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Re: Soviel Selbsterkenntnis
Verfasst: Do 7. Nov 2013, 13:56
von Thomas Matuschak
Ob diese Zwingen aufbiegen oder nicht hängt letztenendes einzig und allein vom Querschnitt (inbesondere der Höhe) der Zugstrebe und deren Material ab. Um die gleiche Steifigkeit wie ein Metallrohr zu bekommen, muß ich natürlich mit Holz größer bauen. Es gibt ja auch Spannelemente für 25mm Holzbalken (bei Dieter im Shop). Und die hätte er wohl nicht, wenn die nicht funktionieren würden (Zitat bei Dieter "Nach der Montage auf einem 25 mm-Kantholz haben Sie ein vielseitiges Spannelement, das wegen seiner hohen Stabilität auch als Türenspanner benutzt werden kann...."). Diese Zwinge hier ersetzt einfach die Schraubspindel durch eine simple, geometrische Mechanik.
Und der im Video gezeigte Querschnitt ist sicher nicht für das gezeigte Werkstück ausreichend gewesen. Aber da ging es ja nur ums Prinzip.
Mechanisch ist das ganze eine ganz einfache Sache - warum das eine schlechte Alternative sein muß, versteh ich nicht.
Ich werde daß auf jeden Fall weiter ausprobieren - und berichten, egal ob es gut oder schlecht ausgeht.
Gruß,
Thomas
ausprobieren
Verfasst: Do 7. Nov 2013, 14:24
von Johannes M
Hallo Thomas,
probier es aus und berichte uns bitte. Meine Unbehagen hat einfach mit der Vorstellung zu tun, daß beim Verleimen eines Werkstück, das ich mit viel Aufwand und Materialeinsatz vorbereitet habe, dann durch das Versagen einer Verleimvorrichtung ruiniert werden könnte.
Es grüßt Johannes
passgenaues fügen
Verfasst: Do 7. Nov 2013, 20:32
von daniel s
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In Antwort auf #136219]
Hallo,
Erstmal vielen dank für diesen tollen tip. Werde ihn beim verleimen von kleinen eichenbrettchen sicher gut anwenden können. Ich hatte mich schwer getan mit der Vorstellung meine 1m lustzwinge drauf zu hetzen, zwischengrößen habe ich leider keine:-)
Was ich aber noch anmerken möchte ist der Hinweis den ich mal aufgeschnappt habe, dass man die zu fügenden Teile leicht konkav aushobel kann damit der Druck an den enden der Fuge größer ist. Sozusagen auf Spannung verleimt.
Dann wiederum fällt mir die Aussage von einer befreundeten Geigenbauer in ein, dass die Spannung mit der ein Bauteil in der vogtländischen Tradition in der Geige aufgeleimt wird eh nach einigen Jahren verloren geht, und somit auch egal ist..
Mhm... Versuch macht klug... vermutlich...
Viel Spaß auf jedenfall mit den zwingen!
Re: Soviel Selbsterkenntnis
Verfasst: Fr 8. Nov 2013, 22:35
von Konrad Holzkopp
Re: Soviel Selbsterkenntnis
Verfasst: Sa 9. Nov 2013, 15:51
von Thomas Matuschak
Die Klemmsia-Zwingen hab ich auch - aber die würde ich nicht für Leimholzherstellung nutzen. Da krieg ich mit den selbstgemachten hier viel mehr Kraft drauf. Und die Englischen sind dafür auch nicht geeignet.
Gruß,
Thomas
Re: passgenaues fügen
Verfasst: Mo 11. Nov 2013, 19:39
von Thomas Matuschak
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In Antwort auf #136252]
So, nun habe ich die Zwingen noch ein wenig verbessert und einen ersten Test gemacht... zu lesen hier:
http://www.woodworker.de/forum/zwingen-fuer-leimholz-einmal-anders-t86186.html#post348905Fazit: Das funktioniert prima, günstig und schnell.
Gruß,
Thomas
Thomas' Leimknechte
Verfasst: Mo 11. Nov 2013, 21:02
von Pedder
Hallo Thomas,
das ist aber wirklich eine grundlegende Verbesserung. Klasse!
Liebe Grüße
Pedder
FOTOS passgenaues fügen
Verfasst: Di 12. Nov 2013, 07:48
von Axel S
Lieber Thomas,
vielleicht könntest du die Fotos aus dem Neachbarforum
auch hier einstellen damit sie dort nicht registrierte
Benutzer auch betrachten können - wäre nett.
Danke vorab - beste Grüße
AXEL
Re: FOTOS passgenaues fügen
Verfasst: Di 12. Nov 2013, 10:48
von Thomas Matuschak
Hallo Axel,
das hätte ich sicher gemacht - aber das Bild einstellen hier ist etwas umständlich, sodaß ich diesen Weg gewählt habe.
Aber ich probiere es mal so:
1) Zwingen - leichte (youtube) und meine "schwere" Ausführung

2) Zwingenunterteile zurechtlegen

3) Holz auflegen

4) Beleimen

5) Leicht anpressen

6) Vertikale Zwingen zwischen Decke und oberem Zwingenteil einkeilen für vertikalen Druck - dies minimiert den Versatz zwischen den Lamellen

7) Durch paarweises Spreizen der Zwingenpaare vorne (eine nach rechts, eine nach links.. man nimmt also am besten immer eine gerade Anzahl von Zwingen) wird dann der horizontale Druck erzeugt

8) Leimaustritt

Gruß,
Thomas
Re: FOTOS passgenaues fügen
Verfasst: Di 12. Nov 2013, 20:11
von Konrad Holzkopp
guude,
ja, so mach das ganze sinn!
mit je einer ober- und einer unterleiste lässt sich
schon eher etwas genaues anfangen!
bei dieser konstruktion kann eine erhebliche
spannkraft auch gut mittels keilen erzeugt werden.
gut holz! J.