Hallo,
hier nun der zweite Zischenbericht über den Bau eines Kinderbettes.
Der erste Bericht ist hier zu finden:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/read/47018
Leider habe ich momentan nur wenig Zeit für die Werkstatt, da Haus und Garten im Frühling auch nach mir rufen. Aber in den nächsten zwei Wochen muss das Bett fertig werden.
Der Einhängemechanismus des Gitters

So funktioniert das Einhängen des Gitters. Zunächst wollte ich einen fertigen Einhängebeschlag kaufen, habe mich aber doch für diese Lösung entschieden.
Frässchablone für den Einhängemechanismus des Gitters

Das Bild zeigt die Schablone, um die Fräsung in die aufrechten Friese des Gitters zu machen.
Fräsen

Mit Kopierring und einem 10mm Nutfräser wird die Fräsung durchgeführt.
Überschrift

Das Ergebnis der Fräsarbeit. Die Fräsung ist nicht ganz parallel zur Kante, sondern leicht schräg. Somit wird ein "Beiziehen" beim Einhängen des Gitters erreicht.
Das Bett ohne Gitter

Die schönsten "Holzfehler"



Anzeichnen der Positionen der Dübel

Das Gitter wird in 10mm Dübelstäbe eingehängt (Bolzen). Diese habe ich einfach freihand eingebohrt, dann in die Bohrung gesteckt und mit der Japansäge auf die richtige Länge abgesägt.
Da das Bett schon fertig geölt und gewachst ist, klebe ich Kreppband auf das Bett, um darauf anzuzeichnen. Auf dem Winkel habe ich auch ein Stück Kreppband aufgeklebt und dort eine Markierung angebracht, wonach ich dann anzeichne. Das vermeidet Fehler.
Position der Dübel

Hier sieht man die Positionen der Dübel.
Das Gitter
Es war mir wichtig eine Lösung zu finden, bei der ich später jeden beliebigen Gitterstab herausnehmen kann, ohne das Gitter selbst zu beschädigen. Die Lösung dazu sieht man auf den folgenden Bildern:

Der untere Rahmenfries hat eine große Aussparung. Dort sind Ausfräsungen darin, in die die Stäbe eingelegt werden. Also oben eingesteckt und unten eingelegt.
Befestigung der Stäbe

Eine passende Leiste, kann an einer bestimmten Position eingelegt werden. Dann wird diese Leiste heruntergeschoben. Die Leiste ist an der Längskante 15° abgeschrägt und wird in eine entsprechende Gegenfräsung geschoben. Auch seitlich ist die Leiste abgeschrägt. Ähnlich einer Gratleiste.
Leiste eingeschoben

Hier sieht man die eingeschobene Leiste. Man erkennt die Schrägen. Die Leiste wird mit mehren Schrauben gesichert.
Detailbilder der Leiste
So ganz klappt das mit den Nahaufnahmen noch nich. Aber ich denke man kann was erkennen


Bett mit Gitter

Hier nun das Bett mit eingehängtem Gitter. Das Gitter liegt nach dem Einhängen dicht am Seitenteil an und ist mit diesem Bündig. Es entstehen keine Fugen und Quetschkanten bei eingehängtem Gitter.
Hier fehlen noch Leisten

Damit die seitliche Fuge zu ist, kommen hier noch Leisten hin.

Auch der offene Bereich zwischen Bett und Wand, bzw. Elternbett wird noch mittels einer passenden Leiste zugemacht.
Soweit bin ich also jetzt. Fehlen noch einige Leisten, das Gitter muss nch an einigen Kanten abgerundet und verputzt werden und die Oberflächenbehandlung des Gitters und der Leisten muss noch gemacht werden.
Ach ja, die Oberfläche:
Das Bett wurde fein geschliffen, dreimal mit Leinölfirnis behandelt und dann mit einer Wachsmischung aus Carnauba, Bienenwachs, Paraffin und ein wenig Shellsol T eingerieben. Das Wachs hatte einen hohen Anteil an Carnaubawachs und mußte daher heiß aufgetragen werden. Anschließend habe ich noch mit einem weichen Lappen nachpoliert.
Gruß
Heiko