Kreissäge und der Umgang damit

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Kreissäge und der Umgang damit

Beitrag von Christian Aufreiter »


Hallo Axel,

so sehr ich mich auf eine die Festool Säge gefreut habe und so sehr ich sie schätze und preise, möchte ich dich gewissermaßen warnen, dass du dich jetzt nicht in den Kauf eines solchen Geräts stürzt. Wie gesagt, so ein Supersonderangebot ist die Säge bei deinem Händler nun auch wieder nicht.
Im Vergleich zu den EUR 2000 der TKU 1693 ist eine TS 55 um ca. EUR 450 natürlich deutlich billiger, aber eine Tischkreissäge kann sie nicht vollständig ersetzen.
Um die richtige Entscheidung zu treffen, solltest du dein Anwendungsgebiet genau überdenken.
Für den Zuschnitt von größeren Teilen - hauptsächlich Plattenwerkstoffen - und für das Besäumen von Brettern lässt sich eine HKS mit Schiene sicher hervorragend einsetzen. Die Schnittqualität mit dem 48 Z Blatt der Festool ist ganz ausgezeichnet, hier ein Beispiel http://theoak.com/cgi-bin/tools1/tools1.pl?read=265388
Ich denke, dass es auch Einstellungs- und Geschmackssache ist, seine Arbeitsabläufe auf HKS mit Schiene abzustimmen. Eine 120 * 120 cm Platte kann man mit der TKU 1693 und dem Formatschiebetisch sicher halbieren. Ob es bequemer ist als mit HKS + Schiene, ist eine andere Frage.
Wenn ich eine 50 * 50 cm Platte in 50 * 5 cm Streifen säge möchte, dann hilft die beste Einstellung nichts. Erstens ist es mühsam, ständig die Schiene neu anzusetzen, zweitens fehlt die Wiederholgenauigkeit, drittens ist die Platte bald so klein, dass sie nicht mehr genügend Auflage bietet. Natürlich kann man dann ein Reststück beilegen, aber optimal ist das wirklich nicht mehr.
Für das Aufsägen von Brettern, wie es auch Berthold macht, ist eine HKS mit Schiene ebenfalls ungeeignet.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Nichts überstürzen! Seit ein paar Jahren hat mir eine Festo Säge schon gefallen und vor ca. zwei Monaten habe ich sie gekauft. Wenn also eine TKU 1693 deinen Bedürfnissen entspricht, gib dich nicht mit einer - sicher sehr guten, aber nicht vergleichbaren - TS 55 zufrieden, bloß weil sie nur 1/4 kostet. Vielleicht kannst du dich auch mit deinem Budget arrangieren und beide kaufen.

Hast du dir eigentlich die Konkurrenz der TKU 1693 schon näher angesehen?
Wie sieht es mit der Kity 1619 (oder 619), der Scheppach TS 2500, der Elektra Beckum PK 255 und PK 300 aus?
Hammer ist wohl zu teuer, ob man Minimax bei uns bekommt, weiß ich nicht. Die gehören zur SCM Gruppe http://www.scmgroup.com/ing/minimax/index.html
Minimax Maschinen werden den Hammer Geräten in den einschlägigen US Foren und Newsgroups aufgrund des besseren Preis-Leistungs-Verhältnis oft vorgezogen. Wie es sich bei uns verhält, weiß ich nicht. Was die Sägen von Rojek http://www.rojek.cz/welcome.asp kosten, kann ich dir leider auch nicht sagen.

Herzliche Grüße

Christian

PS: In einem französischen Forum habe ich gelesen, dass es um Kity nicht so gut bestellt sein soll. Vielleicht vor einem etwaigen Kauf noch nachforschen.

Eckhard Pohlmann
Beiträge: 163
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Kreissäge und der Umgang damit

Beitrag von Eckhard Pohlmann »

[In Antwort auf #40]
Hallo Axel,
das würde ich nicht machen.
Ich habe viele Jahre mit eine Handkreissäge gearbeitet und mich eigentlich immer geärgert, weil es doch nicht so präzise geht wie mit einer ordentlichen Tischkreissäge.
Dann habe ich mich für eine Metabo TK 16xx entschieden und habe ein paar Monate ebay zu dem Produkt beobachtet. In der Preislage zwischen 500 und 700 Euro ist so eine Maschine zu bekommen.
Ich habe dann eine TK 1685 ( ca. 20 Jahre alt) mit allem möglichen Zubehör, wie Tischverlängerungen links und rechts , Schiebetisch usw. gekauft.
Ein halbes Jahr arbeite ich nun damit, einfach toll.
Gruß, Eckhard


Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Kreissäge und der Umgang damit

Beitrag von Christian Aufreiter »


Hallo Eckhard,

hast du die Säge bei ebay gekauft?
Ich sehe mir gelegentlich die ebay Auktionen an und finde von Zeit zu Zeit verlockende Angebote. Gekauft habe ich allerdings noch nie, da, sofern man das Objekt nicht probieren kann, immer eine bestimmte Ungewissheit bleibt.

