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Re: Holzhobeltuning

Verfasst: Mi 18. Sep 2019, 17:35
von Torger Fink aka ToFi

Hallo Frosch ;-)
ein Holzkeil würde sicher auch gut führen, aber wäre halt nicht mehr veränderbar. Das Spiel des Messers ist ja dazu da, ein nicht perfekt winkliges Eisen trotzdem parallel zur Sohle auszurichten.
Die Luft ist übrigens sehr vom Hersteller und vom Eisen abhängig: die modernen Eisen sind schon ziemlich genau und auch sauber seitlich geschliffen, aber bei älteren ist das Nennmaß eher als grober Richtwert zu sehen. +- 1mm Abweichung und Unparallelität waren früher normal. Es kann also seitlich durchaus mal zu 3mm Spiel (in Summe) kommen.
ToFi


Re: Holzhobeltuning

Verfasst: Mi 18. Sep 2019, 22:22
von Thomas.M

Ok, dann verstehe ich deine Erläuterungen. Ich hatte auch jetzt das Problem, dass der Hobel immer auf einer Seite eine Kante gelassen hat. Ich habe jetzt die Seiten leicht verrundet. Habe noch nicht weiter mit dem Eisen gearbeitet, aber ich würde vermuten, dass das ja auch schon viel ausmacht.

Naja, ich werde mal überlegen, ob das für meinen Ulmia Doppelhobel auch in Frage kommen könnte.

Besten Gruß
Thomas


Re: Holzhobeltuning

Verfasst: Do 19. Sep 2019, 17:51
von Torger Fink aka ToFi

Zum Anschleifen gibt es verschiedene Varianten: die Ecken verrunden nimmt den Stufen nur etwas die Schärfe, zu spüren sind sie aber meistens doch noch. Viele machen einen (sehr) großen Radius über die komplette Schneide, wobei die Größe so gewählt wird, das unter Berücksichtigung der Schräglage des Eisens (45° oder auch je nach Hobel auch größer) die Ecken gerade etwas über die Spantiefe zurückstehen.
Das ist auch die Art, die bei der Veritas-Schleifführung mit balliger Rolle entsteht.

Möglich ist aber auch eine sehr flache Schräge (fast wie eine Fase) auf beiden Seiten, die Maße entsprechen denen beim großen Radius. Je nach Schleifmethode ist das eine oder andere vielleicht leichter umzusetzen. Probiers einfach mal aus.
ToFi