Kettensäge zum Holzstamm auftrennen

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Peter Sternischer
Beiträge: 167
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Kettensäge zum Holzstamm auftrennen

Beitrag von Peter Sternischer »

[In Antwort auf #49]
Wahrscheinlich stoße ich mit den folgenden Zeilen auf Unverständniss, so war es zumindstens bei unserem Stihlhändler als ich ihm sagte ich komme mit der normalen Kette ( 3/8 " 1,6 mm Treibgliedstärke )beim Längsschnitt besser klar als mit der Längsschnittkette .Bei der Längsschnittkette( 3/8 " 1,3 mm Treibgliedstärke) wurde der Schnitt schräg ,vielleicht lag es auch an meiner Handhabung .Wenn du schon eine Motorsäge hast würde ich es erst mit deiner Kette versuchen, die Längschnittkette kannst ja dann immer noch kaufen .Die Längschnittketten sind weniger aggressiv.Bei LOGOSOL gibt es ein interrsantes Video über ihre Produkte leider nur in schwedisch.gruß peter sternischer

Martin Krenzer
Beiträge: 116
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Kettensäge zum Holzstamm auftrennen

Beitrag von Martin Krenzer »

[In Antwort auf #64]
Einen schönen guten Abend zusammen!
Als Erstes möchte ich mich als bekennender Elektrowerkzeug-Nutzer für die Einrichtung dieses Maschinenforums bedanken und hoffe, dass sich die Kompetenz, die sich im Handwerkzeugforum (das ich schon seit geraumer Zeit mit großem Interesse verfolge) findet, sich auch hier niederschlägt.

@ Frank: Als Hobby-Drechsler (nach gut vier Jahren immer noch Anfänger!) bin ich ständig nach der Suche nach brauchbarem Drechsel-Holz. Die teilweise unverschämten Preise im gewerblichen Handel, auch und gerade für heimische Hölzer, haben auch mich dazu bewogen, verstärkt im Bekannten- und Kollegenkreis nach Baumstämmen zum Selbstaufschneiden zu forschen. Nachdem ich am vergangenen Wochenende einen Birkestamm senkrecht aufzutrennen versuchte, dabei abgerutscht bin und mit der frisch geschliffenen Sägekette die Metallböcke traf, hat mich dieser Thread natürlich sehr interessiert.
Da ein professionelles mobiles Sägewerk, nicht zuletzt aus Kostengründen, nicht in Frage kommt, würde mich die von dir selbst gebaute Lösung interessieren. Hast du vielleicht mal die Möglichkeit, eine Beschreibung oder Zeichnung zur Verfügung zu stellen? Ich habe noch einige Stämme liegen, die ich, bevor sie anfangen zu reißen, noch aufschneiden muss.
Vielen Dank!
Viele Grüße aus Sachsen-Anhalt
Martin

Peter Sternischer
Beiträge: 167
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Kettensäge zum Holzstamm auftrennen

Beitrag von Peter Sternischer »


Guten Morgen Martin Logosol hat was ganz brauchbares Tel. 07581-506460 Fax.07581-506462 www.logosol.de falls du noch weitere Infomation oder meine Erfahrungen wissen möchtest, entweder in den nächsten zwei stunden oder heute vormittag bis 1300 oder nach 2400 Tel 07051/20893 Fax und E-mail funktionieren im Moment noch nicht.
Gruß Peter Sternischer

Frank Richter

Re: Kettensäge zum Holzstamm auftrennen

Beitrag von Frank Richter »


Hallo Martin,
ich hatte versprochen, mal ein paar Bilder meiner Einrichtung zu zeigen. Leider hatte sich der anvisierte Sägetermin verschoben (naja, die Familie fordert auch ihre Zeit ;-)) ). So konnte ich keine Bilder machen. Ich werde mal versuchen, mir im Verlaufe der Woche nochmal ´ne Kamera auszuleiehen und die Vorrichtung fotogtafieren. Hoffentlich kann ich´s zeitlich ermeckern.
Zum Thema abrutschen:
Die Berufsgenossenschaft würde eine solche Verfahrensweise sicherlich nicht gerne sehen. Ich weise ausdrücklich darauf hin: Kettensägen sind, in jeder Form angewendet, sehr gefährliche Geräte. Also: Augen auf beim Einsatz ....

... Es freut mich, das es hier noch andere "verrückte" Hobbydrechsler gibt ....

