Rapid PK100

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Felix
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Re: Rapid PK100 Sägeblattwinkel

Beitrag von Felix »


Hi,

gestern habe ich die Maschine wieder zusammengebaut.
Jetzt kann ich etwas über die 90° schwenken, aber auch erst, nachdem ich am Halter der Winkelskala den seitl. Steg gekürzt habe.
Test erfolgt in den nächsten Tagen, werde dann berichten.

Hi Heico,
Deine Änderungen interessieren mich auch, zumal das Sägeaggregat nicht so leicht in die 90 °-Stellung, nach einem Schrägschnitt, zurückgeht.

Grüsse
Felix

martin

Re: Rapid PK100 Sägeblattwinkel

Beitrag von martin »


Hallo Felix,

90° zu erreichen ist natürlich essentiell, ein Winkel darüber hinaus kann manchmal nützlich sein, ist auf Dauer aber vielleicht lästig.
Ich würde schauen, ob sich nicht an geeigneter Stelle ein Gewinde für eine Anschlagschraube anbringen läßt.

gruß
martin

Felix
Beiträge: 314
Registriert: So 8. Dez 2019, 16:43

Re: Rapid PK100 Sägeblattwinkel

Beitrag von Felix »


Hi Martin,

das habe ich auch vor, sobald ich mit der 90°-Einstellung zufrieden bin.
In der Stellung muss man ja mit dem Hebel das Gewicht des Sägeaggregates zum Teil anheben u. das ist nicht wenig!

HeiCo

Re: Rapid PK100 Sägeblattwinkel *LINK*

Beitrag von HeiCo »


Hallo Felix,

das mit meiner Rapid bezieht sich, wie erwähnt, auf die alte Version - die mit dem 'gerundetem' Unterbau.
Schätze so Ende 60er/Anfang 70er
Interessant fand ich in dem Zusammenhang das von Thomas hier im Thread verlinkte PDF. Denn offensichtlich hat man bei Rapid inzwischen
(wer weiß, vielleicht fehlte ja auch was bei meiner Maschine) mit dem Spaltkeil ähnlich gelöst.

Wie ich bereits geschrieben hatte, sind so einige konstruktive, wie fertigungstechnisch gesehene Dinge meiner alten Rapid nicht befriedigend.
Die aktuelle Rapid wird da besser sein - aber sie soll ja auch ordentlich Geld kosten und etwas Entwicklung darf man auch erwarten.

Eigentlich beginnt das bereits bei dem von unten an den Tisch einseitig angeschraubten Aggregat. Hat den Vorteil, daß man beim Abnehmen
des Tisches 'alles' zusammen hat und Einstellungen beim erneuten Montieren entfallen.
Nur: sollte die Werkseinstellung nicht 100%ig sein, sieht man sich mit heftigen Problemen konfrontiert.
Der Wangenkörper (Schwenkbügel) ist nicht nur mit Spannhülsen verstiftet - durch die einseitige Aufhängung unter dem Tisch würde ein
Ausrichten zur Tortur werden.
Aber auch die Idee an sich: das Gewicht derart unausgeglichen aufzuhängen und dann auch noch für die Winkeleinstellung an einem
Hebel zerren zu müssen (ich habe mit einer Zugwaage bei meiner bis ~ 20kg gemessen) halte ich für schlichtweg im Vergleich zu anderen
Maschinen für schlecht gelöst. Finde das auch ein wenig 'grazil', dafür das da so viel Gewicht dranhängt.

Schaut man mal in eine etwa gleich große, gleich alte US-Säge (Delta Unisaw) sieht man, wie man es vernünftig macht:
http://vintagewoodshop.files.wordpress.com/2010/11/cimg2142.jpg?w=1400&h=
zwei weit auseinander liegende Wangen, das Aggregat liegt darin viel ausgeglichener.
Auch sonst ist das dort, in der Summe gesehen, durchdachter gefertigt - z.B. keine M20er Feingewindeschraube zur Höhenverstellung, sondern
ein solider, robuster Schneckentrieb.
Selbst beim Gehäuse hat man das damals in den USA besser gemacht: man verschweißte nicht stumpf die Blechteile, wie bei der
Rapid, was sehr schnell Beulen durch Wärmeverzug bedeutet (wie bei meiner); sondern man winkelte die Bleche ab und verschweißte die
Kanten dieser Falze.
Keine Ahnung wie das bei Ulmia usw. im Vergleich aussieht - aber die alten Rapid sind in dieser Beziehung wirklich lausig.
Hinzu kommt, daß wenn man das Gehäuse nur wenige Zentimeter größer gemacht hätte, man auch weniger Probleme gehabt hätte : bei
meiner kratzt, wenn auf 45° und nach unten gefahrenem Aggregat, die Keilriemenscheibe am Gehäuse. Sowas dürfte es nicht geben.

