfasst: Sa 28. Jan 2006, 15:33
von Walter Heil
[
In Antwort auf #19670]
Hallo Johannes,
"... die schablone auf dem schlitten zu fixieren und zwar so, dass sie ein bißchen höher steht als der feste tisch. dann muß man nur noch die platte auf der schablone am fräser vorbeiführen und fertig is."Ich nehme an, dass Du meinst, die Schablone samt Werkstück auf dem Formatschiebeschlitten mittels Niederhalter festzuklemmen und dann den Schiebeschlitten zu bewegen. Höherstellen, damit Schablone mit Platte nicht auf dem Maschinentisch schleifen.
Ich habe mir vor der Aktion überlegt, die Platte auf dem Formatschiebeschlitten festzuklemmen und am Fräser verbeizuführen. Abgesehen davon, dass dazu mein Schlitten zu kurz ist, habe ich noch das Problem, dass ich eine Messeinrichtung bräuchte, die den Abstand des Werkstückrands vom Fräser einigermaßen genau misst und das an zwei Stellen, nämlich vorne und hinten, so dass der Werkstückrand parallel zum Schiebtischrand einstellbar ist. Dann brauche ich keine Schablone mehr. Wenn ich eine Schablone und den Anlaufring verwende, darf ich Schablone und Werkstück nicht auf dem Formatschiebetisch festspannen, sonst ist die Chose überbestimmt. Da ich Dich aber so verstanden habe, vermute ich, dass ich Dich falsch verstanden habe. Sei so nett und erklär mir's nochmal.
Gruß, Walter