Hobelbank

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Christoph Nowag
Beiträge: 838
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Hobelbank - Zwischenergebnis

Beitrag von Christoph Nowag »

[In Antwort auf #101538]
Ihr Lieben,

ganz herzlichen Dank für die vielen Antworten, Hinweise, Ratschläge und vieles mehr! Besonders die Antworten von Christan Aufreiter, Wolfgang Peter, Beat Hutmacher (hast mich noch mal stark ans Nachdenken gebracht)und Bernhard Dirr haben mir mächtig geholfen.

Nachdem ich viele Homepages besucht habe, ebay seit Wochen verfolge, mein Konto überprüft habe und meine Frau zustimmend gelächelt hat, glaube ich fast, dass mir die Ulmia 4 am meisten Spass machen würde. Ein bißchen Bedenkzeit gewähre ich mir noch. Was haltet Ihr von dieser 'Entscheidung'?

Viele Grüße
Christoph

P.S. Sollte mir seit gestern jemand eine email geschrieben haben: Ich komme gerade aus mir unverständlichen Gründen nicht an meine emails.

wolfgang peter

Re: Hobelbank - Zwischenergebnis

Beitrag von wolfgang peter »


hallo christoph, danke für die blumen und: tu es!
grüsse
wolle

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Jens Gartmann
Beiträge: 98
Registriert: Fr 18. Mai 2018, 22:04

Re: Hobelbank

Beitrag von Jens Gartmann »

[In Antwort auf #101538]
Hallo,

im letzen Jahr hatte ich das Glück bei dem großen Internetaktionhaus eine Ulmia Hobelbank mit 215 cm für 350€ zu bekommen. Kein Schund, allerdings hatte der Anbeiter auch einen Schreibfehler im Text, deshalb denke ich, werden nicht viele nach dieser Schreibweise gesucht haben. Ansonsten kann ich nur den Rat geben, so groß wie möglich und genauso schwer.
Ich brauchte Hilfe von noch drei Freunden um sie in den Keller zu kriegen.
Evtl. warten bis etwas in der eigene Region angeboten wird und dann dort vor Ort ansehen. Als letzten tip gebe ich noch den Weg zum Amtgericht (Konkurswaren). Dort kann man auch mal relativ günstig etwas Abstauben.

Grüße aus Solingen

Jens



Hutmacher Beat
Beiträge: 425
Registriert: Mo 21. Apr 2014, 18:40

Re: Hobelbank - wie weiter ?

Beitrag von Hutmacher Beat »

[In Antwort auf #101538]
Guten Tag Christoph und alle Andern,

Tja, was nun ?

" Müsste ich mich spontan entscheiden, würd ich mir weitere 100.- Euro absitzen, und die kurze Epple nehmen. Gar keine Frage ! "

Warum :

1.> Wie oft brauche ich denn eine 2 m Bank wirklich ? Bei mir auf etwa 10 Jahre gesehen, etwa 3 mal ! Ich hab's trotzdem mit der kurzen geschafft. Wer sich so mit einer Frage auseinandersetzt, wie Du Christoph, der wird auch in der Lage sein, im Notfall zu improvisieren. Dafür hat er über die Zeit, 40 - 50 cm mehr Platz in der Werkstatt. Und Platz, ist wahrscheinlich eines der grössten Probleme von uns allen ! Ich hab noch in keinem Katalog oder Baumarkt gesehen, dass fehlender Platz angeboten wurde ! Böcke, oder auch Beistelltische gibt's aber Land- auf und ab.

2.> Die Epple-Bank ist bereits auf das Veritas-System ausgerichtet ! (Rundloch mit passendem Ø für alle weiteren Spann-Werkzeuge von Veritas !) Diesem System gebe ich nach meinen Erfahrungen damit, unbedingt den Vorzug !