Bei meiner Säge bemerkte ich, daß ich überhaupt nicht auf die 100mm-Sägehöhe kam. Ab ~ 80mm 'gnuppte' irgendwas über.
Wie sich herausstellte, waren die letzten Gewindegänge der Spindel für die Höhenverstellung entweder nie wirklich gut verarbeitet
gewesen oder abgenutzt.
Es hängt halt viel Gewicht dran und dementsprechend wird die Spindel auch belastet, wenn nicht gut geschmiert (es gibt da zwar einen
Schmiernippel - aber wer nutzt diesen schon). Und auch wenn sich das Gewinde beim Test einer gebrauchten Maschine noch o.k. anfühlt - zum
Überprüfen muß man die Maschine zerlegen.
Habe die Spindel selber nachgefertigt und auch gleich länger gelassen, damit das Gewinde 100%ig bis zum Schluß trägt.
Dank viel MoS2-Fett geht die Verstellung inzwischen auch akzeptabel leicht - aber eine einigermaßen gute Leichtgängigkeit hängt wirklich an der
Schmierung.

Und so ziehen sich die Problem'chen' wie ein roter Faden durch die Sache.
Gerne hätte ich die Senkkopfschrauben des Lagerdeckels ersetzt, Senkkopf-Schlitz durch Senkkopf mit Innensechskant. Ging nicht, weil
die alten Schrauben einen flacheren Senkkopf besitzen. Bei der Demontage fiel mir auch die 'haarscharfe' Passgenauigkeit der Bohrungen
Deckel-Lagerkörper auf (Bilder dazu verlinke ich).
Der Gußtisch ist zwar prima, aber:
- keine T-Nuten (bei neueren Baujahren schon)
- ein sehr schmaler Eingriff im Tisch (65mm - bei der aktuellen Rapid breiter | dadurch einerseits schlechter Zugriff, andererseits kann man
praktisch keine 'zero inserts' anfertigen - zumindest mir wäre das bei dem 4mm-Abstand Sägeblatt-Tischkante zu unsicher ... daraus ergibt
sich eine weitere unschöne Sache: der recht großer Spalt zwischen Sägeblatt und Tisch - darf heute max. 3mm betragen und muß leicht
zerspanbar sein, wenn ich die BG richtig verstehe)
- bei meiner Maschine sieht man Lunker in den Nuten, d.h. schlechter Guß

Bzgl. des Thread-Themas 'Winkelgenauigkeit'.
Damit hatte ich keine Probleme, es ist sogar möglich minimal in den Minusbereich zu schwenken (ca. 1°), allerdings habe ich die Schrauben
an den Enden des Klemmsegments weggelassen. Brauche ich nicht, zudem ich ja nicht mehr zerren muß, sondern kurbeln kann ;-)
Den 'Zerrgriff' habe ich 'weggeflext'.

Weiterhin gefiel mir die elektr. Anlage nicht. Das Ein- und Ausschalten über den (zudem ungünstig liegenden) Motorschutzschalter.
Das läuft jetzt über Taster (Schütze. So kann man diese wunschgerecht positionieren oder in beliebiger Anzahl anbringen - denkbar wäre z.B.
auch Fußbedienung oder wie bei Formatkreissägen am Schiebetisch) mit 'Stecker-in-Steckdose'-Kontroll-Leuchte.
Außerdem wird der Motor jetzt gebremst (kein spez. Bremsmotor, sondern der alte originale Bauknecht) - das habe ich mir allerdings 'entwickeln'
lassen (brüderlicherseits) und ist eine 'LowCost'-Lösung, die aber funktioniert :-)

Wegen dieser vielen Probleme und Unzulänglichkeiten würde ich daher die alte Variante nur jmd. empfehlen, der Spaß, Lust, Zeit und Möglichkeiten
zum Basteln hat.
Ansonsten, lieber gleich was besseres kaufen.
Bei meiner fehlte leider auch der Schiebetisch und Längsanschlag, dafür hat sie 'nur' €250 gekostet und war noch einigermaßen in der Nähe abholbar.

