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Re: Walzenabdruck bei HC 300 D *MIT BILD*
Verfasst: Di 1. Mär 2005, 21:59
von Aki
2. Teil:
Wenn ich z.B. eine zuvor vollständig glatte Leiste so durch den Dickenhobel laufen lasse, daß keine Spanabnahme stattfindet, sondern nur der Vorschub die Leiste berührt, so erhalte ich das Muster auf diesem Bild.
Man sieht die Abdrücke der groben Einzugswalze (diamantförmig), die ja normalerweise weggehobelt werden, und die Abdrücke der Auszugswalze (feine Rillen), die ja nicht weggehobelt werden können, weil sie erst am Schluß eingeprägt werden.
Aus euren Reaktionen kann ich schließen, daß euch dieses Problem irgendwie neu ist. Liegt das am Maschinentyp? Ist die Auszugswalze bei anderen Modellen anders ausgebildet?
Grüße
Aki

Re: Walzenabdruck bei HC 300 D
Verfasst: Di 1. Mär 2005, 22:33
von Dietrich
Hallo Aki, hallo Ulrich,
so eine Auszugswalze habe ich noch nie gesehen, bei der ADH 1626 ist die Auszugswalze weiß Kautschukbeschichtet. Die Abdrücke der Einzugswalze tauchen bei mir auch nicht auf, wenn ich mich in 2/10 Schritten einem Sollmaß nähere.
Vielleicht kann E-B auch eine andere Auszugswalze schicken, ansonsten mal bei Metabo fragen, vielleicht hatte die 1630 eine andere Auszugswalze.
Gruß Dietrich
Re: Walzenabdruck bei HC 300 D
Verfasst: Di 1. Mär 2005, 23:35
von Walter Heil
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In Antwort auf #12819]
Hallo Aki,
da es nichts auf dieser Welt gibt, das es nicht gibt, tippe ich einmal darauf, dass im Zuge einer Umstellung von "Stacheleinzugswalze" auf "Riffeleinzugswalze" oder umgekehrt irgendjemand bei der Montage nicht ganz klar gewesen ist und einfach zwei verschiedene Einzugswalzen eingebaut hat. Und wer leistet sich schon den Luxus der Endkontrolle? Die Stellungnahme des Herstellers würde mich interessieren.
Gruß, Walter
Re: Walzenabdruck bei HC 300 D
Verfasst: Di 1. Mär 2005, 23:57
von Aki
Hallo Walter!
Die Möglichkeit das 2 versch Einzugswalzen eingebaut wurden, klingt plausibel.
Hab ein ausführliches Mail mit Bild an E-B geschickt. Mal sehen, was die dazu sagen.
Mann mann, wenn ich die Maschine zurückgeben muß....das wird ne heiden Arbeit - für nix...uff
Grüße
Aki
Re: Walzenabdruck bei HC 300 D
Verfasst: Mi 2. Mär 2005, 07:39
von Ulrich Lanz
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In Antwort auf #12821]
Hallo Dietrich,
dass bei deiner ADH 1626 auch bei so geringer Spanabnahme keine Spuren der Einzugswalze zurückbleiben, wundert mich. Vielleicht ist ja bei meiner Maschine die Einzugswalze auf stärkeren Druck eingestellt. Ich bin im Herbst sowieso beruflich in der Nähe von Nürtingen, da wird die 1626 wohl sowieso im Handgepäck mitreisen, um sich einem prophylaktischen Rundumcheck zu unterziehen...
Gruß Uli
Re: Walzenabdruck bei HC 300 D
Verfasst: Mi 2. Mär 2005, 08:09
von Herbert S.
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In Antwort auf #12797]
Hallo Aki und alle anderen
Ich habe mittlerweile alle vorhergehenden Mails durchgelesen und bin doch über die Reaktionen verwundert. Bei einer Profimaschine oder bei allen älteren Maschinen der sehr schweren Bauart ist die Auszugswalze aus Stahl entweder geriffelt oder rautenförmig. Auszugswalsen aus Gummi oder ähnliches gibt es bei diesen Maschinen nicht.