3.> Die Bank verfügt bereits über die notwendigen Löcher an der Vorderkante. Natürlich, ein Loch ist schnell gebohrt. Aber : Ich hab meine Lachappelle nachgerüstet, ich weiss um den Aufwand, bis alles vorbereitet und eingerichtet ist, so dass man den Schalter an der Maschine drücken kann.

4.> Bank ohne Beilade und Schubladenstock kaufen : Die Beilade ist, mindestens bei mir, einfach ein Schmutzfänger und muss noch extra ausgewischt werden. Ist keine dran, kann ich anbauen was immer ich benötige. für mich ein Vorteil. - Schubladenstock : Auch bei mir Eigenbau, genau auf meine Bedürfnisse abgestimmt.

5.> Hab ich wirklich mal einen Schrank oder eine Türe zu bearbeiten, dann fahre ich meine Hobelbank aus der Werkstatt in die Sattlerei, und kann mit Böcken sehr gut arbeiten. Ja, richtig gelesen, ich sagte fahren. Meine Bank steht auf 4 Rollen, die einzeln arretierbar sind. Probleme wegen Stabilität und so, hatte ich bis anhin keine. Wenn man darauf achtet, die Rollen in einem günstigen Winkel zur Bank zu arretieren, dann hält die Bank jeden Hobelstoss und jeden Sägenzug, ohne zu wackeln aus ! Diese Frage haben wir in beiden Foren schon zur Genüge diskutiert. (Suchfunktion benützen)

Also, die Ulmia halte ich für eine gute Bank ! Wenn ich bereit bin, 1199.- Euro auszugeben, dann bin ich auch bereit, weitere 100.- Euro, für noch was besseres auszugeben. Die etwas dünnere Plattendicke, und das etwas geringere Gewicht ? Damit könnt ich leben.

(Allenfalls fertigt ja Epple auf Anfrage auch eine längere Version ? - Die Epple gibt's übrigens beim Hausherrn, Dieter Schmid)

Ich appelliere an die andern Forums-Teilnehmer, sich das mit der 2 m Länge, mal zu überlegen, und hier zu Handen von Christoph zu sagen, ob die absolut notwendig ist, und nicht nötigenfalls durch einen Bock oder einen Beistelltisch, (der anderweitig auch immer von Nutzen ist, als zusätzliche Werkzeug-Ablage, Maschinen-Tisch usw.) ergänzt werden kann ! - Bitte seid so freundlich ! Danke schön !

Noch was, Christoph : Da Dir unsere Meinung wichtig ist, hab ich mich nochmal richtig ins Zeug gelegt, und für die Kurze plädiert. Hoffe, das wird mir jetzt nicht als "engstirnig" ausgelegt !

Mit besten, "kurzen" Grüssen aus der Schweiz,
Beat

Bernhard Kühnen

Re: Hobelbank - wie weiter ?

Beitrag von Bernhard Kühnen »


Hallo Beat,

jetzt muß ich schreiben! Ich finde es kommt absolut darauf an, was man machen möchte. Ich jammere permanent über zu wenig Platz und habe alles mögliche auf Rollen gebracht. Nur nicht meine 2m Ulmia. Ich finde es ist wie beim Friseur. Abschneiden geht immer, nur dranschneiden nicht. Ich benötige die vollen 2 m ständig. Alleine wenn das Werkstück 1,60 oder 1,70 m lang ist, bin ich froh, mein Werkzeug links oder rechts auf der Hobelbank ablegen zu könne. Außerdem finde ich mehr Länge, mehr Breite ergo mehr Masse.

Wenn man aber effektiv nur kleine Sachen machen möchte - bis 1 m, ist man natürlich mit 1,6 m Hobelbank gut bedient.

