Hallo zusammen,
Ich habe mir 18mm starke Fichte-Leimholzplatten 400x2000mm gekauft, um diese zusammenzuleimen, um 36mm Stärke zu erreichen. In Längs-/Faserrichtung sind die Platten recht gerade, aber in der Breite sind sie leicht gewölbt. Ich habe bereits durch Anfeuchten und Trocknen lassen die Wölbung etwas reduzieren können, aber ein eine Differenz in der Mitte beim "schlimmeren" Brett von gut 2-3mm wird verbleiben. Abrichten ist keine Option (fehlende Maschinen und Werkzeug und Verlust an Materialstärke wäre ebenfalls schlecht), daher will ich es dennoch flächig verleimen.
Nun die Frage: Soll ich die Bauchseiten aneinander verleimen? Da müsste ich ja eigentlich nur aussen zwingen - die Mitte würde sich über die Spannung der Wölbung ja quasi selbst zwingen. Nachteil wäre dann, dass bei einem späteren Aufreissen der Leimfuge diese auch gleich aussen sichbar ist.
Also besser mit den Bauchseiten nach aussen? Dann müsste ich eine Menge Druck in der Mitte aufbauen vmtl. über Querbalken mit einer breiten Leiste in der Mitte des Brettes (in Längsrichtung). Beide Bauchseiten in dieselbe Richtung wäre für die Leimfuge sicherlich am besten, aber dann für die weitere Verwendung nicht so toll.
Kann mir jemand mit seiner/ihrer Erfahrung einen Tipp geben? Ich stecke irgendwie etwas fest :-/
Danke und schönen Grusse,
Lio
gewölbte Leimholzplatte aufdoppeln, wie?
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Re: gewölbte Leimholzplatte aufdoppeln, wie?
Hallo Lio,
ich hätte damit kein Problem, die Platten einfach in ihre Form zu zwingen.
Um aber sicher zu gehen, würde ich die Platten einfach mal mit ihrer konkaven Seite auf eine ebene, feste Platte in der Mitte runterzwingen.
Ich glaube nicht, dass da irgendwas reißt.
Wenn das mit beiden Brettern klappt, würde ich beide Bretter mal mit ihrer konkaven Seite aneinanderlegen und dann in der Mitte festzwingen.
Sollte das auch klappen, brauchst du nur noch Leim auftragen.
Ich würde aber auf jeden Fall die beiden konkaven Seite aufeinanderlegen, damit die Ränder sich automatisch aneinander drücken, nicht umgekehrt.
Zur Lagesicherung würde ich noch 2 Dübel an den Enden einlassen, damit sie dir beim Pressen nicht verrutschen.
Viele Grüße
Markus
ich hätte damit kein Problem, die Platten einfach in ihre Form zu zwingen.
Um aber sicher zu gehen, würde ich die Platten einfach mal mit ihrer konkaven Seite auf eine ebene, feste Platte in der Mitte runterzwingen.
Ich glaube nicht, dass da irgendwas reißt.
Wenn das mit beiden Brettern klappt, würde ich beide Bretter mal mit ihrer konkaven Seite aneinanderlegen und dann in der Mitte festzwingen.
Sollte das auch klappen, brauchst du nur noch Leim auftragen.
Ich würde aber auf jeden Fall die beiden konkaven Seite aufeinanderlegen, damit die Ränder sich automatisch aneinander drücken, nicht umgekehrt.
Zur Lagesicherung würde ich noch 2 Dübel an den Enden einlassen, damit sie dir beim Pressen nicht verrutschen.
Viele Grüße
Markus
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Re: gewölbte Leimholzplatte aufdoppeln, wie?
Vielen Dank für die Tipps! Das mit den Dübel gegen Verrutschen ist eine gute Idee - da eine Seite nachher nicht sichtbar ist, kann ich von dort auch sicher einfach ein paar Schrauben reindrehen. Den Test mit dem Zusammenzwingen habe ich gemacht: das ging sehr gut, ich konnte die schon mit kräftigen Draufdrücken gut zusammenbringen, da sollte das Zwingen kein grosses Problem sein.
Gruss,
Lio
Gruss,
Lio
Re: gewölbte Leimholzplatte aufdoppeln, wie?
Hallo Lio,
ich hätte es wohl auch so gemacht wie Markus. Darf ich fragen, für was für ein Projekt die Platte so hergestellt wird?
Mich würde auch interessieren, ob die doppelte Lage am Ende mehr Formstabilität hinsichtlich neuer Wölbung erbringt oder ob damit neue Schwierigkeiten aufkommen.
Viele Grüße
Thomas
ich hätte es wohl auch so gemacht wie Markus. Darf ich fragen, für was für ein Projekt die Platte so hergestellt wird?
Mich würde auch interessieren, ob die doppelte Lage am Ende mehr Formstabilität hinsichtlich neuer Wölbung erbringt oder ob damit neue Schwierigkeiten aufkommen.
Viele Grüße
Thomas
Re: gewölbte Leimholzplatte aufdoppeln, wie?
Das Projekt ist ein Aufbau (ein umgekehrtes "U") auf ein IKEA Kallax, welcher bis zur Decke ohne Verschraubung an dieser (glatt abgezogene Decke, soll nicht gelöchert werden und das Kallax soll auch noch etwas verschiebbar bleiben) geht, damit das Regal nicht umkippen kann und auf eines der Kinder fällt, wenn die mal im Wohnzimmer zu fest umhertoben sollten. Bei etwa 5-10mm Luft (bzw. Polsterung) oberhalb wäre die maximale Auslenkung bis zum Verkanten nur etwa 6-7 cm. Das ganze soll einigermassen im Stil des Kallax sein, daher 38mm Dicke und Endmass in der Breite knapp 39cm.
Ich habe jetzt die lange Platte nur rundherum je ca 12 cm verleim und dazwischen an den Enden je 15cm eingepasste Stücke gemacht, die ich Schritt für Schritt verleimt habe - dann konnte ich alle Zwingen auf einmal für eine Verleimung nutzen. Die Seitenteile sind nur 57cm lang, die habe ich flächig mit zwei Kanthölzern und Zulage verzwungen und die Ränder dann extra geklemmt. Danach dann die Kanten auf Mass geschnittenund Löcher/Risse gespachtelt. Sieht bisher gut aus!
Als nächstes steht das Fräsen der Aussparungen für die (verstecken) Befestigungswinkel an, dann schleifen, lackieren, montieren. Bei meinem Tempo müsste ich im Sommer fertig sein
Gruss,
Lio
Ich habe jetzt die lange Platte nur rundherum je ca 12 cm verleim und dazwischen an den Enden je 15cm eingepasste Stücke gemacht, die ich Schritt für Schritt verleimt habe - dann konnte ich alle Zwingen auf einmal für eine Verleimung nutzen. Die Seitenteile sind nur 57cm lang, die habe ich flächig mit zwei Kanthölzern und Zulage verzwungen und die Ränder dann extra geklemmt. Danach dann die Kanten auf Mass geschnittenund Löcher/Risse gespachtelt. Sieht bisher gut aus!
Als nächstes steht das Fräsen der Aussparungen für die (verstecken) Befestigungswinkel an, dann schleifen, lackieren, montieren. Bei meinem Tempo müsste ich im Sommer fertig sein
Gruss,
Lio