Gute Tischbohrmaschine

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bernhard

Re: Gute Tischbohrmaschine

Beitrag von bernhard »

[In Antwort auf #76533]
Hallo Dietrich,

völlig richtig Dein Vorschlag

ür den universellen Einsatz im Metallgewerbe dann doch lieber eine 1,2 to schwere Ausleger-Getriebebohrmaschine, die hat einen Spindelhub zwischen 120 und 200mm, eine Ausladung bis 800mm, Bohrleistung bis 32mm und einen Aufspanntisch von 1000x900mm.


aber bitte achte auch darauf, sie darf nicht mehr als 350 Euro kosten..... :-)))

Übrigens, auf der EMO in Hannover waren gerade die Messestände von Flott und Maxion regelrecht umlagert von Asiaten.
Auffallend an beiden genannten Messeständen, freundliches und "sattelfestes" Personal das jede Frage beantworten konnte, auch die von den Kollegen aus der Zerspanungsbranche, hier passte es einfach, solche Anbieter sucht man als Werkzeug-Fan.


Jetzt wieder ernsthaft. Das kann ich bestätigen! Als ich bei Kräku meine TBM abholte, war dort eine TKS in feinster Ausführung zu sehen. Das besondere an der Maschine war eine stufenlose Drehzahlregelung. Ich fragte zaghaft, wofür diese Regelung sei. Es war für einen Musikinstrumentenbauer, der für sehr hartes (asiatisches) Holz eine geringe Drehzahl benötigte. Schade, dass solche Firmen nicht mehr existieren.

Natürlich gab es noch viele andere Maschinen, die mein Interesse weckten. Es war ein interessanter Einblick in den deutsche Maschinenbau, leider mit dem bitteren Beigeschmack, dass ich wohl einer der letzten Kunden war.

Viele Grüße
Bernhard

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Thomas Kaes
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Re: Keine Maxion Ersatzteile?

Beitrag von Thomas Kaes »


Ehrlich gesagt schade, das es so ausgegangen ist ?!

Gruss
Thomas


Pedder
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Re: Keine Maxion Ersatzteile?

Beitrag von Pedder »


Hallo Thomas,

HeiCo hat um die Löschung schon gebeten, als ich seine links
zur ausdrücklich nicht erwünschten Seite gelöscht habe.

Da kann und will ich dann auch nicht helfen.

Liebe Grüße
Pedder

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Thomas Kaes
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Re: Gute Tischbohrmaschine

Beitrag von Thomas Kaes »

[In Antwort auf #76517]

Die Maschinen gebraucht sehr oft Preise um 750€ teils auch mehr, selbst Maschinen mit gebrochenem Fußteil gehen an 500€, insofern war der Neukauf nicht mal so ein großes Risiko.


Die letzte gebrauchte im Kaufhaus ging übrigens für 302,57 über den Ladentisch (schadenfrei)...
Dein Bohrzentrum ist schick, aber die 60 mm Bohrhub finde ich in dem Preissegment etwas schwach.

Gruss
Thomas


Manfredo
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Re: Gute Tischbohrmaschine

Beitrag von Manfredo »

[In Antwort auf #76493]
hallo, frohe Ostern,

und danke für die vielen Ratschläge.
Also die gebrochene Rückholfeder hatte ich zunächst mit einer 20cm langen Zugfeder notdürftig ersetzt damit wenigstens das Bohrfutter oben blieb.
Über Ratuten.de kam ich dann an einen Händler der mir 2 solche original asiatische Federn zum Preis von einer Optimumfeder schickte. Das Federgehäuse
mußte ich aufbohren und die innere Federwicklung etwas nachbiegen. Mit etwas Gefummel hab ich das Teil so hinbekommen, dass ich vorerst so weiterarbeiten kann.

Zwischenzeitlich wurden mir auch diverse flotte TB15 angeboten. Der eine Händler will mir keine besseren Fotos als das vom Maschinensucher schicken. Dazu denk ich mir meinen Teil und lass lieber mal die Finger davon.
Zwei weitere TB15 stehen in der Schweiz für je 750€. Kommt aber sicher noch Zoll / Steuer drauf. Garantie auf Gebrauchte gibts ja ohnehin nicht. Was meint Ihr? Sollte man sich evtl. möglichst viele Details im Angebot bzw. auf der
Rechnung schriftlich geben lassen? Wie macht Ihr das wenn Ihr die Maschine nicht selbst vorort ansehen könnt?

mit österlichen Grüßen
Manfred



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Thomas Kaes
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Re: Gute Tischbohrmaschine

Beitrag von Thomas Kaes »


Da gerate ich aber bei den Gebraucht - Preisvorstellungen ins Nachdenken...
Wenn ich die von Michael eingesetzte Maschine http://www.woodworking.de/blog/
mal ins Verhältniss setze (~ 400,-€ neu) fällt mir fürs Hobby die Entscheidung rel. leicht.