Bei der Gelegenheit möchte ich betonen, daß ich den steinigen Weg selbst gegangen bin. Ich habe mein 1,6 mt Anke Hobelbank durch eine 2 m Ulmia ersetzt. Beides waren neue Modelle, damals gab es EBAY noch nicht in Deutschland. Ich habe lang überlegt, bis ich den Schritt mit der Ulmia gemacht habe. Aber ich habe es nicht bereut. Im Prinzip hat mein Namensvetter Bernhard Dirr mir aus der Seele gesprochen. Übrigens sehr gut formuliert. Andere streicheln Ihr Auto, ich meine Ulmia.
Bei der Gelegenheit möchte ich Christoph Nowag noch einen kleinen Tip geben. Die heutigen Modelle von Ulmia haben leider nicht mehr die Qualität der alten. Ulmia wurde von Anke übernommen und seit dem wird bedauerlicherweise aus kostengründen an der Qualität gespart. Also versuchen eine gut erhaltene Bank aus zweiter Hand zu ergattern. Die Entscheidung ob kürzer oder länger mußt Du mit Deinem Platz, Deiner Kreativität und Deinem Geldbeutel abmachen.

Viel Glück und wir hören gerne

Bernhard

Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Hobelbank

Beitrag von Christian Aufreiter »

[In Antwort auf #101540]
Folgenden Link möchte ich noch nachreichen:

http://www.woodcentral.com/cgi-bin/handtools.pl?frames;read=39404

Herzliche Grüße

Christian

Andreas Winkler
Beiträge: 1125
Registriert: Di 30. Nov 2021, 19:21

Re: Hobelbank

Beitrag von Andreas Winkler »

[In Antwort auf #101538]
Hallo Christoph,

solltest Du dich für eine gebrauchte Hobelbank entscheiden, schau doch auch mal hier nach:

http://www.quoka.de/

Das Eldorado von Gebrauchtwerkzeugjunkies (und icht nur von denen) in Vor-eBay-Zeiten ! Lang, lang ist´s her ...

Gruß, Andreas

Stefan Hintzen
Beiträge: 357
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Hobelbank

Beitrag von Stefan Hintzen »


Hallo Christoph,

viele gute Ratschlaege hast Du bekommen, ist ja auch eh ein feines Forum hier, hilfsbereit, aufmunternd, ach ich koennte noch viel mehr schreiben. Du hast es um ein Vielfaches einfacher als alle, welche bereits eine Bank besitzen, weil man Dir hier im Forum viel mehr Informationen zukommen lassen kann. Frueher in der Vor-Forums-Zeit hatte ich alleine suchen muessen, haette den Wald vor lauter Baeumen nicht gesehen.
Bei der Auflistung vermisse ich einen Hobelbankhersteller schmerzlich, auch wenn ich selbst mit einer Hofmann&Hammer vorlieb nehmen muß. ( Ja, ich bin zufrieden damit, hatte sie billig aus einer Schreinereiaufloesung erstanden )
Wenn ich mir eine neue Hobelbank kaufen mueßte, dann wuerde ich mich hoechstwahrscheinlich fuer eine Diefenbach entscheiden. Google doch einfach mal, sie bauen sehr schoene Baenke, und bezahlbar finde ich sie auch noch, seitdem Ulmia nicht mehr Ulmia ist.

Laß mal hoeren, wie Du Dich entschieden hast ( unter dem Blickwinkel, daß Du mal einen Blick auf Diefenbach riskierst und so einen guten Vergleich zu der Ulmia hast )

Frohes Hobelbankkaufen

Steff

Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Hobelbank

Beitrag von Christian Aufreiter »


Hallo, Steff,

deinen Ausführungen zu diesem Forum kann ich nur zustimmen!
In einem meiner Beiträge in diesem Thread habe ich übrigens auch Diefenbach erwähnt.

Herzliche Grüße

Christian

Stefan Hintzen
Beiträge: 357
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Hobelbank

Beitrag von Stefan Hintzen »


Hallo Christian,

sorry, hab´s glatt uebersehen. Der Link von Diefenbach lautet ja nicht auf "Diefenbach.com bzw. de bzw biz uswusf", sondern auf hobelbaenke.com

Ehre, wem Ehre gebuehrt, und das steht Dir zu !

Lieben Gruß

Steff

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