Stichsäge, was ist da schiefgelaufen

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Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: Danke für die Tipps, Sägeblätter ( mit Bild)

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Jörg,

das angeblich neue Blatt sieht eigentlich nicht sonderlich scharf
aus.

Ich habe auch noch eine Vermutung, was das ganze Vorhaben zum Scheitern
gebracht hat. Das Sägeblatt hat sich in eine andere Richtung gezogen,
als die Schiene vorgegeben hat. Dabei kommt es natürlich an der Zwangsführung
der Festool zu Reibung, die das Blatt stark erhitzt. Es kann auch sein,
dass die Führung eh zu eng eingestellt war. Prüf das mal.

--
Dirk


Ulrich W
Beiträge: 340
Registriert: Sa 3. Okt 2020, 12:02

Stichsäge -Pendelhub

Beitrag von Ulrich W »


Hallo Jörg,
war der Pendelhub eingeschaltet?
Der sorgt ja auch für einen deutlich besseren Auswurf.

mfg. Ulrich



Franz Kessler
Beiträge: 2298
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: Stichsäge -Pendelhub

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo

Diese Thema "verlaufen des Sägeblattes beim Stichsägen" hat mich auch schon oft beschäftigt, ich glauben einen entscheidenden Hinweis hat Martin gegeben, Sägeblätter mit Schränkung reagieren ganz anders als welche ohne, schon wenn man zwei ungeschränkte Blätter umgekehrt aufeinander legt und schiebt sie aneinander vorbei, sie geben absolut keine Angriffspunkte, wird auf ein solches Blatt durch irgend einen Umstand eine Querkraft ausgeübt, das Blatt hat keine Chance wieder zurück zu kommen, im Gegenteil, ist es erst mal ausgekrümmt entsteht ein Hebel, es versucht der Schiebekraft aus zu weichen und so hab ich den Verdacht , die Krümmung wird noch verstärkt.

Arbeiten man mit geschränkten Blättern, das Blatt kann sich permanent freischneiden, geht man dann noch behutsam zu Werke, gibt dem Blatt auch Zeit sich frei zu schneiden, sind die Ergebnisse besser.

Hier gibt es durchaus parallelen zum Bandsägeschneiden, bei dicken Schnitten vermeide ich jegliche seitliche Kraft (gilt bei mir eigentlich generell) und lege immer wieder kleine Pausen ein, um das Freischneiden zu ermöglichen, missachtet man dies, ich war schon erstaunt welche Radien dabei möglich sind und wie sich das Blatt verwindet.
Hier wird das Wirken der Kräfte einem noch deutlicher vor Augen geführt.

Gruß Franz



stefan.b
Beiträge: 1
Registriert: So 17. Mär 2024, 16:59

Re: Stichsäge, was ist da schiefgelaufen

Beitrag von stefan.b »

Es liegt nicht am Blatt sondern an der Qualität der Blattführung.
Den Beweis hat meine 30 Jahre alte AEG FSPE 100A erbracht. Das ist eine hervoragende Säge aus Zeiten in denen AEG noch gute Werkzeuge hergestellt hat. Mit dieser Säge habe ich 50mm starke MUX-Platten mit einer Führungsschien geschnitten. Sogar für den Möbelbau war sie präzise genug.

Mittlerweile, also 30 Jahre später, sägt sie auch nicht mehr gerade. Der Grund ist der Verschleiß, also Spiel, an der Rolle sowie der Rollenführung.
Ersatzteile? Wovon träume ich denn eigentlich in der Nacht? :x
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