"billige" Kappsäge
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Re: Es muss nicht immer Topqualität sein . . .
Hallo Dieter!
Die Säge habe ich im "Bauhaus" gekauft und der Markenname lautet glaube ich Herkules.
Die Kappsäge habe ich ausschließlich für den Bau des Gartenhauses gekauft. In meiner Werkstatt habe ich sowieso keinen Platz sie aufzustellen.
Nein, das Sägeblatt hat keinen Seitenschlag - es ist vielleicht ein wenig grob. Aber die Einstellungen der Säge sind eben so unpräzise. Und die Führung ist ein wenig wackelig. . . .
Ich sehe es so: Ich wollte ein Gartenhaus baue - das ist fertig - und dafür hat die Säge gute Dienste geleistet. Und sie hat nicht mehr gekostet als hätte ich zweimal den Pizzamann auf unsere "Baustelle" bestellt.
Natürlich hat Dietrich eigentlich Recht - aber in diesem Fall war das für mich mit Sicherheit die günstigste Lösung. Ich sehe die 39 Euro für die Säge einfach als Posten des gesamten Baus und damit ist die Säge für mich nun abgeschrieben. Das bedeutet: Die Säge würde ich auch verleihen, was ich mit anderen Werkzeugen nicht mache - ihr versteht was ich meine!
Gruß
Berthold
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Re: Es muss nicht immer Topqualität sein . . .
Hallo an alle
Ich kann mich nur den Äußerungen von Dietrich anschließen.
Selbst kaufe ich nur Markenwerkzeug, auch wenn der Preis noch so hoch ist. Dann warte ich lieber einige Monate länger.
Wenn ich den Ausführungen von Berthold folge, so müßte die logische Konsequenz sein, daß er nach Fertigstellung des Hauses die Kappsäge wegwirft. Weiterverkaufen ist sinnlos. Ich glaube nicht, daß es da Interessenten gibt.
Gruß Herbert
Re: Es muss nicht immer Topqualität sein . . .
Hallo Berthold, Hallo Herbert und alle Anderen,
So lange die Säge noch funktioniert, würde ich Sie auf keinen Fall wegwerfen, höchstens, nach einem " plötzlich aufgetretenen Defekt "umtauschen, und wenn´s nur Schleifmaterial im Gegenwert der Säge ist.
Ich kann Berthold´s Handlungsweise bezüglich dem Kauf der Säge schon gut nachvollziehen:Es war von vorne herein klar, er braucht die Säge " nur " zum Bau des Gartenhauses, für exakte Gehrungen ( Bilderrahmen usw.) hat er mit Sicherheit bereits wesentlich präzisiere Werkzeuge/Maschinen zu Hause.
Also warum noch eine sehr hochwertige " Zweitmaschine " dazu kaufen, wenn´s eine für nen´Fufi oder weniger auch tut?
Ähnlich denke ich ja zur Zeit auch über die Anschaffung des " Billig-Spanntisches ".......dessen Einsatzzweck wäre von vorne herein klar eingeschränkt und festgelegt: Als Lackiertisch und zum fixieren von kleinen und mittleren Stammhälften/Abschnitte.
Platten verleimen, oder schwerste Werkstücke spannen kommt damit eh nicht in Frage.......und als " besserer Sägebock " müsste doch so ein Spanntisch allemal herhalten können, oder nicht?
Grüße
Dieter M.
Re: Es muss nicht immer Topqualität sein . . .
Hallo Dieter,
natürlich hört es sich logisch an, für dieses eine Projekt usw.
Dennoch gibt es Argumente gegen solch einen Kauf, nicht falsch verstehen, es ist nicht gegen Dich gerichtet, zumal man ja weiß, das Du eigentlich Qualität bevorzugst.
Zum einen werden Resourcen verschwendet, denn die sind bei einer Billigmaschine kaum weniger als für eine Qualitätsmaschine. Es werden also Kosten der Allgemeinheit aufgebürdet, nähmlich die, der Entsorgung, die wesentlich früher anfallen als bei gutem Werkzeug.
Außerdem sind wir stolz, mit Recht, auf unsere Arbeitsbedingungen, unsere noch bestehende soziale Absicherung, und nicht zuletzt auf die Menschenrechte, die in unserem Land, weitestgehend eingehalten werden.
Diese Arbeits und Lebensbedingungen herrschen am Produktionsort von Billigmaschinen nicht, sie können dort nicht herrschen, denn nur diese Tatsache macht den Standort für die weltweiten Geschäftemacher, und Handelsketten interessant.
Dort sind Lohndumping, Entlassung bei Krnakheit, und alle negativen Erscheinungen diesen Menschenverachtenden Handelns, an der Tagesordnung.
Wir selbst zwingen uns oder der nächsten Generation ähnlich schlechte Verhältnisse regelrecht auf, denn dies wird derzeit wegen dem enormen Verkaufserfolg, von Waren aus solchen Produktionsbedingungen, zum Erfolgsmodell gekürt!
