handoberfräse - kopierring !!!! *MIT BILD*

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markus schrammel
Beiträge: 146
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
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handoberfräse - kopierring !!!! *MIT BILD*

Beitrag von markus schrammel »


ich lese ja eifrig hier im forum mit und versuch auch ab und zu zu helfen .-
nun hab ich aber eine frage bezüglich kopierring .....bei der handoberfräse...

also angenommen ich möchte mehrere ringe aus holz fräsen...
o.k. da mach ich einen ring als schablone und nehm dann einen fräser (also so einen wie am bild - der dritte von rechts...

und auf diesen fräser geb ich dann einen anlaufring (also über den fräser - zwischen eigentlichen fräskopf und wo er eingespannt wird oder ??

ich hab ja schon einiges mit oberfräse und so einen fräser gemacht,-
nur , wenn ich mir vorstelle das ich vielleicht 20 gleiche ringe aus fichte massivholz fräsen muss - kann ich mir dann 20 fräser kaufen ??

bei meinen erfahrungen mit massivholz kann ich mir nicht vorstellen das die fröäser länger halten .
oder gibt es da spezielle fräser ??

max



Jürgen zur Horst

Re: handoberfräse - kopierring !!!!

Beitrag von Jürgen zur Horst »


Hallo Markus,

speziell der zweite Fräser (dritter von rechts) ist mir suspekt. Ist der Anlaufring abgefallen? Der ganze Fräser sieht sehr einfach und runtergeritten aus. Hersteller oder Quelle? Was für Ringe willst Du fräsen? Maße? Hat die Fichte viele Äste?

Welche Frage genau stellst Du?

Tschüß Jürgen


Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: handoberfräse - kopierring !!!!

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo Markus,

du wirfst hier einiges durcheinander. Ein Anlaufring ist kein Kopierring. Der Kopierring, oder auch Kopierhülse genannt wird nicht am Fräser, sondern an der Oberfräse befestigt. Der Anlaufring hingegen ist am Fräser befestigt.

Dein Vorhaben erfordert einen Fräser mit genau passendem Anlaufring, oder eine Schablone mit Abmaß, passend zu der verwendeten Kopierhülse/ Fräser. Je nachdem, wie du die Ringe fräsen möchtest.

Und um dich nun ganz zu verwirren:

Je nach Durchmesser der Ringe kann man das auch mit dem Fräszirkel realisieren.

Die von dir gezeigten Fräser machen keinen guten Eindruck. Da solltest du dir was vernünftiges Kaufen. Bei Bündigfräsern, also denen, die man zum Schablonenfräsen benutzen kann, bevorzuge ich allerdings welche mit Wendeplatten, die sind immer Maßhaltig.

Ich würde dir auch Raten dir mal ein gutes Buch zum Thema Oberfräsen zu kaufen oder zu leihen.

Gruß

Heiko



markus schrammel
Beiträge: 146
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
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Re: handoberfräse - kopierring !!!!

Beitrag von markus schrammel »


hallo !!
danke für eure anregungen,
nun ja - also eine art zirkel fräsen hab ich ja schon gemacht -
und da hab ich eben das problem gehabt das der fräser gleich mal hinüber war.

und da ich soviel von anlaufring/kopierring gehört habe, dachte ich ich frag wie das mit denen so geht......

nun ja - also ich dachte da eher an eine art bündigfräser wo ich immer tiefer rinfräse bis ich dann den ring habe ( natürlich nach einer schablone nachgefräst)...

UND - das auf den Bildern sind nicht meine fräser !!! - die hab ich aus dem netz, nur damit ich euch die zeigen kann und ihr mir dann sagen könnt ob es sich um den richtigen fräser handelt.

max


Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: handoberfräse - kopierring !!!!

Beitrag von Georg »

[In Antwort auf #37948]
Beim zweiten Fräser fehlt der Anlaufring nicht. Es handelt sich vielmehr um einen HSS-Fräser mit Anlaufzapfen. Der Zapfen erfüllt die gleiche Funktion wie ein Anlaufring, man muß aber aufpassen daß es keine Brandspuren am Werkstück gibt, da durch die Reibung ordentlich Wärme entsteht.


Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: handoberfräse - kopierring !!!!

Beitrag von Georg »

[In Antwort auf #37941]
Für dein Vorhaben gibt es mehrere Möglichkeiten dies zu realisieren.
Je nach Größe des Ringes kannst du das mit einem Fräszirkel oder einer Kopierschablone machen. Arbeitest du mit einer Schablone, gibt es wieder zwei Möglichkeiten: Entweder du machst die Schablone genau so groß wie der gewünschte Ring und du fräst mit einem Bündigfräser den Ring aus (Ein Bündigfräser ist im Prinzip ein Nutfräser mit Anlaufkugellager im gleichen Durchmesser wie der Fräser. Es gibt welche, die das Kugellager unten und welche die das Lager oben haben. Für dein Vorhaben wäre einer mit obenliegendem Kugellager geeigneter. Du kannst dann die Schablone auf das Werkstück legen und vor allem kannst du mit dem Fräser in das Werkstück eintauchen, da diese Fräser normalerweise auch eine Grundschneide haben.)
Arbeitest du mit einem Kopierring an der Oberfräse, muß die Schablone um die Differenz zwischen Kopierring und Fräserdurchmesser kleiner (falls du außen an der Schablone Fräst) oder größer (falls du innen fräst)sein. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß du erstens relativ preisgünstige Nutfräser verwenden kannst, und zweitens kanst du durch Verwendung von Kopierringen mit verschiedenen Durchmessern sowie verschiedenen Nutfräsern bei Verwendung einer Schablone, den Durchmesser innerhalb gewisser Grenzen variieren.
Die von dir angesprochenen 20 Ringe müßte ein Nutfräser guter Qualität klaglos aushalten. Du solltest aber nicht zuviel auf einmal abfräsen. Maximal 8-10mm (in der Tiefe!) abnehmen und bei dickeren Werkstücken mehrere Duchgänge fräsen. Besser geeignet als Nutfräser mit geraden Schneiden sind übrigens Spiralnutfräser. Da diese aner aus Vollhartmetall hergestellt werden sind sie halt entsprechend teuer und auch nur bis maximal 12mm Durchmesser erhältlich.



Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: handoberfräse - kopierring !!!!

Beitrag von Heiko Rech »

[In Antwort auf #37956]
Hallo Markus,

du solltest die Ringe auch mit der Bandsäge oder der Stichsäge vorschneiden. Dann wird der Fräser auch nicht so schnell stumpf.

Schreib doch mal, wie groß die Ringe sind, wie dick sie sind und aus welchem Holz. Vielleicht schreibst du auch, was du für eine Oberfräse hast (Wattzahl und Fräseraufnahme 8 oder 12mm) Dann kann man dir viel konkretere Tips geben.

Wenn du öfter solche Sachen machst, investiere in einen Wendeplattenfräser. Der liegt so bei ca. 80 Euro (soviel kostete mein Nutfräser mit Wendeplatten Durchmesser =16mm, Nutzlänge =30mm mit Vorschneider) Der Vorteil ist, dass er immer den gleichen Durchmesser hat, wenn er scharf gemacht wurde und du bist nicht auf enen Schärfdienst angewiesen.

Gruß

Heiko


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