Alte Gussmaschine und ein paar Fragen

[Walter Heil]

Hallo Henning,

poste mal die Motordaten, dann kann man weitersehen. Wenn Du ein Ohmmeter ausleihen kannst, dann prüfe den Widerstand zwischen den drei Anschlüssen braun, braun, schwarz und gegen das Gehäuse. Der Widerstand zwischen den Anschlüssen muss klein, aber gleich sein (ein paar Ohm) und zum Gehäuse unendlich groß. Wenn das so ist, hast Du gewisse Chancen, dass die Kiste noch läuft. Wenn nicht, rentiert sich das Einschalten nicht. Dann musst Du ihn wickeln lassen.

[Henning]

Hallo Heinz und Walter,

da sich die Beschaffung eines neuen Akkus sebst in der Ex-Expostadt als Problem erwiesen hat(die wollen alle nur Batterien für 16 Euro verkaufen) zunächst leider keine Fotos.

Die Motordaten lauten wie folgt:
Wilmer Motorenfabrik Merkendorf bei Auma in Thür.
Motortyp: D
No.:5722
PS.: 3 ?? (an dieser Stelle ist das Schild leider etwas verbeult)
Drehzahl 2900
Cos 0,88 (hinter dem Cosinus kommt noch ein Zeichen, war das phi oder so?
Volt 380
Amp 4,7
Frequ 50
Rotorsp: keine Angabe.

Ich hoffe, dass ich alles richtig gelesen habe, der Zustand des Schildes ist insgesamt nicht gut. Die Angaben sind mit Schlagzahlen eingehauen.

Wg Widerstandsmessung muss ich mal schauen.

Wäre schön, wenn Ihr eventuell mit diesen Angaben noch Schätzungen zum Baujahr abgeben könntet. Soll 40 Jahre alt sein, also 1960+ , nur da war Thüringen DDR mit VEB etc.

An dem Langloch-Gussteil steht als Hersteller eine Fa aus Zorge im Harz dran.

Wie immer vielen Dank für Eure Hilfe

Gruss
Henning

[Martin Höche]

Hallo Henning

Das Baujahr dürfte zwischen 1946 und 1952 liegen,denn etwa solange gab es damals Thüringen.Die Eisengießerei in Zorge gibt es heute noch (ca.6km von meinem Wohnort) ebenso gibt es die Firma Wilmer noch bzw.wieder liegt in der Nähe von Zeulenroda Tel.036626 21533

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Gruß Martin Höche

[Helmut Hirsch]

Hallo Henning,

wegen des Akkus, schon mal bei Reichelt Elektronik geschaut, kaufe ich seit Jahrzehnten meine Elektronikbauteile ein.

Gruß, Helle

[Henning]

Guten Abend,

Es ist vollbracht. geschätzte 1,2 Tonnen stehen da, wo sie stehen sollen. Es kam immer wieder was dazwischen und ganz ehrlich, ich hab mich nicht so richtig rangetraut. Aber ich brauch den Anhänger!!Vorletzten Samstag fing es an, Anhänger vor die Tür gefahren, Gerüst aufgestellt, zwei Bohlen oben drauf,Diagonale und Querstrebe dran, kurze Buchenbohle quer drüber und mit Seil und entsprechenden Seilverschraubungen den Kettenzug festgemacht, erster Versuch, Tisch hebt sich, Gerüst bleibt stehen, Versuch geglückt!!Gestern war es nun so weit, netten Nachbarn gefragt, kamen zu zweit an. Tisch auf Hubwagen gepackt (hatte auf eine schmale Palette zwei Balken als Fixierung geschraubt) Durch die Garage durch, da kommt die Kurve mit 15 cm Höhenunterschied, wofür ich eine Rampe gebaut hatte und das wars. Tisch steht da, wo er hin soll. Runter genommen haben sie ihn übrigens alleine, konnte gar nicht so schnell gucken, wie der runter war. Danach war es zwar nicht leicht, aber machbar. Motor angehängt und hochgehoben, verladen und weg. Vielen Dank für den Hinweis auf den Führungsstift. Der Unterbau (@ Walter ) ist übrigens nicht alleine vom Anhänger gesprungen, der ist mit eins der schwersten Teile überhaupt.

Dann gab es gestern abend noch einen kurzen Schreck: Die Stirnräder sauber gemacht und probiert und es funkioniert. Überall da wo es klemmt, hab ich erst mal (auch bei den Schrauben) mit WD40 nachgeholfen. Weitergeputzt und die Kurbel dreht ins Leere, wie nun jetzt??? Die Welle der großen Kurbel war wieder voll beweglich und das klärt nun auch meine Frage, wie das funzen soll. Wenn man die Kurbel nach hinten schiebt, kurbelt man den Tisch hoch und wenn man sie nach vorne zieht den Fräsmotor. Natürlich nur, wenn alles gangbar ist.

Ich hoffe, ichb hab euch nicht gelangweilt mit meiner ellenlangen Litanei :-)

Ab morgen ist der Bau einer Konstruktion in der Werkstatt angesagt, damit ich den Tisch etc wieder dran bekomme.

Ich habe natürlich auch wieder eine Frage:
Das Teil muss beweglich sein, für eine geschweisste Konstruktion fehlt mir grad das Geld, wie sollte so was aussehen? Das Unterteil hat das Mass 70 mal 70 cm , wenn der Hubwagen drunter steht, bleiben auf beiden Seiten der Gabeln daher nur ca 10 cm über.Innen greifen sie aufgrund einer Aussparung ins Leere. Ich dachte daran, erst mal ein Rechteck zu bauen, welches an allen 4 Ecken 15 cm übersteht und darunter pro Seite 3 "Klötze" zu bauen, so dass der Hubwagen von allen 4 Seiten drunter passt. Hällt das?

Viele Grüße
Henning

[HELLE]

Hallo Henning --- wegen des Unterbaus --- mache drei schwere 15*10cm Balken in einer Richtung drunter (15 breit)--- du hast dann wohl nur zwei Seiten offen --- aber sie steht besser --- Klötze kippeln.

Mache sie auch nicht so hoch, sonst bauchst du ja noch ein Hocker zu Sägen ;^>

Falls du wirklich alle 4 Seiten zugänglich brauchst, würde ich die Balken aussparen --- grad so das du noch mit dem Hubwagen drunter durch kommst.

Gruß, Helle

[HELLE]

Verbessere mich gleich --- wenn du aussparst, mußt du 15cm hoch nehmen, sonst hast du ja nichts mehr übrig, was trägt.

Ich würde nicht aussparen, sondern 15 breit und 10 cm hoch, so habe ich das bei meiner Bäuerle BS 630 Bandsäge gemacht und die hat ca. 750 kg und was schlimmer ist --- ist 230 hoch und neigt beim Fahren mit dem Hubwagen zum Kippen --- deswegen 15 cm breite Hölzer und nur leicht über den Boden anheben.

Gib in der Suche Bäuerle BS 630 ein und du siehst ein paar Bilder mit den Rahmen drunter.

Gruß, Helle

[Walter Heil]

[In Antwort auf #36764]
Hallo Henning,

hier ein Foto von der Fahreinrichtung (1 von 4) meiner Hobelmaschine. Als Gedankenanstoß gedacht. Teuer sind die Rollen, da lohnt's sich, sich umzuschauen.



Gruß, Walter