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Hallo Olli,

vielen Dank für das Feedback, welches mich sehr gefreut hat. Allerdings würde ich mein handwerkliches Geschick nicht so hoch einstufen - ich hab doch bei meinen Versuchen einige Bauteile zur engergetischen Verwertung hergestellt.
Gerne möchte ich dir deine Fragen beantworten.

Den Klapphakenmechanismus der Garderobe finde ich genial. Hier hätte mich im Detail interessiert, wie Du das realisiert hast.

Die einzelnen Haken klappen gegen eine im 45° Winkel angeschrägte Leiste. Zum besseren Verständnis habe ich ein Bild der Rückseite beigefügt.
Als Drehachse habe ich ein 10 mm Dübelstange benutzt. Zur besseren Beweglichkeit und zum Erzeugen eines gleichmäßigen Abstandes habe ich Unterlegscheiben vor und hinter jeden Haken gepackt.

Das absolute Highlight ist natürlich die Kommode... Ich habe mich gerade gefragt, in welcher Reihenfolge Du die Einzelteile des Korpus verleimt hast.i

Bei der Kommode habe ich zuerst den Korpus gebaut, trocken zusammen gesetzt und dann die Aufteilung der Schubkästen vorgenommen. Zuerst in der Front die waagrechte, dann die senkrechten Unterteilung
eigepasst. Damit waren alle Maße fix. Anhand dieser Maße habe ich die Laufleisten für die Schubkästen gebaut und diese in die Seiten eingenutet.

Es ist erstaunlich wie gut die Schubkästen auf diesen Laufleisten gleiten, wenn man diese mit Kerzenwachs einreibt. Es muss nicht immer der Schubladenauszug sein.

Solltest du noch Fragen haben oder etwas nicht ganz verständlich sein - einfach nachfragen.

Vorweihnachtliche Grüße
Carsten

Hallo Pedder,

ich habe auf Olli`s Beitrag gerade geantwortet und ein paar Detailfotos beigefügt.
Wenn du (natürlich auch jeder andere) spezielle Fragen hast oder Bilderwünsche, werde ich diese gerne - soweit möglich - beantworten.
Ich habe leider keine Zeichnungen von meinen Projekten, da ich mir immer nur grobe Handskizzen mache.

Viele Grüße
Carsten

Hallo Carsten,

schönen Dank für den ausführlichen Blick hinter die Kulissen. Jetzt ist der Groschen gefallen. Die sichtbare Korpus Gratverbindung werde ich bei meinem nächsten Projekt probieren.
Das sieht einfach nur klasse aus. Danke für die Anregung.

Viele Grüße

Olli

Hallo Carsten,
herzlichen Glückwunsch zu Deinen tollen Projekten! Wirklich toll!
Um Pedders Anregung aufzugreifen und meine Neugierde zu befriedigen habe ich ein paar Fragen zur Garderobe:
1. Wie sind die Abmessungen der einzelnen Stollen, also der "Haken" ?
2. Wie sind die Abmessungen der durchgehenden Stollen ?
3. Wie groß ist die Garderobe insgesamt ?
4. Wie hast Du die Garderobe an der Wand befestigt ? Dübel ? Wieviele ?

Tolle Idee mit den ausklappbaren "Haken"!
Viele Grüße von Volker, dem Handschuhschreiner.

Hallo Volker,
vielen Dank. Gerne beantworte ich dir deine Fragen. Bei der abgebildeten Garderobe handelt es sich um mein Probestück - ich kann nur von diesem die Maße nehmen.
Die zwei anderen waren länger und breiter - aber eigentlich auch nur ein vielfaches der nachstehenden Maße.

Die Stollen sind 1065 mm x 24 mm x 24 mm, die Haken 250 mm x 24 mm x 24 mm
Das ergibt bei der abgebildeten Garderobe ein Maß von 1065 mm x 390 mm (LxB). Die Tiefe beträgt bei dem abgebildeten Probestück 55 mm.

