Lebenszeichen und Frage

[Richard Bernt]

Hallo Zusammen,

Ich habe nach einer Pause von gut einem halben Jahr wieder die Zeit mich um meine 'Holzleidenschaft' zu kümmern. Heißt ich habe schon ein wenig was gemacht aber es waren viele andere Sachen, die höhere Prio hatten. Ich könnte auch einiges schreiben, belasse es aber erstmal damit nur ein paar Stichpunkte zu schreiben für die, die mich noch kennen.
Also:
Ich habe mich mit der digitalen Fotografie auseinander gesetzt und viel Zeit dafür gebraucht, aber nun steht der 'Workflow' und ich bekomme gute Ergebnisse.
Die Werkstatt wird im Mai um 14 Quadratmeter erweitert und hat dann 30 Qm.
Eine neue Drechselbank habe ich mir angeschafft. (Killinger 1500).
Wenn die Werkstatt fertig ist, gibt es wieder ein Werkstattfest.

Aber jetzt noch eine Frage:

Sobald ich Platz habe, möchte ich mir eine Zylinderscheifmaschine zulegen. Warum? Wenn ich z.B ein Brett mit 40-50cm verleime mit ca. 10cm breiten Abschnitten habe ich das Problem mit dem plan bekommen. Kann aber keine 60cm Hobelmaschine aufstellen. Löst eine Zylinderschleifmaschine mein Problem oder nicht? Z.B. bei Jet gibt es für rund 1200 € eine mit 40cm mit der man mit zwei Durchgängen bis 80 cm schleifen könnte. Derzeit nehme ich eine Bandschleifmaschine mit Scheifrahmen. Geht, aber ist schon sehr zeitaufwändig.

Ich bedanke mich schon mal im Voraus für Eure Meinungen und Ratschläge.

Viele Grüße

Richard

[R.Schmid]

[In Antwort auf #51258]
Hallo Richard,
wenn die Leisten alle gehobelt sind, drücke ich mit Schraubzwingen einen evt. Versatz heraus. Hierzu werden die Schraubzwingen an den Stirnseiten angebracht.

Nach dem Verleimen, wird die Platte mit einer Rauhbank von Hand plan gehobelt.
Mit der Methode habe ich eine Holzplatte mit 2x1m verleimt, im ganzen hatte ich einen Unebenheit von 1-2 mm, die war mit der Rauhbank in einer halben Stunde beseitigt.
Dafür würde ich mir keine extra Maschine anschaffen.

Viele Gruesse
Rolf

[Olli Trappe]

Hallo Richard,

dann schon mal viel Spaß in der vergrößerten Werkstatt. Platz kann man nie genug haben.

Was aber meinst Du genau mit plan bekommen. Sitzen die einzelnen Lamellen nicht bündig zueinander oder schlüsselt das Endprodukt insgesamt?

Viele Grüße

Olli

[Richard Bernt]

Hallo Olli,
die einzelnen Bretter sind gut gefügt aneinander. Aber in der Dicke habe ich oft 1mm oder 2mm Versatz. Ansich mache ich es so: 2 Bretter a' 10cm verleimen und über die Hobelmaschine und durch die Dickte. Das gleiche nochmal dann habe ich 2 Bretter mit je 20, die ich wiederrum verleime. Den Versatz dann mit dem Bandschleifer bereinigen.
Ist schlecht zu erkären, aber da wo ich im moment bin habe ich kein Sketchup.

Gruß

Richard

[Richard Bernt]

Hallo Rolf
soweit ich mich errinnere, hobelst Du besser als eine Zylinderschleifmaschine schleifen kann:-) Habe aus dem Jahr 2004 die Threads im Forum gelesen. Da gibt es ja wirklich unterschiedliche Meinungen. Ich habe amerikanischen Nussbaum und Erle verleimt. Nachdem der Nussbau sehr teuer war, hatte ich auf einmal Angst mit meinen Hobelkünsten dranzugehen, obwohl ich eine Rauhbank habe.
Aber ich sollte es an einem Testobjekt doch probieren.
Vielleicht muß ich noch erwähnen, das die Bretter 43 mm dick waren
Danke für Deine Antwort.

Gruß

Richard

[Klaus Kretschmar]

[In Antwort auf #51258]
Hallo Richard,

es ist natürlich in erster Linie eine Frage des Platzes, aber statt einer neuen Zylinderschleifmaschine eine alte Langbandschleifmaschine anzuschaffen, scheint mir eine Überlegung wert. Da die meisten Schreinereien komplett auf Breitbandschleifmaschinen umstellen, gibt es immer wieder LBS zu kleinen Preisen.

Ich habe letztes Jahr eine mit 2,50 m Arbeitslänge und 25 neuen Bändern für 220 Euro von einem Schreiner kaufen können (alt aber topfit).

Viele Grüsse
Klaus

[Roland Heilmann]

Hallo Richard,

wenn die einzelnen Bretter alle gleich dick sind: wir nehmen den DuoDübler und setzen alle 300 mm einen Dübel, anschließend wird verleimt. (Alternativ kannst du ja mit einer anderen Dübelmethode arbeiten.) Nach dem Verleimen gibt es manchmal einen Versatz von wenigen 10-tel Millimeter, den kannst du schnell plan schleifen. Die Dübel verhindern ein Verschieben in jede Richtung, sie sollten allerdings nicht zu dünn sein.

Wann kommst du mal wieder vorbei?

Gruß

Roland

[Richard Bernt]

Hallo Roland,

es wird wieder Zeit. Aber wie Du siehst geht's wieder los. Ich melde mich bei Dir und schau kurz mal vorbei. Es gäb schon wieder ein paar Wünsche :-) Duodübler, Lamello etc...

Lieben Gruß

Richard

[Richard Bernt]

[In Antwort auf #51266]
Hallo Klaus,

wie ist das, bei einer Langband, da drücke ich doch mit der Hand drauf auf das Brett, haut das dann gleichmässig hin? Du hast Recht, mit dem Platz. Das wird dann schon wieder knapp. Im Moment steht alles voller Maschinen und arbeiten kann ich nur, wenn ich die Maschinen hin und her schiebe. In einem alten Thread von mir ist noch ein Bild meiner Werkstatt.

Danke Dir

Richard

[Klaus Kretschmar]

Hallo Richard,

mit Langbandschleifmaschinen wurden jahrzehntelang Leimholzbretter egalisiert. Die ist dafür sehr gut geeignet. Du bist nicht mit der Hand auf dem Brett, sondern mit einem in Längsrichtung beweglichen Schleifschuh. Der Tisch ist in Querrichtung verfahrbar. Platzbedarf allerdings 3 m x 1,5 m. Das dürfte bei dir im Moment schwer unterzubringen sein.

Viele Grüsse
Klaus