Dolmar- E - Kettensäge / Erfahrungen?

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Stefan Hintzen
Beiträge: 357
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Figurenschraube

Beitrag von Stefan Hintzen »


Lieber Dieter,

habe den Thread nur so am Rande verfolgt ( Naja, bin zu sehr mit dem Hausumbau beschaeftigt !) , aber so nebenher fiel mir beim Autofahren ein, daß eine Stubai-Figurenschraube, wie Dieter Schmid sie verkauft, doch genau das Richtige fuer Dich waere. Es handelt sich um eine bessere Holzschraube , wobei das Gewinde konisch ausgebildet ist. Am anderen Ende sitzt ein Knebel auf, ich glaube, metrischem, Gewinde. Guck ihn Dir doch einfach mal an.
Ach ja, ich wuensche Dir noch recht viel Spaß mit der Dolmar, moegest Du sie immer respektvoll behandeln. Am Rande noch( Wir muessen noch eine große Oeffnung in unsere Geschoßdecke schneiden, dazu werde ich mir einen Fugenschneider mit Diamantblatt ausleihen muessen, um die 165mm Schnitttiefe zu erreichen ) konnte ich beim Googeln Hersteller ausfindig machen, welche Kettensaegen anbieten, mit denen man Stein Schneiden kann. Die Ketten sind allemal Diamantbestueckt. Toll, was es so alles gibt.

Frohes Spannen

Steff

Dieter Macher

Re: Figurenschraube/ toll, was es allles gibt....

Beitrag von Dieter Macher »


Hallo Steff,
habe mir gerade die Figurenschrauben angesehen - würden schon gehen......
Nur hat die Dolmar und einige andere Kleinigkeiten mein Monatsbudget für 07/04 ziemlich "ausgedünnt" - vorläufig muß es also noch anders gehen. Die Figurenschraube steht aber auf der " Warteliste " - asl nächstes wird wohl der Arbortech-Hartmetall-Fräser fällig sein. Habe mit jemanden geplaudert
( Holzbildhauer ) - der gute Mann benutzt das Orginal schon länger und ist sehr zufrieden. Er bearbeitet auch "versandete" Wurzelstöcke, zum Teil recht große und hat auch damit keinerlei Probleme. Die Hartmetall-Schneiden sind ja auswechselbar ( eigentlich sind´s ja kleine Tassenstähle ) - drei Stück kosten so um die zwanzig Zecken.Geht gerade so.
Sägeketten für Stein? Ist schon toll, wie der technische Fortschritt immer weiter voran kommt.( Siehe auch die biegsamen Wellen bis 24.000 U/min. Das hätte ich auch nicht glaubt, hätt´ich´s nicht gesehen..........)
Wieso um Himmels Willen willst du Deine Zimmerdecke "aufschneiden?"
So groß werden wir doch alle nun auch nicht, das wir uns den Kopf an der Decke stoßen............
Trotzdem: Viel Spass beim Schneiden!

Grüße

Dieter M.


Hutmacher Beat
Beiträge: 425
Registriert: Mo 21. Apr 2014, 18:40

Re: Schraubenfutter, Barhocker u. Figurenschraube

Beitrag von Hutmacher Beat »

[In Antwort auf #4414]
Guten Tag Dieter, Stefan und alle Andern,

Vorneweg : Von diesen drei Ideen, find ich die, mit dem Schraubenfutter die Beste !

> Waraum nicht Barhocker :

All die Barhocker, die ich bis jetzt "besessen" habe, stehen auf relativ schlanken Füssen, sprich schmaler Abstand zwischen den Beinen. - Dieter, wenn Du jetzt Deinen Rohling doch auf Stehhöhe anheben willst, halte ich den Barhocker schlicht für gefährlich ! (weil kippelig)
Was ist, wenn Du einmal mit der Säge verkantest, oder diese klemmt ? - Du hast natürlich die Option, diesen Mangel, z.B. mittels untergeschweisstem Kreuz zu beheben.

> Warum nicht Figurenschraube :

Ich gebe zu, diese habe ich anfänglich, im Zusammenhang mit Deiner Frage auch angeschaut. Aber verworfen, weil :

1. - Die Schraube hat ihre fixe Länge und Dicke !
Man kann sie kürzen, dann ist sie ein andermal zu kurz ! - Oder Du legst Dir einen Vorrat von verschieden dicken und breiten Zwischenscheiben an !
Ist Sie zu dick; kann man das auch ändern ? (ja, ich meine das Holzgewinde)

2. - Die Schraube muss zentriert angebracht werden. Egal ob Du sie mit Flügelmutter oder normaler Sechskantmutter verwendest. - Das bedeutet : Du bist auf ein relativ grosses Teller angewiesen, willst Du die Schraube vernünftig bedienen können. Hierbei wäre der Barhocker mit aufgeschweisstem Teller ideal. Aber; Du kannst wetten, es wird den Fall geben, wo der Teller zu gross ist ! (Dir beim Sägen im weg ist !) - Natürlich, Du machst Dir ein passendes Adapter, mit metrischem Gewinde, (dann kannst Du beim Ein-Rohr-Gestell bleiben) wo Du dann die Schraube direkt eindrehen kannst. Mit schon aufgeschraubtem Rohling, oder ohne ?

