Alte Kombizange

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
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Klausbärbel

Alte Kombizange

Beitrag von Klausbärbel »


Hallo und guten Abend !

Leider ist mein erster Versuch eine Frage zu stellen fehlgeschlagen. Vermutlich habe ich den Betreff vergessen. Deshalb versuche ich es erneut. Zur Vorgeschichte meiner eigendlichen Frage. Bei einer Baumaßnahme fand ich eine Holzkiste mit altem Werkzeug. Neben „antiken“ Hämmern, Feilen, Schraubendrehern usw. enthielt die Kiste auch diverse Zangen. Dabei ist mir eine ganz besonders aufgefallen. Es handelt sich um eine Kombizange die sich auf den ersten Blick nicht sonderlich von den heute zu erwerbenden unterscheidet. Auf den zweiten Blick wird aber dennoch ein Unterschied deutlich und dessen Funktion ich mir nicht erklären kann. Die Zange ist, so sieht es für mich jedenfalls aus, mittels Schmiedetechnik aus gutem Stahl hergestellt. Die Besonderheit an ihr ist, dass jeweils am unteren Ende eines Schenkels eine „Zusatzfunktion“ angeschmiedet ist.
Auf der einen Seite eine Spitze und auf der anderen Seite etwas das dem eines Schraubendrehers gleicht. Ich kann mir zwar verschiedene Funktionen dieser Schenkelspitzen vorstellen, z.B. mit der Spitze lässt sich sicherlich der Knoten eines Seiles , mit der anderen Seite eine Schraube lösen oder einen eingeschlagenen Nagel heben..... Aber genau weiß ich es eben nicht. Da ich es aber genau wissen möchte wende ich mich das Forum und hoffe, dass mir hier jemand weiterhelfen kann.
Die Zange könnte meinem Großvater gehört haben, oder aber von amerikanischen Soldaten die von Mai 1945 bis Mitte 1946 bei Großvater ihr Quartier (vornehmlich wegen seines guten Weines) hatten stammen.

Vorab schon einmal vielen Dank

Es grüßt Klaus (Bärbel ist verreist)

Andreas N.
Beiträge: 652
Registriert: Do 20. Feb 2014, 19:13

Re: Alte Kombizange

Beitrag von Andreas N. »


Hallo.
Ich hab auch noch mehrere Zangen mit solchen Enden. Kann man natürlich gebrauchen wie man will (achtung der Stahl ist meist viel härter als bei "heutigen " Zangen und spröder) mein Großvater gebrauchte den Dorn zum Vorbigen und als Unterlage der Nägel beim zweifachen Umbiegen- um die Spitze in Holzrichtung mit einem Hammer um zuhämmern. Der Schraubendreher ist auch einer , man muß nur die Zange beim gebrauch öfnen.
Alles unklar?
Schöne Grüße
Andreas

Klausbärbel

Re: Alte Kombizange

Beitrag von Klausbärbel »


Danke Andreas für den Hinweis.
Jetzt bin ich mir sicher, dass diese Zange nicht von den amerikanischen Soldaten stammt, sondern von meinem Großvater im Weinbau eingesetzt wurde. Das was Du bei Deinem Großvater beobachtet hast - das Umschlagen von Nägeln mit Hilfe einer Zange- meine ich auch als Kind bei meinem Opa gesehen zu haben. Jedenfalls arbeitete er im Weinberg mit umgeschlagenen Nägeln weiter wenn ihm seine Krampen ausgegangen waren und er unbedingt noch Drähte für die Reben sauber führen mußte.
Gruß
Klaus (die Bärbel kommt erst am Montag wieder)

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