Tschüß
Frank

Frank Richter

Re: Kettensäge zum Holzstamm auftrennen

Beitrag von Frank Richter »


Hallo Peter,
die Logsol-Einrichtung ist sicherlich nicht schlecht (macht auf den Bildern einen wirklich guten Eindruck). Aber leider überschritt der stattliche Preis meine Möglichkeiten. Zudem ist das Grundgestell recht sperrig und muß ja bei Nichtbenutzung irgendwo untergebracht werden ...

Viele Grüße
Frank

Martin Krenzer
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Re: Kettensäge zum Holzstamm auftrennen

Beitrag von Martin Krenzer »


Hallo Frank,
Danke für dein Bemühen.
Ich habe wahrlich sehr großen Respekt vor Kettensägen. Gerade deswegen, und natürlich auch wegen annehmbarer Schnittergebnisse, ist mir ein vernünftiger und sicherer Aufbau auch wichtig. Wacklige Aufbauten sind auch normalerweise nicht mein Ding, andererseits lohnt sich ein mobiles Sägewerk, da ich leider kein Waldbesitzer bin, für mich nicht (trotzdem Danke an Peter Sternischer für den Link!).
Ein heute von mir konsultierter Händler von Kettensägen sagte mir, dass sich die Längsschnittketten nicht nur durch den Anschliffwinkel der Sägezähne (statt 25-30° nur 10°), sondern auch durch zusätzliche Hobelzähne von "normalen" Sägeketten unterscheiden würden und dadurch mehr Leistung erforderlich sei. Unter 5 PS brauche man da gar nicht anzufangen. Das hat mir nicht so ganz eingeleuchtet. Weitere Angaben konnte mir der Händler nicht machen. Mir ist schon klar, dass eine höhere Leistung der Kettensäge ein einfacheres und schnelleres Arbeiten zur Folge hat, dass aber bei einer gut geschärften Kette trotzdem noch eine bestimmte Mindestleistung erforderlich ist, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Gibt es da Erfahrungen?

Peter Sternischer
Beiträge: 167
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Re: Kettensäge zum Holzstamm auftrennen

Beitrag von Peter Sternischer »


Hallo Martin , Dein Händler hat schon Recht, Logosol empfiehlt min.die 036 von Stihl obwohl die auch keine 5 PS hat.Ohne jetzt zu protzen meine hat 7,1 PS und die kommt auch manchmal an ihre Grenzen, je nach dem was für Holz ich säge (meistens Obstbäume).Frank meinte das große Sägewerk wäre zu sperrig wobei er Recht hat ,auch der Preis ist ganz schön herb. Naja ich habe das kleine Timmerjigg aus Kosten und Platzgründen mit ein paar Veränderungen die ich bei Bedarf telephonisch oder auch per Bild mitteile, aber ich möchte es nicht übers Internet tun, ich verwende entgegen der Empfehlung von Logosol keine Längsschnittkette sondern eine "normale"(meine persönliche Erfahrung: beim Längsschnitt sind die Späne länger als beim Ablängen und bei einer "normalen" Kette ist der Spanraum einfach größer, aber die Oberfläche bzw. der Sägeschnitt wird ein wenig wellig, was aber meiner Meinung nach nicht ins Gewicht fällt, da das Holz eh ein wenig stärker geschnitten sollte wegen dem späteren Schwinden)
Am Anfang habe ich die Bretter/Dielen/Bohlen am Stück trocknen lassen inzwischen schneide ich diese zu Klötzen und tauche die Stirnseiten in heißes flüssiges Paraffin. Auf meine Frage wie heiß das Paraffin sein muß sagte mir Herr Uppenkamp, wenn man hinein spucken würde, muß es zischen. Bei mir hat es noch nie gezischt. Wenn das Paraffin zu heiß wird kann es sich selbst entzünden, es ist also schon Vorsicht geboten aber mit der Zeit kriegt man es schon raus wie heiß es sein muß.Wie schrieb Frank, es ist schön das es noch andere verrückte Hobbydrechsler gibt.

