Holzmuster, das 130.ste

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
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Dieter Macher

Holzmuster, das 130.ste

Beitrag von Dieter Macher »


Ein fröliches " Halali " an alle ( Holzmuster-) Jäger & Sammler

Dank der Unterstützung von H.-P-Müller, der ja auch schon zu diesen Thema hier gepostet hat, konnte ich gestern in den späten Abendstunden bzw. frühen Nachtstunden Muster Nr. 130. meiner Sammlung zuführen: Siam-Palisander ( ja, den gibt´s wirklich - ist ein "echter Dalbergia" ) Optisch ähnelt er ein wennig den ostindischen Palisander - nur ist der Siam nicht ganz so "lila".
Bekommen habe ich die Muster im "Rohzustand," also ohne jegliche Oberflächenbehandlung im internationalen Musterstück-Maß von 17 x 7 x 2 cm.
( Dieses Maß wurde lt. H.P. in den 50ern von den Amerikanern so festgelegt )
Nun, ich habe jeweils eine Fläche, die " schönere " feinstgeschliffen und anschließend poliert. Das das Musterstück wie gehabt etikettiert ( Handelsname - bot. Name und Herkunftsland ) und integriert ( in die Sammlung ), allerdings hätte ich den Siam-Palisander gerne auch noch " probiert " also angeknabbert
( in Ermangelung von schweizer " Zweifel " Chips ), weil das Stück Holz wirklich sehr angenehm riecht, ich bekomme " Appetit" drauf.........
Ich möchte mich an dieser Stelle herzlichst bei Heinz-Peter Müller für die schnelle Zustellung und das ausgezeichnete Preis/Leistungsverhältiss bedanken.

Jetzt ist mein " Jagd-& Sammeltrieb " bezüglich Holzmuster wieder voll entflammt, und die nächsten beiden Tage habe ich frei.
Übrigens: bei der Stiftung " Wald in Not " - eine seriöse Institution gibt´s gegen Rückporto hochinteressante Broschüren und kleine Büchlein, z.B. zum Thema " seltene Bäume in unseren Wäldern ".
Orientiere ich mich an dieser Broschüre, werde ich wohl in Zukunft kein
"echtes Elsbeerholz " kaufen - es gibt kaum mehr welches im Handel.
Höchstwahrscheinlich wird ein sog. " Ersatzholz" als " echte Elsbeere " gehandelt.1 Liter hochprozentiges aus diesen Beeren gebrannt gibt´s ab Euro 150.- / eine echte Spezialität. Die hiebreifen Elsbeerbäume, also die, von denen dann eigentlich das angebotene Holz stammen sollte/müßte - gibt´s nach dieser Broschüre eigentlich garnicht. Die Bäume sind streng geschützt und werden sehr gut gepflegt - nicht nur wegen der Beeren, auch zum Erhalt von Saatgut.

So, mit " frisch-ge-elsbeerten" Gruß

Dieter M.


Marco P.
Beiträge: 5
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Holzmuster, das 130.ste

Beitrag von Marco P. »


Hallo Dieter,

ich habe gerade Deinen Nachricht vom 13.08.2004 gelesen und muss sagen, dass die Elsbeere sowie der Speierling selten sind, jedoch hat dies auch einen Grund.

Beide Baumarten sind sehr Standortorientiert, d.h. sie wachsen nun mal nicht überall, doch dort wo sie wachsen könnten, sind sie auch nicht sehr häufig zu finden. Aus forstwirtschaftlicher Seite ist die Elsbeere heutzutage wieder sehr gern gesehen, da sie mitunter Höchstpreise bei Holz#####en erziehlt. Dies hat sicherlich was mit ihrer Seltenheit zu tun, jedoch ist sie nicht nur deswegen so "Preisintensiv". Die Hersteller von Musikinstumenten verwenden diese Holzart mit Vorliebe. Aber auch Restauratoren und Tischler fertigen hieraus Meisterstücke für die gut zahlende Kundschaft an.

Einst war die Elsbeere gar nicht so selten, wie sie es heute ist. Dies hat aber vorallem mit der Forstwirschaft aus vergangenen Tagen zu tun. Heute ist sie aus Seitens der Forstwirtschaft ein sehr anspruchsvoller Baum, der in einem Bestand (Eiche-Buchen etc.) sehr viel Pflege bedarf und das kostet Geld.
In meiner Heimat (Thüringen) finde ich die Elsbeere vor allem in Privatwäldern. Hier stehen mitunter die ältesten Bäume.
Jedoch kommt es auch vor, dass der Waldeigentümer nicht ein mal weis, was das für ein Baum ist. Somit möchte ich auch nicht wissen, wie viele Exemplare aus Unwissenheit in den Öfen der Leute verschwunden sind.

Teilweise finde ich in als Jungbaum an Bundesstraßen oder in Parks.

Vor einem viertel Jahr habe ich mir einen gesamten Baum aus einem Privatwald organisiert. Der Baum war im Frühjahr durch Sturm gefallen und keiner bekundete hier Interesse. Der Waldeigentümer selbst auch nicht, er hätte sie wirklich zu Brennholz verarbeitet. Also liegt sie zur Zeit in meinem Keller und trocknet so vor sich hin. Wenn sie dann einmal trocken ist, werde ich das Holz auch weiterverarbeiten. Mir schwebt da der Gedanke vor, dass ich aus einem Teil Stäbchenparkett fertige und dann als Trittstufenverkleidung für eine alte Holzteppe nutze.



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