Tipp zu Motorschaden ADH 1626

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Guido
Beiträge: 121
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Einschaltdauer (ED)

Beitrag von Guido »

[In Antwort auf #73721]
Durch diese Diskussion aufgeschreckt habe ich gerade mal bei meinem Mafell ADH280 nachgeschaut.
Dort steht in der Anleitung unter den Technischen Daten die Angabe: Aufnahmeleistung bei S6-40%.

S6 bedeutet "ununterbrochener periodischer Betrieb mit Aussetzbelastung"
Heisst das nun, dass ich auch pro 10 min Hobeln 6 min Pause machen muss, oder hat das mit der Betriebsart nichts zu tun?
Oder darf ich wirklich ununterbrochen hobeln und muss nur darauf achten, dass quasi zwischen dem ersten Brett und dem nächsten eine Pause in Relation zur Hobeldauder (für ein Brett) von etwa 60% liegt. Also nur nicht die Bretter mit ein paar Zentimetern Abstand durchschieben?

Gruß
Guido

Rolf Richard
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Re: Einschaltdauer (ED)

Beitrag von Rolf Richard »


S6 bedeutet "ununterbrochener periodischer Betrieb mit Aussetzbelastung"
Heisst das nun, dass ich auch pro 10 min Hobeln 6 min Pause machen muss, oder hat das mit der Betriebsart nichts zu tun?
Oder darf ich wirklich ununterbrochen hobeln und muss nur darauf achten, dass quasi zwischen dem ersten Brett und dem nächsten eine Pause in Relation zur Hobeldauder (für ein Brett) von etwa 60% liegt. Also nur nicht die Bretter mit ein paar Zentimetern Abstand durchschieben?


Alles ist ein bischen richtig. 4 Minuten Betrieb bei Volllast - 6 Minuten Leerlauf - nicht abstellen! - wg. des Lüfters zu Abkühlen. Natürlich müssen die Zeiten nicht am Stück sein, es ginge auch 2-3-2-3 oder so ähnlich.

Wenn man z.B. nur geringe Dicken abnimmt oder kleine Breiten bearbeitet kann sogar Dauerbetrieb daraus werden.

Gruss

Rolf



Guido
Beiträge: 121
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Einschaltdauer (ED)

Beitrag von Guido »


Vielen Dank für die Aufklärung.
Ich werde mir einen Aufkleber auf die Maschine machen - als Gedächtnisstütze.

Mir hätte der Motor ja genau so abrauchen können, wer misst den wenigen Zahlen unter den technischen Daten schon so eine Tragweite bei?
Meiner Meinung wäre es wünschenswert, diese Empfehlung deutlich sichtbar in der Bedinungsanleitung zu platzieren. Vielleicht anstelle der Anmerkung, dass die Höchstdrehzahl der Welle 11.000 U/min beträgt - die kann ich eh nicht verstellen.

Gruß
Guido

Ulrich Leimer
Beiträge: 474
Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:43

Re: Tipp zu Motorschaden ADH 1626

Beitrag von Ulrich Leimer »

[In Antwort auf #73729]
Hallo Bastian,
ich würde mich wirklich mal umsehen, ob es die Möglichkeit gibt, den Motor neu wickeln zu lassen. Habe ich vor einigen Jahren auch bei meiner EB Fräse mit 3,1kW 230V Motor machen lassen, war preislich nicht so schlimm. Der Handwerker sagte, ich hätte Glück gehabt, der hatte einen Gehäuseschluss - war irgendwo in Spanien gebaut oder Portugal? Die haben das gut wieder erneuert und er schnurrte danach wieder, mit andrehen. War hier in Berlin kein Problem, jemanden zu finden, kleine Motorwerkstätten gibts noch. Ob das bei Dir in der Gegend genauso aussieht, weiss ich natürlich nicht.
Viel Glück
Uli

sepp schick
Beiträge: 429
Registriert: So 9. Sep 2012, 16:09

Re: Tipp zu Motorschaden ADH 1626

Beitrag von sepp schick »


