"Überhängender "Rand - welchen Drehstahl?

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
reinhold
Beiträge: 1793
Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re: Selbstgeformte Schabestähle

Beitrag von reinhold »


den Nutstahl ?
Ja, das ist das, was ich als Falzstahl kenne. Und die haben das Problem, dass sie "kippen".
Sieh Dir mal den "Pfannenstahl" ein Bild tiefer an. Ich denke, dass so eine Grobform für Dein Problem hilfreich sein könnte. Die Schneide liegt auf der Verlängerung des Schaftes und ist gegen Verdrehen gesichert. Nicht als Pfannenstahl anschleifen, also hohl, sondern die Schneide glatt wie bei einem Schaber.
Gruss
r.

Dieter Macher

Re: Selbstgeformte Schabestähle / Anschliff

Beitrag von Dieter Macher »


Reinhold,

Danke für den Tipp / 3 -4 cm trockene, alte Balken gratis?

Glückwunsch! Da muß doch die FAchwerk-Konstruktion für´s Gartenhaus doppelt Spass machen.
Freue mich für Dich mit -über das " Schnäppchen ".

Viel Spass am Wochenende

DM

reinhold
Beiträge: 1793
Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re: Selbstgeformte Schabestähle / Anschliff

Beitrag von reinhold »


ja, ein richtiger Berg an Holz.
Das Haus wurde vor ca 30 Jahren in einem grossen Garten gebaut und war kerngesund. Nur dass der Erbe eben möglichst viel Bargeld sehen wollte.
Das heisst, das "alte" Häuschen muss weg und an seiner Stelle wird einer der üblichen hässlichen 9 Familien-Haus-Kästen errichtet. Die ganze Gegend wird dadurch verhunzt. Die Sparren und Balken waren das einzige, was ich retten konnte. Sicher war da noch mehr drin - aber diese Baufirmen kommen Montag früh und Dienstag abend ist nur noch ein Haufen Schutt übrig. Sonst hätte ich die Ziegel und ein paar der Türen und Fenster auch noch gerettet.

Ich muss das Holz jetzt so schnell wie möglich grob ablängen, damit ich es vor dem nächsten Regen in der Garage lagern kann. Also erst mal heute mittag eine Kettensäge ( Benziner : Stihl, Solo oder Husquarna, weiss noch nicht) kaufen und dann Ärmel hoch....
Zum Glück hatte ich die Planung schon fertig, so dass ich weiss welche Abmessungen ich brauche.

Gruss und Schluss für heute
schönes Wochenende!
r.

Dieter Macher

Re:Vom Schaber zur Kettensäge.........

Beitrag von Dieter Macher »


........ist´s oftmals nur ein kleiner Schritt:

Hallo Reinhold.

Hoffe, deine Aktion ging reibungslos über die Bühne.Oder sägst Du immer noch?
Welche K-Säge ist denn nun letzendlich gegen ne´Sack voll Sesterzen in deinen Besitz gewechselt?

Gruß Dieter M.


reinhold
Beiträge: 1793
Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re:Vom Schaber zur Kettensäge.........

Beitrag von reinhold »


hallo Dieter,
ich habe den Freitag nachmittag und den grössten Teil des Samstags gesägt.
Gekauft habe ich eine Solo Nr. 639 mit 38 cm Schwert und 2,6 PS. Laut Verkäufer ist das die Einsteigermaschine für Landwirte und Obstbauern. Ich habe 350.-- bezahlt, das war allerdings beim Fabrikverkauf bei Solo. Die Solowerke sind ein Familienbetrieb im Nachbarort, nebenbei : Roland Emmerich, der Regisseur, stammt aus dieser Familie.
Eine entsprechende Maschine von Stihl hätte 200 Euro mehr gekostet.

Jetzt muss ich erst mal lernen die Kette zu feilen. Nach diesem Gewaltakt hat sie es nötig. Ich habe das das letzte Mal um 1970 herum gemacht, als ich noch bei den Zimmerleuten gearbeitet habe.

mit freundlichem Gruss
reinhold

Dieter Macher

Re:Kettensägen & Ketten feilen......

Beitrag von Dieter Macher »


Hallo Reinhold,

Schön, das es augenscheinlich ohne "Schlechtwetter-Einbruch" geklappt hat.
Ketten feilen "muß" ich zum Glück nicht lernen - ein naher Verwandter arbeitet in einen betrieb der so ähnlich wie Bay-Wa heißt - der kann dort meine Ketten für nen´Obulus schleifen.......der weiß nur noch nix von seinem Glück!

