Handhabung Kreissäge

[Johannes M]

Hallo Klaus-Jürgen,
für Die von Dir beschriebenen Schnitte ist der Parallelanschlag nicht geeignet.
Ich sehe 2 Möglichkeiten wie Du diese Schnitte machen kannst.
1. Die Differenz - Methode:
Du machst Dir an Deinen Queranschlag einen Strich im Abstand von genau 100mm und machst an Deine Bretter beim messen einen entsprechenden Strich. Alternativ kannst Du auch statt der 100mm die Breite Deines Winkels nehmen und beim Anzeichnen auf beiden Seiten der Zunge einen Strich machen.

2. Das Schiebebrett:
Hierfür muß allerdings die Sägeblattabdeckung enfernt werden und durch einen anderen Schutz ersetzt werden. Die PK250 hat rechts vom Sägeblatt 2 weitere Nuten. Diese können zur zusätzlichen Führung genutzt werden. Das Schiebebrett ist ein Brett das unten 2 Führungsleisten hat und oben vorne und hinten ein aufrechtes Querbrett, welches die beiden Bretthälften zusammen hält. Wie sowas aussieht, kannst Du im Internet sehen, da diese Schiebebretter in den USA standart sind.

Es grüßt Johannes

[Heiko Rech]

Hallo Klaus-Juergen,

so ganz verstehe ich deine Schwierigkeiten immer noch nicht. Damit es ein wenig klarer wird, könntest du mal schreiben, ob du einen Schiebetisch hast oder nur eine Querschneidlehre, die in der Tischnut geführt wird.

Beim Schiebetisch mit Anschlaglineal ist es ja kein Problem gleichlange Bretter zu schneiden. Entweder mit einem Anschlagreiter, der idealerweise noch hochgeklappt werden kann, oder ber mit einem Klötzchen, das mit einer Zwinge befestigt wird arbeiten. Dann werden auch alle Bretter gleich lang.

Bei der Querschneidlehre ist das natürlich so nicht möglich, da würde ich mir wie Johannes schon schrieb etwas selbst bauen.

Gruß

Heiko

[klaus-juergen]

Hallo Heiko.

Ich habe nur eine Querschneidlehre bzw. Gehrungsqueranschlag nennt sich das Teil in den Originialunterlagen.

Klaus-Juergen

[Heiko Rech]

Hallo,

dann hast du mit mehreren gleichen Schnitten eher schlechte Karten. Da bleibt eigentlich nur anzeichnen und schneiden. Du kannst ja mehrere Bretter zusammenspannen nd miteinander schneiden. Oder eben ein Selbstbau. Aber auch das ist nur für kleine Teile gut machbar. Da könntest du dir eine etwas bessere Querschneidlehre bauen.

Machbar wäre auch ein in der Tischnut geführter Schlitten, den müßtest du aber irgendwie seitlich nochmal abstützen. Das wiederum alles so gerade wie möglich. Machbar ist sowas mit Sicherheit, aber ich denke auf die Dauer nicht so zufriedenstellend, wie ein Schiebetisch.

Die Querschneidlehre ist in meinen Augen nur ein Notbehelf.

Gruß

Heiko

[klaus-juergen]

Okay, vielen Dank für Eure Hilfe. Mal sehen, was ich mir jetzt einfallen lasse. Vielleicht in die Kasse greifen und einen Schiebetisch kaufen....

Ach ja, schöne Ostern weiterhin.

[Bernhard Loos]

[In Antwort auf #42519]
Hallo Klaus-Jürgen, hallo allerseits!

Für meine EB PK 250 habe ich mir diese Querschnittlade gebaut:



Für Ablängschnitte im rechten Winkel, scheint mir so ein Selbstbau viel geeigneter zu sein, als der mitgelieferte verstellbare Anschlag (zuviel Spiel in der Führung). Diesen habe ich mit einem weiteren Anschlag zu einer Gehrungsschneidevorrichtung verbaut:



Du schreibst:

"Ich beschreibe mein Problem noch ein bisschen genauer: Ich möchte ein Brett (Länge 110 cm) schneiden, dass 100 cm lang werden soll. Um saubere gerade Kanten zu erhalten schneide ich das Brett an beiden Enden, am Queranschlag angelegt, jeweils ca. 3 cm ab. Von einer dieser Kante messe ich 100 cm ab. Mein Brett ist jetzt insgesamt noch 104 cm lang. Das Brett lege ich nun wieder an den Queranschlag an. Wenn ich jetzt den Parallelanschlag auf 4 cm einstelle (auf der Skala vor dem Maschinentisch) ist die Sägeblattdicke ja noch dazuzurechnen (2,2 mm), sonst wird das Brett ja nur 97,8 cm lang, oder? Oder ich muss den Parallelanschlag auf 4,22 cm einstellen. Ist aber doch wieder ungenau, oder?"

Warum so kompliziert? Ich würde so vorgehen:
Das eine Ende eines Brettes (Latte, Leiste etc.) rechtwinklig absägen, dann mit einem Maßband die gewünschte Länge abmessen und markieren (Bleistift, Anreißmesser), das Holz positionieren und genau am Riß auf Länge schneiden. Mehrere längere Teile kann man zusammenspannen - für kürzere Teile kann man sich an der Querschneidlade ein Anschlagklötzchen festzwingen.

Gruß, Bernhard

[Marc Hohnsbehn]

[In Antwort auf #42489]
Hi,
das ist aber jetzt sehr kompliziert gedacht !!
gehe erstmal davon aus, das du links vom Sägeblatt ein Querschlitten hast zum ablängen(wie bernhards 2. Bild)od. vom hersteller)

rohleiste einseitig winkelschnitt(0,5 -1 cm wegschneiden) dann Maß sichtbar anreissen und Ablängschnitt tätigen -fertig ist
haste mehrere stücke gleichen Maßes-brauchst du ein Queranschlaglineal mit Übermaß , da kannste denn ein Holzklotz entsprechend deines fertigsmaß mit schraubzwinge befestigen.
vorher winkelschnitte anschneiden, dann ablängen auf maß

am besten ist natürlich Queranschlag mit maßskala, verstellbare Anschlagklappen,Lupe vom hersteller deiner PKS
bei kleinen werkstücken(kleiner als geschlossene handbreite) ist immer mit besonderer Achtsamkeit zu agieren-die Gliedmaßen sind sonst unwiederbringlich verstümmelt oder verloren.

Sägeblattstärke berücktsichtigen braucht der Tischler nur in ganz speziellen Fällen.
Holz-BG(die zehn Gebote sind schon richtführend) in allen Ehren, im Zweifel Kopf einschalten bzw. ein(bzw. mehr) sehr erfahrene/en Tischler/in fragen(siehe woodworker.de oder auch hier(siehe Benutzerprofil))
zielführend ist natürlich ne nachvollziehbare schilderung des vorhabens mit allen notwendigen details.

Gruß Marc

[Pedder]

Hallo Marc,

wir haben gerade woanders drüber diskutiert. Bedenke doch bitte an wen Du eine Anleitung formulierst.

Da helfen Stichworte wenig bis gar nicht und sind deshalb gefährlich! Wenn Du Anleitungen schreibst, was ich begrüße, stell Dir doch vor, Du erklärst es Deinem zehnjährigen Sohn. Verwende doch bitte ganze, kurze Sätze und Satzzeichen. Das macht zwar Mühe, ist aber das einzige, was Sicherheit schafft.

Liebe Grüße
Pedder