Hallo bei einer teuren Maschine mit 3,1Kw lohnt sich eine Rep .sicher eher .als bei einen Billig- Gerät. Was die Einschaltdauer angeht so sollte man die Temp. mit der Hand kontr. dann merkt man auch gleich ob man der Masch. zu viel zugemutet hat und kann sich dann danach richten . Heimwerkermasch. darf man auch nicht mit zig mal teureren Gewerbemasch. vergleichen Hartholzhobeln ist eine schwere Arbeit für Maschinen noch dazu wen die Messer nicht mehr ganz scharf sind.
mfg Sepp

Joachim thiel

Re: Tipp zu Motorschaden ADH 1626

Beitrag von Joachim thiel »

[In Antwort auf #73704]
Hallo Bastian
da sich heute mein Tormek mit einem lauten Knall und einem Kurzschluss verabschiedet hat,habe ich mich nochmal an dein Problem erinnert .
Da du ja eine Wechselstrom-ausführungen hast könnte es der Betriebkondensator sein der den Kurzschluss verursacht.
Solche Kondensatoren unterliegen auch einer gewissen Alterung und können im fehlerfall einen Unterbrechung oder einen Schluss verursachen.
Bitte bei allen arbeiten an elektroanlagen an die eigene Sicherheit denken.
Hier der die fünf sicherheitsregel für Elektriker
http://de.wikipedia.org/wiki/Fünf_Sicherheitsregeln
Und hier wie ein Kondensator mit einfachen mittel geprüft werden kann
http://www.elosal.de/ratgeber/trmotorkondensator/index.php
Gruß Joachim


Bastian
Beiträge: 38
Registriert: Fr 18. Okt 2013, 21:40
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Demontage der Keilriemenscheibe?

Beitrag von Bastian »

[In Antwort auf #73704]
Hallo noch einmal,

danke für die vielen Antworten. Ich will tatsächlich mal bei Metabo fragen, ob man noch einen Austauschmotor (Drehstrom) bekommen kann. Dann hätte ich sogar wieder eine gewisse Sicherheit, dass alles in Ordnung ist. Alternativ frage ich bei dem im Internet angebotenen Motor, ob ich ihn günstiger als 300 EUR bekommen kann. Hoffentlich ist damit alles in Ordnung, dann müsste es eigentlich auch klappen. Während ich auf eine Antwort von Metabo warte, werde ich den Motor mal bei einer Fachwerkstatt anschauen lassen. Klingt ja auch nach einer günstigen Lösung.

Jedenfalls wollte ich heute mal den Motor ausbauen. Das funktionierte soweit auch ganz gut und ich könnte ihn jetzt herausnehmen... wenn die Keilriemenscheibe durch die Öffnung im Gehäuse passen würde. Tut sie aber nicht. Ich nehme an, dass ich sie demontieren muss, was mir ja ohnehin blüht, wenn ich einen neuen Motor einbauen will. Die Innensechskantschraube sehe ich, aber die dreht sich ja immer mit der Welle mit, wenn man sie lösen möchte. Wie kann ich denn die Welle blockieren, um die Keilriemenscheibe abzubauen? Vielen Dank.

Besten Gruß
Bastian

Konrad Holzkopp
Beiträge: 1743
Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23

Re: Demontage der Keilriemenscheibe?

Beitrag von Konrad Holzkopp »


guude,

wenn anderes nicht funzt;
vom kfz-ler einen schlagschrauber ausleihen.

gut holz! J.

Bastian
Beiträge: 38
Registriert: Fr 18. Okt 2013, 21:40
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Re: Demontage der Keilriemenscheibe?

Beitrag von Bastian »


Hallo Justus,

danke für deinen Beitrag. Aber hilft mir das auch dabei, dass ich die Welle an sich nicht fixiert bekomme? Der Schlagschraube hilft doch nur, falls die Schraube sehr fest sitzt, oder?

Besten Gruß
Bastian

Johannes M
Beiträge: 1611
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Re: Demontage der Keilriemenscheibe?

Beitrag von Johannes M »


Hallo Bastian,

da mußt Du halt improvisieren, funktionieren könnte 1 Gurt-Ölfilter-Schlüssel, oder ein Stück Rollladengurt mit einer Schraube mit Mutter um die Keilscheibe spannen und dann die Schraube lösen. Wenn Du die Schraube gelöst hast, ist dahinter eventuell noch eine Passfeder die die Scheibe auf der Achse fixiert. Diese muss dann rausgezogen werden, bevor die Scheibe sich abziehen läßt.
Viel Erfolg.

Es grüßt Johannes

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