Deine Maschine ist vollkommen in Ordnung. Ich möchte jedoch behaupten, daß sie nicht richtig eingestellt ist.
Die beiden Hobelmesser sind nicht richtig eingestellt. Sie sind insgesamt zu nieder eingestellt.
Es kann schon sein, daß beim Abrichten eine glatte Hobelfläche entsteht. Jedoch stößt das Holz beim Abrichten ganz leicht an die Lippe des Abnahmetisches.
Wenn die Messer ganz leicht höher eingestellt werden, da nimmt das Messer beim Dickenhobeln genau die Höhe mehr ab, welche sich bei dir als Riffelung anschließend zeigt.
Habe schon des öfteren Bekannten nach Neukauf einer Hobelmaschine die Messer neu eingestellt, da diese in den seltensten Fällen ab Werk stimmen.
Gruß Herbert
Re: Walzenabdruck bei HC 300 D
Verfasst: Mi 2. Mär 2005, 09:36
von Walter Heil
Hallo Herbert,
verwechselst Du da was? Ich habe eine ältere Hobelmaschine der sehr schweren Bauart und da war die AUSZUGSwalze glatt. Ich habe sie dann später mit einer Gummiauflage beziehen lassen. Natürlich ist keine Walze nur aus Gummi, aber z. B. kann man bei Martin zwischen glatten Stahl-Auszugswalzen und gummierten Walzen wählen.
Gruß, Walter
Re: Walzenabdruck bei HC 300 D
Verfasst: Mi 2. Mär 2005, 09:39
von Andreas
Hallo Herbert , die Einzugswelle ist geriffelt , die Auszugswelle ist glatt - so kenne ich das . Hier sind jedoch beide Wellen "irgendwie" geriffelt , das scheint das Problem zu sein .
Grusse
Andreas
Re: Walzenabdruck bei HC 300 D
Verfasst: Mi 2. Mär 2005, 09:42
von ruedi
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In Antwort auf #12835]
guten morgen alle zusammen,
die hc 300 wird neben eb und frueher metabo ja auch von lurem angeboten meine kleine optal 26 von lurem besitzt die gleiche geriffelte auszugswalze und macht diese abdruecke nicht, kann mich daher der meinung von herbert nur anschliessen, die vermeidung der riefenbildung ist abhaengig von einer suberen einstellung des hobelmesserabstands ueber dem wellenkoerper,
gruss ruedi
Re: Walzenabdruck bei HC 300 D
Verfasst: Mi 2. Mär 2005, 10:31
von Aki
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In Antwort auf #12835]
Hallo Zusammen!!
Danke für die zahlreichen Kommentare von euch!
Zum Thema Hobelmessereinstellung:
Ich erzähl am besten mal meine Vorgangsweise nach dem Auspacken der Maschine:
1) Maschine zusammengebaut+ausgepackt.
2) Dickengehobelt bei Werkseinstellung - Abdrücke im Holz entdeckt: Vermutung: Messer ungleich eingestellt, daher ungleiche Spanabnahme pro Messer.
3) Messerstellung kontrolliert mit mitgelieferter Lehre: Beide Messer zu weit draussen aber beide gleich weit.
4) Messer in mühseliger Arbeit richtig eingestellt: An Herbert: Sie schauen nach wie vor leicht über den Abnahmetisch.
5) Dickengehobelt: noch immer Rillenmuster im Holz -> Vermutung: Auszugswalze drückt es hinein. Ratlosigkeit.
Also wir halten fest: Die Messer schauen ganz leicht über den Abnahmetisch (wie von Lehre vorgegeben), trotzdem entsteht das Streifenmuster.
Ich hoffe ich bekomme bald eine Antwort von E-B. Ich wüßte nicht, was ich falsch gemacht haben könnte.
Schöne Grüße
Aki