Wie das bei der ganz neuen aussieht, weiß ich nicht.
Nur würde mich bereits das Gezerre für die Winkeleinstellung vom Kauf abhalten, denn für das Geld bekommt man überall anders eine mit Handrad
und m.W. sind selbst die aus der chin. Produktion alle mit weit auseinanderliegenden Wangen ausgestattet.

Ach ja, Bildmaterial - siehe Link 'Bilder' (darunter ein kleines Video)

Besten Gruß



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Thomas Kaes
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Registriert: So 4. Apr 2021, 14:10

Re: Rapid PK100 Sägeblattwinkel

Beitrag von Thomas Kaes »


Erstmal Danke für deine umfangreichen Informationen, und die zahlreichen Bilder;
möchte ein paar eigene Erfahrungen zu deinem Bericht schreiben, ich verwende eine andere Farbe:

Hallo Felix,

das mit meiner Rapid bezieht sich, wie erwähnt, auf die alte Version - die mit dem 'gerundetem' Unterbau.
Schätze so Ende 60er/Anfang 70er
Interessant fand ich in dem Zusammenhang das von Thomas hier im Thread verlinkte PDF. Denn offensichtlich hat man bei Rapid inzwischen
(wer weiß, vielleicht fehlte ja auch was bei meiner Maschine) mit dem Spaltkeil ähnlich gelöst.

Meine ist auch eine "alte" wie deine, erkennt man normal an den runden Unterzügen des Schiebetisches, das neue Modell hat ein Rechteckprofil und (meistens) den schrägstellbaren Queranschlag. Bei dir hat wohl der Spaltkeilhalter gefehlt, der funktioniert auch im alten Modell einwandfrei.

Wie ich bereits geschrieben hatte, sind so einige konstruktive, wie fertigungstechnisch gesehene Dinge meiner alten Rapid nicht befriedigend.
Die aktuelle Rapid wird da besser sein - aber sie soll ja auch ordentlich Geld kosten und etwas Entwicklung darf man auch erwarten.

Ein Kollege im Nachbarforum konnte eine "Neue" gebraucht in Vollausstattung mit Oberschutz für 1.600,- € beim Händler bekommen.
Die meisten gebrauchten sind leider "alte" Modelle und völlig überteuert.


....

Bei meiner Säge bemerkte ich, daß ich überhaupt nicht auf die 100mm-Sägehöhe kam. Ab ~ 80mm 'gnuppte' irgendwas über.
Wie sich herausstellte, waren die letzten Gewindegänge der Spindel für die Höhenverstellung entweder nie wirklich gut verarbeitet
gewesen oder abgenutzt.

Welches Gewinde ist da exakt verwendet, und um wieviel hast du das selbstgefertigte "Ersatzteil" verlängert?
Material?


Und so ziehen sich die Problem'chen' wie ein roter Faden durch die Sache.
Gerne hätte ich die Senkkopfschrauben des Lagerdeckels ersetzt, Senkkopf-Schlitz durch Senkkopf mit Innensechskant. Ging nicht, weil
die alten Schrauben einen flacheren Senkkopf besitzen.

Konnte man die nicht nachsenken?

Der Gußtisch ist zwar prima, aber:
- keine T-Nuten (bei neueren Baujahren schon)

Das ist wohl bei vielen alten Maschinen auch anderer Hersteller so, die T-Nuten scheinen sich erst später gegen die "Gratnuten"
durchgesetzt zu haben.


- ein sehr schmaler Eingriff im Tisch (65mm - bei der aktuellen Rapid breiter | dadurch einerseits schlechter Zugriff, andererseits kann man
praktisch keine 'zero inserts' anfertigen - zumindest mir wäre das bei dem 4mm-Abstand Sägeblatt-Tischkante zu unsicher ... daraus ergibt
sich eine weitere unschöne Sache: der recht großer Spalt zwischen Sägeblatt und Tisch - darf heute max. 3mm betragen und muß leicht
zerspanbar sein, wenn ich die BG richtig verstehe)

Der zu kleine Abstand hinter dem Blatt gebe ich dir recht,
vorne allerdings erleichtert / ermöglicht er den Einsatz von Kreissägenverstellnutern etc. ungemein
(natürlich mit einer angepassten Tischeinlage!)


...

Bzgl. des Thread-Themas 'Winkelgenauigkeit'.
Damit hatte ich keine Probleme, es ist sogar möglich minimal in den Minusbereich zu schwenken (ca. 1°), allerdings habe ich die Schrauben
an den Enden des Klemmsegments weggelassen. Brauche ich nicht, zudem ich ja nicht mehr zerren muß, sondern kurbeln kann ;-)
Den 'Zerrgriff' habe ich 'weggeflext'.