Grüße, fast vom Feierabend

Dieter M.

Berthold Cremer
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Re:Vom Schaber zur Kettensäge.........

Beitrag von Berthold Cremer »


Hallo Reinhold!

lohnt das Nachfeilen wirklich?

Ich kann meine Kette in einem Fachbetrieb für 5 Euro mit der Maschine schärfen lassen. Das geht angeblich so etwa 3 - 5 mal dann braucht man eine neue Kette. Und wenn man nicht gerade zur Mittagszeit mit der Kette ankommt, kann man auch auf das Schärfen warten.

Ich meine, dafür lohnt das Feilen nicht, denn die Feile muß man ja auch noch kaufen und ob man es dann wirklich so gut hinbekommt, ist fraglich.

Gruß
Berthold
(der gerade auch an seinem Gartenhaus baut.)

Peter Sternischer
Beiträge: 167
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re:Vom Schaber zur Kettensäge.........

Beitrag von Peter Sternischer »


Guten Morgen Berthold,
unter http://www.grube.de Seite 20 werden Feilen und Zubehör angeboten ein Feilenhalter komplett mit Feile 9,50 € nur zum Preisvergleich. Was meiner Meinung nach dafür spricht
wenn man /frau beim Sägen ist und die Kette wird mit der Zeit stumpf, feile ich sie an Ort und Stelle kurz durch zwei/drei Feilenstriche pro Zahn und gut. Es wird weniger Material weggenommen, ehrlich gesagt hab ich noch nicht gezählt wie oft ich meine erste Kette gefeilt habe aber bestimmt deutlich mehr als fünf mal. Ich glaube vor zwanzig Jahren hab ich in der VHS eine Motorsägenkurs mitgemacht eine Woche lang abends Theorie, am Samstag dann Bäume fällen mit abschließender theoretischen Prüfung naja es stand auch "Ketten schärfen" auf dem Programm und der Leiter Herr Plankenhorn zeigte uns das Schärfen von Hand schaute so in die gemischte Runde und sagte ( Zitat ) " Es gibt nichts geileres als Ketten schärfen, das könnte ich den ganzen Tag machen und schnallste dabei mit der Zunge." Ich dachte damals ist denn der gegen einen Baum gelaufen und keiner hats gemerkt, heute denke ich etwas anders darüber, den ganzen Tag möchte ich keine Ketten mit der Feile feilen es gibt bestimmt schönere Sachen aber es macht schon Spaß wenn die Kette nach zehn/zwanzig min. wieder scharf ist und die Säge sich allein durch ihr Gewicht durch das Holz schafft/sägt. Contra die Feilspäne könnten in die Schienennut fallen wohl gemerkt könnten, und die einzelnen Zähne werden gleich lang wenn die Kette maschienell geschärft wird was einen ruhigeren Lauf beim Sägen bringt. Wenn man/frau sich die Zeit nimmt und die Zähne vor dem Feilen mit dem Meßschieber durchmißt und den kürzesten Zahn als Maß nimmt kommt es auf 's Gleiche raus . Zugeben diese Prozedur mache ich nicht unterwegs sondern nur zu Hause wo ich das Schwert mit samt Säge ( unter verwendung von zwei Hölzern zum Schutz des Schwerts ) in den Schraubstock einspanne und auch nicht jedesmal, beim Feilen wie oben schon beschrieben normalerweise zwei/drei Feilenstriche das reicht meistens. Du schreibst ob man es dann wirklich so gut hinbekommt ist fraglich, wer ein Gartenhaus baut, der kann auch dies, es ist kein Hexenwerk.
Aber soll jeder schärfen/schärfen lassen wie es Ihm passt.
Gruß Peter

reinhold
Beiträge: 1793
Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re:Vom Schaber zur Kettensäge.........

Beitrag von reinhold »


hallo,
ich sehe das ein bisschen so wie bei meinen Stechbeiteln, Hobeleisen, Drechseleisen, Handsägen....die gebe ich auch nicht weg zum Schärfen.
Das Schärfen ist Teil der Arbeit, die Ergebnisse sind besser, die Beziehung zum Werkzeug wird enger (ob man zu einer Kettensäge eine Beziehung haben kann, weiss ich noch nicht).
Vielleicht gebe ich auch mal die Kette weg, wenn ich sie zweimal durchgefeilt habe und sie nicht mehr sehen kann. Im Grund ist es ein brutales Werkzeug.

Gruss
reinhold

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