Viel Erfolg beim Sägen,möchte nach dem Hunde spaziergang auch noch ein wenig drechseln.
Gruß Peter Sternischer


Peter Sternischer
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Re: Kettensäge zum Holzstamm auftrennen(Frank)

Beitrag von Peter Sternischer »

[In Antwort auf #136]
Hallo Frank, ich weiß , das ist so eine Sache mit der Familie. Ich drechsle meistens wenn alles schläft.Aber warum ich dich bitten möchte, könntest die Bilder von deiner Konstruktion zum Holzstämme auftrennen im Forum veröffentlichen?Es würde mich sehr interessieren.Mit der E-mail Adresse wird es noch ein Weilchen dauern bis mein Neffe Zeit hat ,es steckt also keine böse Absicht dahinter.Vielen Dank im Voraus .
Viele Grüße Peter Sternischer

Martin Krenzer
Beiträge: 116
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Re: Kettensäge zum Holzstamm auftrennen

Beitrag von Martin Krenzer »


Hallo,

nach dem erneuten Schärfen der Sägekette habe ich am Wochenende mehrere Birkestämme sowie einen Eschestamm mit ca. 35 cm Dicke "frei Hand" aufgesägt. Entgegen meiner bisherigen Verfahrensweise, den Stamm senkrecht aufzustellen und einfach von "oben nach unten" durch zu sägen (mit allem Geschaukel und einem wahrlich nicht BG-gerechten Aufbau), habe ich nunmehr einen Sägebock genommen und den Stamm auf zwei aufgelegte Bretter gelegt. Die Zulage vermindert das Risiko, nach dem Durchsägen des Stamms den metallenen Sägebock mit der Kette zu berühren. Das Durchsägen erfolgte dann cm für cm über die ganze Länge. Die Schnittfläche ist immer noch ein klein wenig wellig, allerdings bei weitem nicht mit so großen Verwerfungen wie beim Durchsägen von der Stirnseite aus (wieso bin ich nicht schon früher darauf gekommen?!?). Da ich die Bohlen ausschließlich zur Herstellung von Kanteln zum Drechseln nutze, sind die Unebenheiten noch zu verschmerzen. Bei der Weiterverarbeitung zu Brettern für den Möbelbau wären noch etliche Schlichtarbeiten notwendig. Trotzdem sind mit den hier beschriebenen mobilen Sägewerken sicherlich ganz andere Ergebnisse zu erzielen.

Nun zum Versiegeln der Stirnseiten:
In einem anderen, aber leider seit längerer Zeit nicht mehr aktualisierten Forum gibt es einige Tipps zum Versiegeln von frisch geschlagenem Holz: www.wood-line.de/F/F99120401.htm
Ich selbst nutze Reste von Kerzen (davon gibt es in unserem Drei-Mädel-Haushalt genug) und erhitze diese in einem alten Topf so lange, bis sich Rauch entwickelt. Selbstverständlich habe ich einen Feuerlöscher sowie eine Löschdecke griffbereit! Die Kanteln tauche ich direkt in die Flüssigkeit. Hierbei zischelt das Kerzenwachs und durch das aus dem Frischholz verdampfende Wasser entstehen Bläschen wie in der Friteuse. Der "Spucketest" ist also nicht von der Hand zu weisen.
Lediglich das Weichmachen des Kerzentalgs und das anschließende Auftragen auf die Schnittfläche bringt nicht viel; die Talgschicht wird dicker, dringt aber nicht richtig ein, so dass nach wenigen Wochen, wenn das Holz schrumpft, der Kerzentalg reißt und abblättert.
Ich weiß nicht, ob reines Paraffin, wie es im Handel erhältlich ist, bessere Effekte erzielt, da mir nicht bekannt ist, inwieweit sich Kerzentalg und Paraffin (von Farb- und ggf. Duftstoffen abgesehen) unterscheiden.
Weiterhin viel Spaß beim Drechseln

Gruß
Martin

Peter Sternischer
Beiträge: 167
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Kettensäge zum Holzstamm auftrennen

Beitrag von Peter Sternischer »


Hallo Martin, hat es sich doch noch gelohnt ins Forum rein zu schauen. Zum Versiegeln von frisch gesägtem Holz verwende ich reines Paraffin, erhältlich bei Mark Terhörst Hobby-Holz Ahausenerstr.6 48739 Legden Tel .02566/9055-50 Fax.02566/9055-51 www.hobbyholz.de in Platten zu 3,5 kg kg/4,10 €. Den Friteuseneffekt beim Eintauchen des Holzes in das heiße Paraffin ist mir bekannt,also scheint die Temperatur richtig zu sein. Mit dem Paraffin habe ich gute Erfahrungen gemacht, es blättert nicht ab und reißt auch nicht vorausgesetzt die Temperatur stimmte .
Gruß Peter und viele Späne beim Drechseln

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