Ich habe keine Winkelverstellprobleme, frage mich allerdings, warum du die Kurbel deines Spindelantriebs
auf die Rückseite der Maschine montiert hast, statt auf die Vorderseite, wo ich sie erwartet hätte?


Weiterhin gefiel mir die elektr. Anlage nicht. Das Ein- und Ausschalten über den (zudem ungünstig liegenden) Motorschutzschalter.
Das läuft jetzt über Taster (Schütze. So kann man diese wunschgerecht positionieren oder in beliebiger Anzahl anbringen - denkbar wäre z.B.
auch Fußbedienung oder wie bei Formatkreissägen am Schiebetisch) mit 'Stecker-in-Steckdose'-Kontroll-Leuchte.
Außerdem wird der Motor jetzt gebremst (kein spez. Bremsmotor, sondern der alte originale Bauknecht) - das habe ich mir allerdings 'entwickeln'
lassen (brüderlicherseits) und ist eine 'LowCost'-Lösung, die aber funktioniert :-)

Optisch schick gemacht, wäre mir zu stark im "Gefahrenbereich"; würde ich wohl in Kürze mit einer schweren Bohle zerstören ;-(

Wegen dieser vielen Probleme und Unzulänglichkeiten würde ich daher die alte Variante nur jmd. empfehlen, der Spaß, Lust, Zeit und Möglichkeiten
zum Basteln hat.
Ansonsten, lieber gleich was besseres kaufen.

Empfehlung deinerseits?


Bei meiner fehlte leider auch der Schiebetisch und Längsanschlag, dafür hat sie 'nur' €250 gekostet und war noch einigermaßen in der Nähe abholbar.

Ohne den Schiebetisch / Parallelanschlag finde ich das sogar für "Metaller" grenzwertig; die Stabilität / Grösse von den beiden Teilen,
einschl. serienmäßiger Feineinstellung am Parallelanschlag (die "neue" hat sogar einen umlegbaren serienmäßig ;-) finde ich
für die Maschinengröße "Bankraummaschine" für den Hobbyeinsatz recht ansprechend.


Wie das bei der ganz neuen aussieht, weiß ich nicht.
Nur würde mich bereits das Gezerre für die Winkeleinstellung vom Kauf abhalten, denn für das Geld bekommt man überall anders eine mit Handrad
und m.W. sind selbst die aus der chin. Produktion alle mit weit auseinanderliegenden Wangen ausgestattet.

Die von mir geposteten pdf's sind die neueste...
Empfehlung von dir?


Ach ja, Bildmaterial - siehe Link 'Bilder' (darunter ein kleines Video)
Besten Gruß


Vielen Dank vor allem für das umfangreiche Bildmaterial!
Die Berichte zur aktuellen Fertigungsqualität (Wellenböcke der Hobelwelle einer 10 Std. benutzten Neumaschine lassen nach erforderlichem (!) Lagerwechsel den Einbau der 4 Schrauben nicht mehr zu, da der geschweisste Blechständer zu verspannt ist...) im Nachbarforum, und das was ich an "modernen" Maschinen an Konstruktionen und Materialstärken mehrfach gesehen habe, lässt mich auch als Nicht- Maschinenbauer teilweise weinen.
Wohin ich auch sehe: Klemmhebel und Handräder aus Kunstoff, Verzahnungen und Zahnräder aus Kunstoff oder Aluminium, selbstschneidende Blechschrauben statt Gewinde, Tische aus Alu-Hohlprofilen usw. Ich sehe da keine preiswerten Reparatur/Verbesserungsmöglichkeiten,
kaputt -> neu?

Gruss
Thomas



Dietrich
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Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

PK 100

Beitrag von Dietrich »


Hallo Heico,

zunächst vielen Dank das Du dieses Forum an den umfangreichen und bebilderten Umbauten an Deiner PK 100 teilhaben lässt!

Etwas relativiert sich die Kritik an der Maschine vor dem Hintergrund des Alters von 40-50 Jahre, vermutl. hat die Maschine die ihr zugedachte Lebenserwartung überschritten. Umso besser wenn die Basis immerhin so gut ist das man sie unter fachkundiger Hand wieder zum Leben erwecken kann, und teils an heute gängige Standards anpassen kann. Das so etwas sehr viel Arbeit und Erfahrung im Bereich Maschinen-Instandsetzung voraussetzt vermitteln die gezeigten Bilder.