Ich hätte gefühlt manchmal auch lieber eine F45 zum Sägen (statt Rapid PK 100),
eine Panhans oder Martin Abrichte & Dickte als Solo (statt EB HC 310),
eine HEMA UH 600 (statt EB BAS 450) usw.
aber es ist und bleibt ein schönes Hobby und kein Broterwerb.

Und auch meine Rotwerk mit Vario-Antrieb bohrt mal exakte 19 mm Löcher in Baustahl,
auch wenn es mit der Flott vielleicht besser klingt.

Und ja, ich bin froh, das ich meine kleine Werkstatt und die Maschinen überhaupt besitze.

Deine angesagten Gebrauchtpreise würde ich gedanklich mal mit zum Neumaschinenhändler nehmen,
und in der Preisklasse ausprobieren.

Und ja, Hersteller A hatte MK5, B Rundlaufgenauigkeit xyz, C schafft stufenlos bis 1U/min, D überlebt
den Sturz aus 10 m Höhe und E hat nach 50 Jahren einen Widerverkaufswert von 76,83%;
brauche ich das wirklich täglich?

So am Rande:
Einige der hier "in der Luft zerrissenen" Maschinen (z.B. Optimum) sehe ich regelmäßig in eigendlich
ganz vernüftig ausgestatteten Meisterbetrieben u.a. des Metallbauerhandwerks im Einsatz bei der
täglichen Arbeit.

Gruss
Thomas



Manfredo
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Re: Gute Tischbohrmaschine

Beitrag von Manfredo »


Hallo Thomas,

wie ich mal vermute kennst du die Optimums etwas besser als ich.
Derzeit habe ich ja noch die B17Pro (Neupreis ca. 320€) mit der ich bekanntlich garnicht zufrieden bin.
Bei einem kurzen Telefonat mit meinem Werkzeugschleifer und meine Frage ob er was gebrauchtes hätte, da lobte er die Optimum B24 H über den grünen Klee.
85mm Bohrtiefe ist zwar auch noch nicht das gelbe vom Ei aber interessieren würde mich mal ob der Preis von 1355€ gerechtfertigt ist, wofür da "H" steht und was an diesem Modell so viel besser sein soll.

schönes Wochenende
Manfred

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Thomas Kaes
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Re: Gute Tischbohrmaschine

Beitrag von Thomas Kaes »


Morgen Manfred,

kennen ist übertrieben, ich selbst habe (noch) keine,
sondern ein älteres "Rotes" China-Produkt:
- pro Varioantrieb, (Vorführmaschinen-) Preis wenig über Handbohrwinde
- contra: kein MK2, Motorleistung bei grossen Bohrdurchmessern zu schwach, Pinolenhub zu gering
hat bisher alles gebohrt, was anfiel.

mein Maschinenhändler im Nachbarort hat Optimum im Programm und kein Problem die auch mal selbst auszuprobieren,
oder Kunden zu benennen die Optimum Maschinen im Einsatz haben.
In seiner eigenen Werkstatt zur Maschinenreparatur steht m.W. eine OPTIdrill B 23 Pro Vario.

Hauptunterschiede zwischen pro / H dürften der bei H vergroßerte Säulendurchmesser, und verbesserte Rundlaufgenauigkeit sein,
einhergehend mit vergrössertem Gewicht der Maschine (und höherem Preis...).

Beispiele:
http://www.optimum-maschinen.de/produkte/bohrmaschinen/

OPTIdrill B 17 PRO Säule 60 mm, Rundlauf besser 0,02 mm Gewicht 39 kg, Ausladung 152 mm, Hub 65 mm
OPTIdrill B 16 H Säule 60 mm, Rundlauf besser 0,015 mm Gewicht 60 kg, Ausladung 130 mm, Hub 65 mm

OPTIdrill B 23 PRO Säule 73 mm, Rundlauf besser 0,02 mm Gewicht 66 kg, Ausladung 180 mm, Hub 80 mm
OPTIdrill B 24 H Säule 80 mm, Rundlauf besser 0,015 mm Gewicht 84 kg, Ausladung 165 mm, Hub 80 mm

usw., wobei die Maschinen ab B23/24 kostenneutral mit Drehstromantrieb lieferbar sind.

Was ich als komfortabel empfinde, ist eine elektronische Geschwindigkeitsregelung,
die meistens auch sehr niedrige Drehzahlen ermöglicht.
Probier die Maschine(n) selbst aus, ob sie gegenüber deiner jetzigen für dich echten Mehrwert bietet!

Gruss
Thomas



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