3. - Die Fixierung des Rohlings, auf nur einem Punkt, behagt mir auch nicht sonderlich. Wenn sich der Rohling wirklich einmal löst, nur leicht, aber genügend um die Säge zu verklemmen ?

Für Stefan : Den Einsatz der Figurenschraube, halte ich in einer anderen Situation für gut, einfach nicht in diesem Fall. Also, ich spreche nicht generell gegen diese !

Zum Schluss noch dies, Dieter :

Im Zusammenhang hast Du durchblicken lassen, dass Du den Teller lieber auf den Rohling nagelst, statt schraubst. - Meine Erfahrung zeigt, dass eine geschraubte Verbindung gegenüber einer genagelten, immer im Vorteil ist :

> Die Schraube ist in Länge und Dicke anpassungsfähiger als der Nagel !

> Montage und Demontage machen keinen Lärm !

> Alle Teile sind in der Regel wiederverwendbar !

> Ausnageln, von verbogen eingeschlagenen, (ich spreche nicht von schräg eingeschlagenen, das macht einen Sinn) verrosteten, oder kopflosen, oder selbst ordentlich eingeschlagenen Nägeln, usw. betrachte ich persönlich immer als Murks-Arbeit !

Meine Einschränkungen dürfen als Schwarzmalerei gesehen werden. Aber ich habe persönlich immer die Variante gewählt, die am wenigsten Nachteile bot. Bin damit ganz gut gefahren !

Hoffe Deiner Bitte, Genüge getan zu haben. (auch wenn's ein bisschen lang geworden ist ?)

Beste Grüsse aus der Schweiz,
Beat



Dieter Macher

Re: Schraubenfutter, Barhocker u. Figurenschraube

Beitrag von Dieter Macher »


Hallo Beat,

Größten Dank für Deine Ausführungen, welche ich in keinster Weise als
"Schwarzmalerei" betrachte, sondern als wohlgemeinte Ratschläge, fundierend auf ausreichend eigener Erfahrung.

Zum Barhocker: Ich dachte an einen Barhocker mit kompletten Eisen - ( Stahl ) Unterbau - die alten Dinger gibt´s noch - ich weiß auch wo ich suchen muß, bzw. noch einen bekommen könnte.
Zu dessen " Instabilität":Um diese "auszumerzen" wollte ich eigentlich alle Seiten und den Boden mit Blech verkleiden und zuschweißen ( Deiner Philosophie folgend: langfristig auf Stabilität ausgelegt ), den so entstandenen " Kasten "
mit Sand auffüllen, anschließend noch ein " Standkreuz " aus Flachstahl drunter - fertich.
Auf die " Sitzfläche " des Barhockers käme ein etwa 10 cm starker
Zwischensockel, Durchmesser nicht mehr als ebenfalls 10 cm.
Auf diesen Sockel ( der ist notwendig, um für die K-Säge genügend " Freiraum" zu schaffen ) wird der M 33 er Futteradapter mit passenden Schrauben fest montiert - der bleibt drauf. Auf den Adapter kommt das Schraubenfutter mit dem Rohling. Die Schraubenfutter sitzen - richtig ins gesunde! Holz eingedreht - bombenfest. Im Schraubenfutter selbst ( zumindest beim Org.-Scheppach-Alu-Schr.-Futter ) sitzt eine Inbus-Madenschraube, mit welcher das Futter zusätzlich auf dem Adapter fixiert werden kann und muß! (Bei der Verwendung auf der Drehbank fungiert diese Madenschraube als " Ablaufsicherung, und hält selbst die
" dicke Brocken " ).
Sollte einmal ein roher Klotz wirklich so groß/schwer sein, das es trotzdem Bedenken bei dem Schraubenfutter gibt, stünde anstelle dessen noch das Org.-Scheppach-"Mitnehmer-Futter" zur Verfügung. Ein " besseres " Schraubenfutter mit einem Ansatz, welcher drei Löcher hat, durch die mittels drei großer Holzschrauben der Rohling nochmals gesichert werden kann. dieser Mitnehmer hat einen Durchmesser von 80 mm - also ebenfalls eine kleine Fläche, die der K-Säge noch genügend " Freiraum " läst.
Rohlinge, welche einen kleinen Durchmesser als 15 cm haben, säge ich sowieso mit der Kappsäge zurecht - da brauche ich die K-Säge aller Wahrscheinlichkeit nicht bzw. nur selten.