Dabei fällt mir ein, liesse sich die Tischöffnung mittels Metallfräse nicht nach rechts etwas vergrößern, das eine Sägeblatt-umschliessende Tischeinlage Platz findet?

Gruß Dietrich



HeiCo

Re: Rapid PK100 Sägeblattwinkel

Beitrag von HeiCo »

[In Antwort auf #76416]
Hallo,

Bei dir hat wohl der Spaltkeilhalter gefehlt, der funktioniert auch im alten Modell einwandfrei


so wird es wohl sein.

Habe mir die Lösung aus einem amerik. Blog abgeschaut - es gibt noch eine weitere, mit zwei an der gegenüberliegenden
Linearführungen, aber ist aufwendiger und braucht mehr Platz.


Welches Gewinde ist da exakt verwendet, und um wieviel hast du das selbstgefertigte "Ersatzteil" verlängert?
Material?


M20x1,5
man könnte auch auf ein noch größeres Gewinde gehen, würde geringere Handkraft bringen - war mir dann aber zu aufwendig
alles zu ändern.
Länge müßte ich nachmessen, nach Gefühl einfach etwas länger gewählt. Das dieses Gewinde beim ganz Hineindrehen später
aus der Kurbel hinausschaut, ist in meinem Fall nicht schlimm, da sie eh' noch verlängert werden muß.


Konnte man die nicht nachsenken?


im Prinzip schon

Man müßte dann nachsenken, die Schrauben festziehen und dann die Köpfe an der Kante, passend zum Radius
des Bauteiles abfeilen.
Oder vorher abdrehen.



Das ist alles extrem knapp dimensioniert - die Kantenten der Schraubenköpfe liegen genau am Rand der Bauteile.

Bei mir sind die alten Schrauben wieder zum Einsatz gekommen.


Der zu kleine Abstand hinter dem Blatt gebe ich dir recht,
vorne allerdings erleichtert / ermöglicht er den Einsatz von Kreissägenverstellnutern etc. ungemein
(natürlich mit einer angepassten Tischeinlage!)


65mm Breite ist so oder so sehr knapp

Bei der aktuellen Rapid hat man das breiter gestaltet.

Die alten amerik. Delta Unisaw wären z.B. bereits mit sehr breiten Einlagen ausgestattet:
http://ck-projects.blogspot.de/2010/04/woodshop-setup-unisaw-tune-up.html

man kommt einerseits gut von oben in die Säge, andererseits wird durch die vier Auflagen
im Guß die Einlage gut gehalten.
Sowas eröfnet, aus Anwendersicht, mehr Möglichkeiten.


Ich habe keine Winkelverstellprobleme, frage mich allerdings, warum du die Kurbel deines Spindelantriebs
auf die Rückseite der Maschine montiert hast, statt auf die Vorderseite, wo ich sie erwartet hätte?


verstehe jetzt nicht was Du meinst.

Die Kurbel zur Winkelverstellung sitzt auf der linken Seite.
Wird bei sehr vielen Modellen so gemacht, bei einer (glaube) Ulmia ist es etwas einfacher als bei meiner Lösung
konstruiert, da schwenkt die Kurbel für die Winkelverstellung etwas mit - kann man auch machen.
Vorne angebracht wäre komplizierter.

Nur sowas, dürfte es m.M. nach nicht geben, das ist einfach schlecht konstruiert :

Bei 45° und 250er Blatt schleift unter ~ 15mm Schnitthöhe die Riemenscheibe am Gehäuse.



Bei den aktuellen amerik. Delta Unisaw finde ich, ist bei dieser Art Sägen die Winkelverstellung am besten gelöst.
http://www.deltamachinery.com/images/products/saws/gallery/Unisaw%20Image%20Gallery/36-L52_base.jpg
zwei frontseitige Kurbeln mit Arretierung, Gradanzeige gut ablesbar
hier im Video zu sehen:
http://youtu.be/j3YsctLHjWg?t=2m25s
oder
http://youtu.be/1WRFpSnTV4Q?t=1m36s