Es gibt viele Variationen, dies zu umgehen, einen Verleihservice, oder einen gemeinsamen Maschinenpool, mit selten gebrauchten und teuren Maschinen.
So könnten eine große Zahl von Poolteilnehmern, sich einen ansehenlichen Bestand aufbauen, auf den jeder einzelne für kleines Geld Zugriff hat!
Man muß ja keine Altendorf bevorraten:-)
Gruß Dietrich
Re: Es muss nicht immer Topqualität sein . . .
Hallo Dietrich,
Von dieser Seite aus habe ich die ganze Angelegenheit ehrlich gesagt noch nie betrachtet - so weit habe ich nie gedacht.
Sicherlich ist der Kauf einer Qualitätsmaschine eigentlich immer der Vorgang zu geben, schon allein wegen dem Vorteil einer langfristigen Investition.
Dieses Thema Billigware vs.Qualität ist ein "heißes Eisen " - ähnlich wie die leidige Tropenholz-Diskussion.
Verlockend sind Gedankengänge wie z.B. " nur für den einen Zweck - oder benütze ich garantiert nicht für...." natürlich schon......und ich dnek auch, das sich die wenigsten in den wenigsten Fällen dran halten, und früher oder später dann doch feststellen, das dass Billig-Teil eine Fehlinvestition war - ging mir selbst auch schon so......
Ich frage ich auch immer öfters: " wer zum Teufel kauft das ganze ( Werk - ) Zeug aus den vielen Discounter-Angeboten eigentlich - das können doch nicht nur durchwegs völlig Ahnungslose sein?" Und was würde geschehen, wenn plötzlich keiner mehr das Zueg kaufen würde? Würde dann Norma, Aldi und Co gänzlich auf das Anbieten von Werkzeugen verzichten, oder eher zu Werkzeugläden mutieren?
Man, mir raucht schon wieder der Kopf.......
Dieter
Re: "Billigware" und Reklamation...... .
oder: "Es muß nicht immer Top-Qualität sein.........."
Ich habe ja vor kurzen von den beiden gebrochenen 6 mm Fräsern berichetet. Den einen, der aus dem großen Fräsersatz stammt, habe ich vor einigen Tagen zusammen mit zwei anderen 8 mm Fräsern, welche vor längerer Zeit kaputt gingen, eingeschickt. Per Einschreiben mit Rückschein. An den betreffenden Großhändler, welcher diese Werkzeuge vertreibt. Ich bin auf die Reaktion gespannt.
Werde berichten.
Dieter M.
Re: "Billigware" und Reklamation...... .
Hallo Dieter,
wenn die Diskounter, 2 Wochen auf ner Schiffsladung von dem Schrott sitzenbleiben, diese zurückschicken oder entsorgen müssen, sind die raus aus dem Geschäft, leider passiert das Gegenteil, die Dinger gehen weg wie warme Semmeln. Benutzt werden die kaum, man nimmt halt ne Maschine für 10 mit, hat man dann auch eine im Keller.
Wenn die Teile richtig gebraucht werden würden, könnte sich Aldi und Co kaum retten vor Reklamationen.
Es scheint ein Kampf gegen Windmühlen zu werden, auch weil handwerkliches Wissen verlorengeht.
Am Ende entstehen dann Konzerne aus diesen Billigklitschen, die uns die guten Hersteller wegkaufen und zumachen, mit dem Know-How, kann man dann auch an die Profis liefern, nur unsere industrieelle Infrastruktur ist weg.
Kann mich dem Gedanken nicht erwehren, das da ein Ziel dahinter steht:-(
Gruß Dietrich
Re: "Billigware" und Reklamation...... .
Dietrich,
Da mag war wahres dran sein.....das mit den wenigen Reklamationen liegt wahrscheinlich auch wieder am günstigen Preis - da denken sich die Leute:
"Das Teil hat doch nur Zehn Euros gekostet - da lohnt sich ja noch nicht einmmal die Reklamationsfahrt zum Discounter - ich nehm´s am nächsten Samstag mit".
Naja, und dann vegehen viele Samstage, bis es eines Samstages im Müll-Container landet..................
Bei einer teuren Maschine macht man sich gerne die Mühe, das Teil zum Fachhändler zu fahren, um es zu reklamieren.............
Dieter
Re: "Billigware", Reklamation...... und der Fugi
Das muß jezt sein: Im TV wird gerade wieder eines meiner absoluten Lieblings-Werkzeuge angepreisen: Der " Fugi " - das Fugenwunder schlecht hin! Steht auf meiner HSE-Werkzuge-Top-Ten fast ganz oben........fast. Auf Platz Eins steht unumstritten der....? Na, wer wohl.....? Richtig! - der " Pango" !!!!!
Der " Pango " ist das Beste, was der menschliche Erfindergeist je hervorgebracht hat.
Dieter M.