Verleimfräser *MIT BILD*
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Verleimfräser *MIT BILD*
Moin moin,
ich habe bei meinem Schwager mal einen Verleimfräser im Universalmesserkopf ausprobiert. Das Problem ist das auf der Stirnseite das Profil nicht komplett geschlossen ist, längsseitig aber kein Spalt zu sehen ist.
Woran kann das liegen?
Viele Grüße aus Rheinhessen
Frank
- Thomas Kaes
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Re: Verleimfräser
Das ist glaube ich Profil F076 Guhdo, da hatte ich selbst bei Weichholz & Vorschub das gleiche Problem:
Die äußeren Brüstungen sind dicht, die innere Verzahnung hat wohl Untermass, damit Platz für den Leimüberschuss ist?
Schön ist anders.
Gruss
Thomas
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Re: Verleimfräser
guude,
Das liegt daran, dass so ein dichtes Fugenbild an der Oberfläche erreicht wird
und im Profilgrund ein Reservoir für überschüssigen Leim entsteht. Dadurch können sofort nach dem
Verpressen die Teile abgestapelt werden, da die Selbsthaftung der Zinken ausreicht so lange kein Gegendruck
aus der Verbindung vorhanden ist.
Gut Holz! J.
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Re: Verleimfräser
Hallo Justus,
ich wollte so eine Tischplatte mit ca 32 mm verleimen, wie krige ich die kleinen Spalte dicht oder soll ich besser Lamellos oder Dominos nehmen.
Viele Grüße und ein schönes Osterfest aus Rheinhessen
Frank
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Re: Verleimfräser
ich wollte so eine Tischplatte mit ca 32 mm verleimen, wie krige ich die kleinen Spalte dicht oder soll ich besser Lamellos oder Dominos nehmen.
Viele Grüße und ein schönes Osterfest aus Rheinhessen
Hallo Frank,
wie wäre es mit einem Massivholzumleimer?
Für Tischplatten fräse ich gerne 6mm breite und ca. 14mm tiefe Nuten beidseitig in die Bretter und leime einen entsprechenden Streifen Sperrholz ein, der aber nicht bis zu den Brettenden durchgeht.
Frohe Ostern!
Gruss
Rolf
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Re: Verleimfräser
guude,
Yep, mit Kurzfedern kannst Du dir das unschöne Verkitten der Hirnenden ersparen.
Lamellos ziehe ich vor, da sie mehr seitlichen Versatz zulassen. Einfach 1/3 tiefer einfräsen und
sie sorgen ganz einfach für eine weitgehend plane Oberfläche.
Die "Kronenfuge" macht m.E. ohnehin nur bei industrieller Fertigung Sinn, oder um Kunden
eine hochwertige Verarbeitung zu suggerieren.
Fröhliches Eiersuchen! J.
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Re: Verleimfräser
Vielen Dank für die Ratschläge und ebenfalls frohes Eiersuchen. Ich werde wohl meinen Lamellovorrat etwas reduzieren.
Viele Grüße
Frank
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Re: Verleimfräser
Noch eine Variante des Themas:
Gruss
Rolf
Re: Verleimfräser
[In Antwort auf #76561]
Hallo Frank,
ich habe letztens zwei 35 mm dicke Bretter zu einer Tischplatte mit Dominos verleimt.
Dazu habe ich 4 Nuten mit der Oberfräse und Abstandhalter gefräst und die Dominos längs eingesetzt (ich habe keine Dominofräse).
Das Ganze ging ruckzuck und die Platten passten perfekt.
Viele Grüße
Markus
Hallo Frank,
ich habe letztens zwei 35 mm dicke Bretter zu einer Tischplatte mit Dominos verleimt.
Dazu habe ich 4 Nuten mit der Oberfräse und Abstandhalter gefräst und die Dominos längs eingesetzt (ich habe keine Dominofräse).
Das Ganze ging ruckzuck und die Platten passten perfekt.
Viele Grüße
Markus
Re: Verleimfräser
[In Antwort auf #76565]
Hallo Justus,
Du schreibt die Kronenfuge soll eine hochwertige Verarbeitung suggerieren.
Mir drängt sich die Frage auf ob dies dann auch für maschinell fingergezinkte Schubladen gilt?
Ansonsten möchte ich als Hobbyist, der die Kronenfuge bei selbst gefertigtem Leimholz praktisch immer einsetzt, anmerken:
Sie erfordert sehr gute Vorarbeit, schon beim Hobeln, noch mehr bei der Einstellung der Tischfräse und des Fräsers, empfehlenswert ist ein motorischer Vorschub,
dann hat man beim Verleimen im Nachhinein wenig Probleme.
Egal wo man die Platte ablängt oder abschrägt, zum Vorschein kommt immer die gleiche sehr passgenaue Kronenfuge.
Meiner Meinung nach ein legitimes Qualitätskriterium, denn sie macht viel Arbeit und es ist eine gute Breitenverbindung, Zeit sparen kann man mit ihr erst nach sehr vielen Metern Fräsung am Stück.
Gruß Dietrich
Hallo Justus,
Du schreibt die Kronenfuge soll eine hochwertige Verarbeitung suggerieren.
Mir drängt sich die Frage auf ob dies dann auch für maschinell fingergezinkte Schubladen gilt?
Ansonsten möchte ich als Hobbyist, der die Kronenfuge bei selbst gefertigtem Leimholz praktisch immer einsetzt, anmerken:
Sie erfordert sehr gute Vorarbeit, schon beim Hobeln, noch mehr bei der Einstellung der Tischfräse und des Fräsers, empfehlenswert ist ein motorischer Vorschub,
dann hat man beim Verleimen im Nachhinein wenig Probleme.
Egal wo man die Platte ablängt oder abschrägt, zum Vorschein kommt immer die gleiche sehr passgenaue Kronenfuge.
Meiner Meinung nach ein legitimes Qualitätskriterium, denn sie macht viel Arbeit und es ist eine gute Breitenverbindung, Zeit sparen kann man mit ihr erst nach sehr vielen Metern Fräsung am Stück.
Gruß Dietrich