Optisch schick gemacht, wäre mir zu stark im "Gefahrenbereich"; würde ich wohl in Kürze mit einer schweren Bohle zerstören ;-(


würde ich zur Bohlen-Fraktion gehören, hätte ich vermutlich li/re vom Schalter einfach zwei Flachstähle oder schützende kleine
Bügel angebracht ;-)
Aber ernsthaft: durch die Tasterlösung ist man, wie erwähnt, in der Positionierung freier.
So könnte man als Hersteller das prima als Feature anbieten: eine Steckdose, an welcher ein optionaler Taster angesteckt werden
kann. Z.B. ein Pilztaster für den Fußboden oder mit eingebautem Magneten (sowas gibt es bereits) beliebig auf Stahlflächen
anhaftbar.
Ist m.M. einfach eine Sache der Sicherheit und/oder Ergonomie.
Bei meiner alten Rapid war der Motorschutzschalter sogar noch rechts unten angebracht - wenn während des Arbeiten irgendwas
ungewolltes passiert, kommt man dort nicht nur schlecht ran, sondern es fängt zus. noch das Gefummel an, den Schalter überhaupt
finden zu können. Das gefiel mir überhaupt nicht.


Empfehlung deinerseits?


schwierige Frage, da ich nicht weiß wie andere bekannte, ältere Maschinen im Vergleich aufgebaut sind.
Man findet ja im Netz wenig Infos.
Daher orientierte ich mich im Vergleich an den US-Maschinen, da man davon sehr viele Informationen/Bilder findet.

Aber bei dieser €600-Ulmia1710 wäre z.B. eine Kurbel für die Winkelverstellung vorhanden, wie auch eine große Tischeinlage.
link durch Moderator gelöscht

HeiCo

Re: PK 100 *MIT BILD*

Beitrag von HeiCo »


Hallo Dietrich,

Dabei fällt mir ein, liesse sich die Tischöffnung mittels Metallfräse nicht nach rechts etwas vergrößern, das eine Sägeblatt-umschliessende Tischeinlage Platz findet?


das funktioniert zwar, aber ich würde solche Versuche lassen.
Rund um den Ausschnitt ist eine Verstärkungsrippe, die würde dann wegfallen - und fräsen bis zur Rippe wäre der Gewinn nur gering.



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Thomas Kaes
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Registriert: So 4. Apr 2021, 14:10

Re: Rapid PK100 Sägeblattwinkel

Beitrag von Thomas Kaes »


Danke für deine Antworten und hilfreichen Hinweise.

verstehe jetzt nicht was Du meinst.

Die Kurbel zur Winkelverstellung sitzt auf der linken Seite.
Wird bei sehr vielen Modellen so gemacht, bei einer (glaube) Ulmia ist es etwas einfacher als bei meiner Lösung
konstruiert, da schwenkt die Kurbel für die Winkelverstellung etwas mit - kann man auch machen.
Vorne angebracht wäre komplizierter.


Ich bin anhand deiner Bilder davon ausgegangen, das wenn ich vor der Gradanzeige der Schwenkung stehe,
deine Kurbel rechts ist. Da käme ich bei mir fast nicht dran.

Ich gebe dir bei deinen Delta Beispielen recht, was die Ergonomie und Aufhängung betrifft;
da aber weder ein Schiebetisch, noch ein echter Formattisch wohl den Sprung über den
Atlantik geschafft hat, leider für mich völlig unbrauchbar.

Gruss
Thomas



HeiCo

Re: Rapid PK100 Sägeblattwinkel

Beitrag von HeiCo »


Danke für deine Antworten und hilfreichen Hinweise.
Ich bin anhand deiner Bilder davon ausgegangen, das wenn ich vor der Gradanzeige der Schwenkung stehe,
deine Kurbel rechts ist. Da käme ich bei mir fast nicht dran.


war Blödsinn - ja, natürlich - das andere links = rechts ! ;-)

Im Prinzip hätte ich die Sache sogar links und rechts variabel gestalten können (Handrad dann z.B. umsteckbar) - aber so war es für mich o.k.


Ich gebe dir bei deinen Delta Beispielen recht, was die Ergonomie und Aufhängung betrifft;
da aber weder ein Schiebetisch, noch ein echter Formattisch wohl den Sprung über den
Atlantik geschafft hat, leider für mich völlig unbrauchbar.


es gab Schiebetische als Zubehör - hier das Prospekt
http://www.mikestools.com/download/DeltaTableSawManuals/34-555.pdf
hier eine ältere Version
http://vintagemachinery.org/photoindex/detail.aspx?id=11578

auch heute noch, universell montierbare - siehe Video:
http://youtu.be/lYuJA5JEwNo?t=13s

aber stimmt schon, Schiebetische sind in den USA weniger stark verbreitet.
Und das Jammern was man dort kaufen könnte bringt eh' nichts, da ein
Versand viel zu teuer wäre ;-)



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