Bei den beiden anderen Garderoben habe ich die Tiefe oben auf 55 mm und unten auf 70 mm gemacht. Dadurch stehen die Haken etwas negativ und neigen nicht dazu selbstständig auszuklappen.
Auch habe ich bei den beiden anderen Garderoben eine Hakenreihe mehr (also 5 Reihen) und pro Reihe 10 Haken gemacht. Dadurch ergeben sich mit 3-4 ausgeklappten Haken auch Ablagemöglichkeiten für Taschen oder einen Hut.
Die genauen Maße habe ich nicht mehr, da diese bei meinen Töchtern im Einsatz sind.
Mir war nur das Probestück irgendwie zu schade um es in den Keller zu legen - also hab ich dieses im täglichen Gebrauch.

An der Wand habe ich das ganze mit einer Keilleiste befestigt (2 Schrauben mit entsprechenden Dübeln).

Viele Grüße
Carsten

Danke!

[In Antwort auf #78451]
Hallo,

dieses Jahr war mein erstes "Holzwerker-Jahr". Die Werkstatt ist im Moment nur ein Provisorium und "rund ums Haus" gab und gibt es auch noch einiges zu tun. Dennoch bin ich schon recht stolz auf die ersten Projekte. Da ich aus diesem Forum schon einiges mitgenommen haben möchte ich Euch auch ein paar Bilder zeigen:

Angefangen hat es mit dem Bau einer Kellertreppe. Die Stufen sind knapp 60 Jahre alte Eiche Stufen. Die Wangen habe ich aus BSH gebaut:



Ein "Ulmer-Hocker" für den Flur. Aus Baumarkt-Robinie. Gezinkt per Hand- na ja genau hinschauen darf man nicht:



Eine Handtuchleiter fürs Bad aus Eiche, das Holz wurde vom örtlichen Schreiner auf Dicke gehobelt:



Terrassengeländer aus nahezu astfreien Weißtanne Rhombusleisten. Rückseitig verschraubt. Ecken auf Gehrung. Unterkonstruktion aus Edelstahl wurde zusammen mit dem Schwiegervater (Schlosser) erstellt:



Kinderbett für unsere Kleine aus Kiefer Leimholz:



Für die Werkstatt habe ich ein Zuschnittbrett ("nach Guido Henn") und eine Zyklontonne für den Werkstattsauger gebaut.

Für nächstes Jahr habe ich mir vorgenommen endlich die Werkstatt komplett auszuräumen und dem Provisorium ein Ende zu setzen. Eine richtige Holzwerkstatt soll eingerichtet werden - jedoch mit kleinem Budget. Dazu braucht es auch größeres wie eine Werkbank usw. aber auch noch die ein oder andere Vorrichtung wie z.B. eine Stoßlade. Einige "Möbelprojekte" wurden von der Regierung aber auch schon angemeldet. Regal für das Arbeitszimmer aus "OSB-Kisten", Nähkästchen, Kleiderschrank fürs Kinderzimmer, ... Wie in diesem Jahr werde ich sicher auch im nächsten Jahr nicht alles schaffen, es dauert halt immer länger als gedacht und irgendwas kommt immer dazwischen.

In diesem Sinne. Euch noch einen "Guten Rutsch" und viel Spaß beim Holzwerken im neuen Jahr!!!

Gruß
Michael

Hallo Michael,

schöne teils anspruchsvolle Projekte zeigst Du uns.
Etwas unverständlich die um 90° verdrehte Leimholztafel beim Ulmer Hocker,
Zinken welcher Art auch immer befinden sich am Stirnholzende nicht in der Seite.

Gruß Dietrich

Hallo Dietrich,

ja, das mit der gedrehten Leimholzplatte kann ich auch nicht nachvollziehen. Ist mir erst bewusst geworden als der Hocker bereits fertig war. Na ja, Anfänger halt.

Ich hab noch Holz fur einen weiteren Hocker da werde ich es dann richtig machen.

Gruß
Michael

[In Antwort auf #78812]
Allen Holzwerkern ein erfolgreiches Neues Jahr!
Erst einmal vielen Dank für die vielen Anregungen und Ideen in den Forenbeiträgen. Ich lese fleißig mit und lerne.

Als Beweis, dass ich gelernt habe, hier mein 2014er Projekt: ein Weinschrank aus amerikanischem Nußbaum.
Wobei das größte Problem hier in Berlin die Beschaffung von Nußbaumplatten war. Zuschnitt musste ich dann auch in heimischer Garage mit einer Handkreissäge vornehmen.





Ach so, das Holz ist fein geschliffen, dann geölt mit Natural-Hartholzöl.