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[In Antwort auf #79195]
Hallo Thomas,

zum Öffnen sollte man die Türen nur schieben sollen, Unterstützung habe ich auch aus Platzgründen keine vorgesehen.

Was aber Georg erzählt, klingt nicht gerade so, als sollte ich auf senkrechten Lamellen beharren... Waagerechte Lamellen würden aber bedeuten, daß man ziemlich viel Kraft aufwenden müßte, um über einen halben Quadratmeter Holz nach oben zu schieben, und beim Schließen des Fachs kann der Rolladen herunterdonnern... Klingt auch nicht so prickelnd. Was mache ich nur?

Grüße von Dirk

Wie willst du die eigendlich bewegen?
Nur schieben oder Unterstützung durch
Federzüge in eine doppelte Seiten- bzw. Rückwand oder Zugseile mit Umlenkung?

Eine berechtigte Frage!

Meiner Auffassung nach sind solche Rolladen eine eher schlechte Lösung. Ich hatte sowas auch mal in meinem Firmenbüro. Funktioniert haben die Rollläden nie richtig, obwohl man Plastik als Führungsschienen eingesetzt hatte. Das ist und bleibt Mist.

Das Problem liegt ganz offensichtlich an den Kanten der Lamellen, die sich aussen verhaken. Ein vorhersehbarer Konflikt. Das Ganze mag noch funktionieren bei einem Brotkasten, wo die Nuten in einem einzigen Seitenteil ohne Stossstellen zwischen verschiedenen Bauteilen hergestellt werden können.

Gruss

Rolf

[In Antwort auf #79159]
Inzwischen haben sich ja einige Forumteilnehmer skeptisch zu der Idee mit dem Holzrolladen geäußert, mit dem Tenor, daß in ihnen bekannten Möbeln so ein Rolladen nicht gut funktioniert, sich ständig verklemmt o. ä.

Ich habe irgendwo im Internet mal folgende Stellungnahme gefunden und mir kopiert:

"In einem Möbelhaus habe ich vor Jahren einen Schrank gesehen, dessen Front aus stehenden Lamellen bestand. Den Schrank konnte man öffnen indem man die beiden Türelemente sozusagen hinter den Schrank rollte. Im geschlossenen Zustand sah man nur Lamellen Boden und Deckel.
Der Schrank sah fantastisch aus!
Die einzelnen Bucheleisten waren von hinten mit je 3 Scharnieren miteinander verbunden, jede 2. Lamelle hat eine Rolle die oben im Schrank auf einer Metallschiene lief, unten war die Bodenplatte mit einer Fräsung (Nut) versehen, in die Stifte am unteren Ende der Lamellen eingreifen konnten."

Bei einem großen Schrank mit schweren Rolladentüren kann es also sein, daß man sich mit so einer Metallkonstruktion behilft. Mir ist allerdings die Fachsprache nicht ganz klar geworden. 3 Scharniere pro Lamelle hieße bei 60 Lamellen ja 180 Scharniere? Klingt ziemlich übertrieben. Wie sollen die aussehen? Wie sind an den Lamellen oben Rollen und unten Stifte befestigt? Wo bekommt man eine gebogene Metallschiene her? Ich habe mich mal bei Gardinenbedarf schlau gemacht, aber die haben keinen Radius von 5 cm für eine 90-Grad-Kurve... Hat jemand so viel Erfahrung, daß er das für mich übersetzen könnte?

Grüße von Dirk

[In Antwort auf #79201]
Guude,

Die Sache mit den Möbelrolläden ist eine sehr gewagte, ohne Erfahrung kaum zufriedenstellend zu lösen.
Horizontal mögen sie noch funzen, aber vertikal ist es sehr gewagt.

Wenn es sein muß würde ich vorgefertigte Elemente verwenden, obwohl ich sonst immer lieber
mit Eigenkreationen arbeite.

Gut Holz! J.

Hallo Dirk,

spätestens dann dürftes Du ein Problem mit dem Radius bekommen. Gardinenschienen (Profile) lassen sich nicht beliebig eng biegen.

Warum müssen die Lamellen denn senkrecht laufen? Das hatte ich, offenbar nicht als einziger, überlesen.

LIebe Grüße
Pedder

Hallo Pedder,

die Lamellen habe ich senkrecht geplant, weil ein Rolladen, den man hochschieben muß, sein Gewicht mehr spüren läßt oder eben Seile, Federn oder Gewichte zum Ausgleich braucht. So etwas wollte ich aber nicht mit einbauen. Außerdem ist ein Rolladen, den man zur Seite schiebt, zweigeteilt (und damit eben auch sein Gewicht). Er kann nicht herunterfallen, und verklemmen würden sich waagerechte Lamellen auch. Außerdem müßte man sich bei einem Schrankfach in Bodennähe zum Hochschieben des Rolladens viel weiter bücken als für das Zur-Seite-Schieben.

Grüße von Dirk

Hallo Dirk,
um die Lamellen zu verbinden hab ich mal gesehen das hier auf der Rückseite einfach ein stabiler Stoff verklebt wurde. Das gibt eine stabile Führung oben/unten und ebenso rechts/links. Die Lamellen werden dabei dicht aneinander gelegt, so dass man im geschlossenen Zustand den Stoff nicht sieht. Außerdem spart es Platz. Du könntest es ja so gestalten, dass in den Führungsschlitzen kein Stoff ist, so kann sich da auch nichts aufscheuern. Ich bin mal gespannt, für welches der vorgeschlagenen Systeme entscheidest.

Beste Grüße

Volkmar

Hallo Volkmar,

das mit dem Stoff, der auf der Rückseite der Lamellen verleimt wird, ist sowieso klar, das gehört zu den Grundsätzen beim Rolladenbau. Mich interessiert wie gesagt vielmehr, wie man Rollen und Stifte anbringt und wo die metallene Führungsschiene herkommen soll.

Grüße von Dirk

[In Antwort auf #79159]
Hier wird bei 15 mm Lamellenbreite und 9 mm Lamellenstärke mit einem 35 mm Radius die 90 Grad Umlenkung ausgebildet,
Ist zwar nur Kunstoff schwarz, aber immerhin zum einnuten und günstig:

http://www.beschlagtechnik24.de/index.php?cat=c528_KS-Moebelrolladen-Stabbreite-15-KS-Moebelrolladen-Stabbreite-15.html&cPath=45_207_528&page=3

Gruss
Thomas

Hallo Thomas,

der Tip war richtig gut! Ich habe mal etwas weitergesucht und konnte noch mehr Rolladen-Führungsschienen bei anderen Herstellern entdecken, auch 90-Grad-Bögen mit verschiedenen Radien. Dabei ist mir auch die Sache mit den Rollen untergekommen, allerdings nur für ein spezielles Plastik-Rolladen-Profil:

http://shop.layer-grosshandel.de/Article/36267

So etwas muß es gewesen sein, was bei dem oben beschriebenen Schrank (im Beitrag "Also noch mal von vorn") gesichtet wurde. Allerdings habe ich nirgens etwas Entsprechendes gefunden, das man am Rand eines Holzrolladens einbauen könnte. Wenn ich so eine Art von Kugellager fände, das in einer Führungsschiene auch um die Ecke rollen könnte, könnte ich das Rollademproblem wahrscheinlich lösen...

Grüße von Dirk