Jetzt nochmal zum Barhocker-Unterbau:

Die ganze Schweißerei könnte ich mir im Prinzip auch sparen:
Ein richtig schwerer Betonklotz mit eingegossenen, passenden Rohr und den Adapter obendruff wäre wohl sicherlich die Einfachste, wenn auch nicht die schönste Lösung.

Der Aspekt der Mobilität:

Egal wofür ich mich entscheiden werde, schwer ist das Teil auf jeden Fall und soll es ja auch sein, wegen der Standsicherheit.( " kippeln " )
Der " Hauptarbeitsplatz" für die Tätigkeit des " Rohling-Zurichtens " wird zweifelsohne im Freien - sprich hinter der W-statt sein.
Die Hauptarbeitszeit wird der Sommer bzw. Herbst sein - und die paar Minuten in der Winterkälte werde ich im Falle eines Falles wohl auch noch überleben.
( ...es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung....)

Bendenke ich jedoch, das meine W-statt und er dazugehörige Grund bzw. kleine Garten nur gemietet ist, und ich deshalb keinen zentnerschweren, modifizierten Barhocker so einfach im Garten stehen lassen kann,müsste das Objekt noch entsprechend "getarnt" werden.
Ein mittlerer Blumenkübel, ausgegossen mit Beton und einem mittig eingesetzen Rohrstück, in welchen höhenverstellbar ein zweites Rohr mit der Adapterkonstruktion zu befestigen ist, erscheint mir als die einzig mögliche Variante.So habe ich:
a.) eine stabile, feststehende Einrohr-Konstruktion, die
b.) höhenverstellbar und zur Not auch noch transportabel ist,umd
c.) problemlos draußen überwintern kann, und mit etwas Grünzeug getarnt auch nicht den Unwillen meines Vermieters und der unmittelbaren Nachbarn erregen wird - hoffe ich zumindest.

Kostenfaktor:
Den Blumenkübel müßte ich mir kaufen - ein auf passende Höhe abgeschnittenes 50 Ltr. Blechfass ( z.B. Kühlerfrostschutzfass o.ähnl. ) müsste auch gehen.
Die Rohre hole ich mir vom Schrottplatz.
Schweißgerät wird ausgeliehen -geschweißt habe ich viele Jahre lang im Laufe meiner beruflichen Karriere als Kfz-ler.
Farbe zum Anstreichen / Lackieren steht genug im Material-Depot.
Bleibt als Resultat:
Ich werde die von Dir angeregte Einrohr-Konstruktion in Verbindung mit der Schraubenfutter/Mitnehmer-Rohling-Befestigung in die Tat umsetzen, nur nicht mit einen Schirmständer,sondern mit einem massiven Betonsockel.

Ich denke die zuletzt beschriebene Variante dürfte die einfachste, stabilste,günstigste und dennoch effektivste Lösung darstellen.

So gesehen hat sich dieser Thread auf jeden Fall gelohnt: Durch ein sachliches, faires " Miteinander " ( neudeutsch " Brainstorming " ) ist eine Idee für ein sinnvolles "Werkzeug" von grauer Theorie zur vollendeten Planung gereift.
Solch ein Sockel wäre selbstverständlich auch für die Befestigung einer
" Figuren-Spannvorrichtung " zur Bildhauerrei geeignet - dort hätte dann auch die von Steff vorgeschlagene " Figurenschraube" ihre Einsatzberechtigung.

Besten Dank und viele Grüße an Alle Beteiligten,
insbesondere in die Schweiz.

Dieter M.



Dieter Macher

Re: KS-Rohling auf M 33-Adapter probiert......

Beitrag von Dieter Macher »


.......und es funktioniert.
Hallo Beat, Berthold und alle Anderen....