Neben den Metabo Sägen tauchen auch hie und da Maschinen von Ulmia, Altendorf und Co auf.
Was würdet ihr vom Kauf einer gebrauchten, größeren Säge halten?

Herzliche Grüße

Christian

Berthold Cremer
Beiträge: 726
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Re: Kreissäge und der Umgang damit

Beitrag von Berthold Cremer »

[In Antwort auf #41]
Hallo Axel!
Danke für das Lob. Die DeWalt ist auch nicht meine "Traumsäge" und ich wünsche mir auch einen Schiebeschlitten und noch so manches mehr, doch für meine 7m² Werkstatt (2x3,5m) ist das schon optimal.
Der Artikel sollte ja auch nur eine Denkanstoß sein.
Gruß
Berthold

Eckhard Pohlmann
Beiträge: 163
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Kreissäge und der Umgang damit

Beitrag von Eckhard Pohlmann »


Hallo Christian,

nein nicht bei ebay.
Durch Zufall habe ich erfahren, das einer in meiner Nähe eine Maschine bei ebay anbieten wollte.
Testen konnte ich sie aber auch nicht, da sie nicht aufgebaut war. Risiko.

Eckhard


Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Korrektur

Beitrag von Dietrich »

[In Antwort auf #37]
Hallo Edi ,

die Keramikführungen sind doch übertrieben , versuchs doch mal mit neuen Klötzchen und neuem Sägeband , das Du bei Nichtgebrauch entspannen solltest .
Wenn alles nichts hilft , E-mail an die Technikabteilung von Metabo und fragen , wie Du Dein Problem lösen kannst , wenn das nicht geht hinfahren und in Ordnung bringen lassen , der Rep.-Service ist excelent , wirklich !
Ich wünsche Dir das die Maschine wieder zu Deiner Zufriedenheit läuft .

Gruß Dietrich

wouter

Re: Kreissäge und der Umgang damit

Beitrag von wouter »

[In Antwort auf #46]
Hallo,

Nachricht aus holland, verzeih mein deutsch

Hab mir ein gebrauchten TS4000 von scheppach gekauft (500 euro, mit fast neuem HM sageblat 64 zahn), tischverlangerung, verbreitung, schiebeschlitten usw.)

Gefallt mir sehr gut durch stabilem lauf und hohe schnittgeswindichkeit (4000 RPM), fast hobelqualitat sageschnitte, sagt auch ohne splinter laminierter material.

Nachteil, meiner is leider ein 230volt model, mit 3 PS abgabeleistung ein bischen schwer fur ein 16A sicherung...

Hat kein motorbremse, man kan fur ein 3-phasen motor ein elektronischer motorbremse kaufen (kosttet um 80 euro)



Stefan K.
Beiträge: 16
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Kreissäge und der Umgang damit

Beitrag von Stefan K. »

[In Antwort auf #18]
Nachdem schon einige Tipps hinsichtlich einer bezahlbaren und guten TKS kamen, möchte ich auch noch ein Modell einwerfen. Die Elektra Beckum PKF 255, eine kleine Formatkreissäge. Meine ist jetzt 13 Jahre alt und ich bin immer noch begeistert. Mit Schiebeschlitten und einigem Zubehör sind die im guten Zustand für 700 bis 1000€ zu haben. Mit oder ohne Drehstrom.

Dann bleibt im Budget vielleicht doch noch Platz für eine Festool TS und Du bist sägentechnisch erstmal sehr gut ausgerüstet.

VG, Stefan


justus

nach über sieben jahren...

Beitrag von justus »


.... sollte eine entscheidung für die eine oder andere säge gefallen sein.
ob es die Elektra Beckum PKF 255 neu überhaupt noch gibt?

gut holz! justus.


Stefan K.
Beiträge: 16
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: nach über sieben jahren...

Beitrag von Stefan K. »


Sorry, wenns mal wieder länger dauert :-)) hab immer gehofft, mich trifft so ein Datumsthema nicht. Jetzt ists halt doch passiert ...

VG, Stefan


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