Werkstattofen
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Werkstattofen
Hallo,
bin im eigentlichen Sinne nur ein Leser dieses hoch interessanten Forums, was sich vielleicht ändert - wer weiß.
Im Oktober wurde hier im Forum über die Möglichkeit diskutiert seine Werkstatt zu beheizen. Gibt es einen Werkstattofen in dem nicht nur anfallendes Abfallholz, sondern auch Holzspäne, wie sie beim Hobeln und Drechseln anfallen, verbrannt werden können?
Gruß
Georg Müller
Re: Werkstattofen
hallo,
wir hatten früher in der Werkstatt meines Vaters einen sogenannten Sägemehlofen.
Man konnte den oberen Deckel abmachen und einen zentralen "Kern" einsetzen. Dann wurde der Zwischenraum zwischen der Wandung des Ofens und dem Kern mit Sägemehl und Hobelspänen gefüllt und festgestampft. Der Kern wurde entfernt, der Deckel wieder aufgesetzt und dann konnte man den Ofen anzünden. Das festgestampfte Sägemehl brannte langsam ab und gab längere Zeit warm. Irgendwie hat er sich doch nicht bewährt und wurde später durch einen Allesbrenner ersetzt.
Ich muss dazu sagen, dass wir kein eigenes Sägemehl erzeugten, sondern es vom Schreiner und vom Sägewerk kostenlos erhielten, die froh waren, das Zeug los zu sein.
Gruss
reinhold
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Re: Werkstattofen
Spricht etwas dagegen Sägemehl und Hobelspäne in einem ganz normalen Schwedenofen zu verbrennen? Explosionsgefahr von Holzstaub? Ich habe bislang Papiertüten aus dem Supermarkt so prall wie möglich mit meinen Abfällen aus der Absaugung gestopft und die dann ohne Bedenken im Ofen verbrannt...
Gruß Uli
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Re: Werkstattofen
Hallo Uli,
was für einen Schwedenofen verwendest Du?
Gruß
Georg
Re: Werkstattofen
Also ich benutze einen großen Bekassin Ofen, zu finden unter sigbo.dk
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- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Werkstattofen
Hallo Georg,
das Modell kann ich dir jetzt auswendig nicht sagen, aber es ist ein 8kw-Modell von der Firma Hark.
Gruß Uli
Re: Werkstattofen
[In Antwort auf #8955]
Hallo,
Es gibt in Holland einen Ofen (SDS HR+) der alles was Holz ist verbrennt. Vom Stamm bis Sägemehl.
Ik weiss leider nicht ob dieser auch in Duitschland geliefert wird.
Grüsse,
Nico
Hallo,
Es gibt in Holland einen Ofen (SDS HR+) der alles was Holz ist verbrennt. Vom Stamm bis Sägemehl.
Ik weiss leider nicht ob dieser auch in Duitschland geliefert wird.
Grüsse,
Nico
Re: Werkstattofen
[In Antwort auf #8957]
Ich hab schon öfter mal versucht, Sägespäne in einem ganz normalen, emaillierten Holzofen aus den ca. 50er Jahren (Ähnlich einem Kanonenofen), zu verbrennen. Meistens ging das gut. Was Staubexplosionen angeht, is bei mir nichts großes passiert. Lediglich wenn ich ganz feinen Staub (Reste von der Schaufel) in den ofen geworfen hab und sich dieser mit Luft vermischt hat, kam es zu kleinen Verpuffungen. Das kennt Ihr vielleicht... Aber so feinen Staub verbrennt man besser garnicht. Ich hab´s wie gesagt mit Sägespänen und Hobelspänen (alle von der Maschine) versucht. Das gefährliche daran war, daß die Späne, wenn sie unten angezündet werden, starken Rauch entwickeln, aber keine Flammen nach oben durchlassen. So füllt sich der ganze Ofen und der Kamin mit Rauchgasen. Irgendwann schlagen die Flammen dann doch durch und wenn genügend Luft dazukommt, macht´s irgendwann Wumms. Nach meiner dritten Explosion hab ich´s dann aufgegeben. Also lasst lieber die Finger davon, oder kauft Euch nen richtigen Späneofen.
Bei mir is übrigens zum Glück nie was größeres passiert, weil ich immer kurz vorher aus der Werkstatt ging. Lediglich ein Reinigungstürchen am Kamin mußte dabei sein Leben lassen.
Ich hab schon öfter mal versucht, Sägespäne in einem ganz normalen, emaillierten Holzofen aus den ca. 50er Jahren (Ähnlich einem Kanonenofen), zu verbrennen. Meistens ging das gut. Was Staubexplosionen angeht, is bei mir nichts großes passiert. Lediglich wenn ich ganz feinen Staub (Reste von der Schaufel) in den ofen geworfen hab und sich dieser mit Luft vermischt hat, kam es zu kleinen Verpuffungen. Das kennt Ihr vielleicht... Aber so feinen Staub verbrennt man besser garnicht. Ich hab´s wie gesagt mit Sägespänen und Hobelspänen (alle von der Maschine) versucht. Das gefährliche daran war, daß die Späne, wenn sie unten angezündet werden, starken Rauch entwickeln, aber keine Flammen nach oben durchlassen. So füllt sich der ganze Ofen und der Kamin mit Rauchgasen. Irgendwann schlagen die Flammen dann doch durch und wenn genügend Luft dazukommt, macht´s irgendwann Wumms. Nach meiner dritten Explosion hab ich´s dann aufgegeben. Also lasst lieber die Finger davon, oder kauft Euch nen richtigen Späneofen.
Bei mir is übrigens zum Glück nie was größeres passiert, weil ich immer kurz vorher aus der Werkstatt ging. Lediglich ein Reinigungstürchen am Kamin mußte dabei sein Leben lassen.
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- Registriert: Do 20. Feb 2014, 19:13
Re: Werkstattofen
Krümel, Sägespäne und kleine Ästchen kann man gut in Zeitungspapier, zu Würsten gedreht verheizen, verhält sich ähnlich wie Anmachholz. Man muß nur drauf achten dass es nicht zuviele Würste gibt die gleichzeitig aufgehen. Also etwas mehr Papier drumm hilft da auch. Mehr als drei Paperwürste hab ich aber noch nie gleichzeitig in einen Ofen gesteckt, das würde ja auch zu warm.
Aber einzele Würste in den Ofen, bei "Normalbetrieb" mit Scheiten oder Kohle, machen auch das verbrennen von Kohlengruß möglich.
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Re: Werkstattofen
Hallo
ich verwende immer diese Sackerl die sonst Wurst, Brot... enthalten haben. Späne rein und ab in den Ofen, ich habe einen "alten" Festbrennstoffkessel mit dem ich auch die ZH im Haus mit beheizen kann, stehen. Funktioniert eigentlich ganz super, nur nicht zu viel Späne reingeben.