Ich habe meinen gestrigen freien Tag für ausgiebige Kettensägen - und Rohling-Halterungstests genützt. Zuvor habe ich den M33er Adapter auf die bereits erwähnte KS-Unterlage aus verleimten Fichtenbalken geschraubt. Zwei 5er Spax - 70 mm lang sorgen für den notwendigen Halt.
Dann den ersten Rohling vom Stamm geschnitten - noch im normalen Sägebock.
Anschließend den ungefähren Mittelpunlkt ausgesucht, mit nem´ 50er Forsterbohrer den erforderlichen Ansatz für´s Scheppach-Schraubenfutter gebohrt - ca.10 mm tief, das Schraubenfutter eingedreht und auf den Adapter aufgeschraubt.
Eine passende Pappschablone mittels eines Nagels etwa paralell zum Mittelpunkt Schraubenfutter leicht "angestiftet" - und das grobe Vorrichten mit der K-säge konnte beginnen. Zu meinem Erstaunen hielt das noch unbearbeitete Stammstück richtig fest auf dem Schraubenfutter - kein losdrehen - nichts. Nur ein minimales "wackeln" - ausgelöst durch noch unsachgemäße Führung der K-säge von mir war zu verzeichnen.Ein paar Schnitte später war ich der Meinung es müsse reichen. Sicherungsschraube vom Schr.-Futter gelöst, runter mit dem Ding vom Adapter und druff auf die Maschine.
Die " Bodenlösung" ist nur vorrübergehend - der Bau der höhenverstellbaren Einrohr-Halterung mit Betonsockel ist beschlossen und nur noch eine Frage der Zeit.
Übrigens: Der Rohling bzw. die Schablone hatte einen Durchmesser von 28 cm - Dicke ca 18 cm - Apfelholz, also Hartholz und entsprechend " schwer ".
Leider hat´s die Schale ( mit Rindenrand ) zum Schluß wieder mal "zerlegt" - war aber voraus zu sehen, der Klotz hatte extrem viele, zum Teil sehr tiefe Risse, welche ich ursprünglich in die Form als "gestalterische Elemente " integrieren wollte.....naja............einen frisch gefällten Apfelstamm zum Reißen zu bewegen, dürfte nicht sonderlich schwer sein..........

Grüße

Dieter M.

Hutmacher Beat
Beiträge: 425
Registriert: Mo 21. Apr 2014, 18:40

Re: "Rohling gut - Schale futsch"

Beitrag von Hutmacher Beat »


Guten Tag Dieter und alle Andern,

Freut mich, dass Du den Weg gefunden hast. Aber, mach nicht immer alles kaputt ! Lass doch wenigstens einmal genügend Material stehen. Eine Schale darf auch mal ne "Dicke" sein.

Dieter, Du musst die Suppe nicht so heiss essen, wie ich sie serviert habe !

Beste Grüsse aus der Schweiz,
Beat

Dieter Macher

Re: "Rohling gut - Schale futsch" -"dicke Dinger"?

Beitrag von Dieter Macher »


Hallo Beat und alle Anderen,

Was die " dicken Dinger " betrifft:Beat - Ich bin mit Dir einer Meinung, auch mir gefallen Sie zum Großeil besser als die dünnen Objekte - aber wie gesagt: nur zum Großteil. Ein paar Objekte, (und das ist meiner Meinung hauptsächlich abhängig von der Rohlingfdorm ) insbesondere solche mit einem verbleibenden "Rindenrand" sehen dünn ausgedreht meist besser aus als dickwandig.Sicherlich ist es schade, wenn´s hin und wieder mal " knallt" - und um diesen einen "besonders schönen " Apfel-Rohling ( doch welcher Rohling ist nicht " besonders schön" ??? )ist´s vielleicht sogar "doppelt schade" - doch es war abzusehen, das er "zerreißt" - trotz niedrigster Drehzahl ( > Parallam! ), schärfsten Werkzeug und größter Vorsicht: Er war einfach zu rissig.Ich hatte eine neue Idee, vorhanden Risse im Objekt zu integrieren bzw. diese auf eine mir bis dato noch nicht bekannte Art zu " kaschieren" - Nun gut - es hat nicht sollen sein - vielleicht beim nächsten Mal.......
Außerdem sehe ich es so:Geht man nicht hin und wieder an seine "Könner-Grenzen", und versucht noch einen Schritt weiter als bisher zu gehen - stagniert man irgendwann und früher oder später kann´s langweilig werden.
( Siehe " Lichtscheingefäße " - werde demnächst mal wieder eins probieren.)
Übrigens habe ich Dank der Betonsockel-Lösung für den Einrohr-Rohlinghalter jetzt auch eine Möglichkeit, den ganzen Klein-Metall-Schrott ( hauptsächlich alte, rostige Nägel, Schrauben usw. ) welcher sich im Laufe der letzten zwei Jahre angesammelt hat, sinnvoll zu entsorgen: Ich gieße das Zeug einfach mit ein.
Die Gwissheit, das der höhenverstellbare Einrohrständer funktionieren wird, tröstet leicht und schnell über einen weiteren " Schalenplatzer" hinweg.

Danke für den Wink mit dem Zaunpfahl.

Ein Pfund "Schön-Wetter-Grüße" in die Schweiz

Dieter M.



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