Projektvorstellung: ne Uhr *MIT BILD*

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Martin H.
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Re: Projektvorstellung: ne Uhr *MIT BILD*

Beitrag von Martin H. »

[In Antwort auf #76888]
Ich hab noch zwei weitere Bilder ausgebuddelt

Ne Detailaufnahme einer der Glimmlampen


und die Hauptplatine



Rolf Richard
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Re: Projektvorstellung: ne Uhr

Beitrag von Rolf Richard »


Naja, eigentlich sind Nixies fast unzerstörbar. Keine Heizung, kein Problem, solange sie dicht bleiben. Was aber sehr häufig passiert ist, dass die rotorange Glasbeschichtung wegbröselt. Sie soll oft nicht UV-fest (gewesen) sein. Kratzempfindlich ist dieser Lack allemal. Deswegen waren auch Varianten ohne diesen Überzug im Handel, die man dann hinter einer getönten Plexiglasscheibe betrieb.

Wie ist eigentlich die Ansteuerung gelöst? Früher (so ca. 1968) nahm man SN 74141 als Treiber plus ein paar Widerstände. Die Teile dürfte es aber auch nicht mehr geben. (In meinem Fundus finden sich noch ein paar.)

Gruss

Rolf

Martin H.
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Re: Projektvorstellung: ne Uhr

Beitrag von Martin H. »


Die russischen hatten den Lack eher selten.
Und wenn ich ehrlich bin - ohne find ich die Röhren besser - das innere ist schön filigran.

Stimmt diese IC gibts nicht mehr - auch die russischen Derivate sind selten und entsprechend teuer.
Ich hab für jede Röhre nen D Lach IC genommen (für jede Ziffer ein Latch) und als Endstufe nen Transistor der die ca. 200V schalten kann.
Da ja max 2 mA fließen sind die Transistoren im SOT23 Gehäuse zu haben. (geschätzt 3x2mm Fläche pro Transistor)
Widerstände sind natürlich auch dabei
Das D-Latch hab ich genommen um nicht die Röhren im multiplex betreiben zu müssen.


Ingo Groth
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Re: Projektvorstellung: ne Uhr

Beitrag von Ingo Groth »

[In Antwort auf #76902]
Hallo Martin!
Ich versteh`in diesem Trööt zwar nur Bahnhof - aber Deine Lampe ist
einfach Voll Geil (entschuldigung für die Wortwahl...)!!
Voll der Hammer-Steampunk!
Weiter so
Neidische Grüße
Ingo

Martin H.
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Re: Projektvorstellung: ne Uhr

Beitrag von Martin H. »


Danke allen für die Blumen :)

Wie schon erwähnt ich beanspruche nicht die Idee und das Design - so in der Art war die Uhr die ich mal im Netz gesehn hab.
Da ich noch reichlich Holz, Nixies und sogar noch 3x die Elektronik hab ...
Aber das nächste wird wohl ein Thermometer mit 2 Bargraph nixies.



Rolf Richard
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Re: Projektvorstellung: ne Uhr

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #76904]
Ich hab für jede Röhre nen D Latch IC genommen (für jede Ziffer ein Latch) und als Endstufe nen Transistor der die ca. 200V schalten kann.
Da ja max 2 mA fließen sind die Transistoren im SOT23 Gehäuse zu haben. (geschätzt 3x2mm Fläche pro Transistor)
Widerstände sind natürlich auch dabei


Wenn man sich das überlegt ist das ein gewaltiger Rückschritt - früher gabs das alles in einem 16 Pin DIL - ok, da es keinen Markt mehr dafür gibt auch verständlich. Logisch für jede Ziffer ein Latch, das bedeutet, da sitzt ein µC oder ein Decoder davor?

Was waren wir alle froh, als wir nicht mehr diese merkwürdige Technik nutzen mussten. Das war so was wie eine Dampfmaschine im Auto. Egal ob es ästetisch befriedigend ist oder nicht - es ist das was man heutzutage Brückentechnologie nennen würde - oder auf gut Deutsch eine Krücke.

Lass Dir trotzdem die Freude daran nicht verderben.

Gruss

Rolf


Martin H.
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Re: Projektvorstellung: ne Uhr

Beitrag von Martin H. »


Nö die Freude lass ich mir nicht verderben :)
Wenn man die entsprechenden IC nicht hat bzw. bekommt muß man halt improvisieren.

FelixK
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Re: Projektvorstellung: ne Uhr

Beitrag von FelixK »

[In Antwort auf #76900]
die Farben sind ja auch ggf nicht jedermanns ding.

Ich habe mir vor einiger Zeit eine Uhr aus RGB Leds gebaut die Uhrzeitabhängig die Farbe wechselt.

Nun kann ich auch wenn ich voll in tran bin an der Farbe erkennen ob ich mich nochmal hinlege oder nicht....

bischen OT aber was hast du zur programmierung verwendet? einfach direkt oder auf irgendeine Basis (Arduino oder so?)

Viele Grüße
Felix

Martin H.
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Re: Projektvorstellung: ne Uhr

Beitrag von Martin H. »


Ganz klassisch mit nem C compiler - geht ganz gut mit dem LPC2148


Rolf Richard
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Re: Projektvorstellung: ne Uhr

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #76904]
....und als Endstufe nen Transistor der die ca. 200V schalten kann.


Das ist auf der sehr sicheren Seite, es kann nichts schiefgehen. Da die Betriebsspannung nicht höher als 170- 175 Volt sein muss und die Brennspannung bei ca. 120 Volt liegt reichen im allgemeinen auch 60 bis max. 80 Volt Spannungsfestigkeit aus. Die Anodenspannung der Röhren sollte halt stabilisiert sein. (+/- 5 Volt)

Rolf

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