Schärfen mit der Tormek
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Re: Schärfen mit der Tormek, Was?
[In Antwort auf #4234]
Hallo!
Wenn man "nur" Hobelmesser, Stechbeitel und andere gerade Schneiden schäft, braucht man den Stein nicht so oft abzurichten. Wenn man aber zwischendurch immer wieder Drechselröhren schleift, bleibt es nicht aus dass der Stein etwas seine Form verliert. Wenn man dann wieder ein Hobelmesser schleifen muß, kann es zu Problemen kommen. Dann muß man eben öfter abrichten, als wenn man es nur mit geraden Schneiden zu tun hat.
Gruß
Berthold
Hallo!
Wenn man "nur" Hobelmesser, Stechbeitel und andere gerade Schneiden schäft, braucht man den Stein nicht so oft abzurichten. Wenn man aber zwischendurch immer wieder Drechselröhren schleift, bleibt es nicht aus dass der Stein etwas seine Form verliert. Wenn man dann wieder ein Hobelmesser schleifen muß, kann es zu Problemen kommen. Dann muß man eben öfter abrichten, als wenn man es nur mit geraden Schneiden zu tun hat.
Gruß
Berthold
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Re: Schärfen mit der Tormek, Was?
Hallo Berthold, Hallo Klausbärtel, Hallo Christian !
Berthold: Wenn man Drechselröhren schleift, wird man tatsächlich öfters den stein abrichten müssen. Leider hatte ich bisher dieses Problem nicht, weil ich áuch noch keine Drechselmaschine habe . . .
Klausbärtel: Nichts für ungut, aber du brauchst 35 min für ein Küchenmesser? Bleibt da überhaupt was übrig?, Scherz beiseite, deine Schneiden scheinen dafür auch extreeeem scharf zu sein (wer aller in deiner Familie hat sich schon eine Fingerkuppe abgeschnitten?). Mich würde auch interessieren, wie du das anstellst. Meine Messer sind nach dem Schleifen gerade mal so scharf, dass ich Zeitungspapier in der Luft teilen kann . . .
Schöne Grüße, schönes Wochenende
ANDI
Re: Schärfen mit der Tormek, Was?
Kann mir jemand von Euch sagen, wie groß der Innendurchmesser der Tormek-Schleifscheibe (Wellendurchmesser) ist?
Re: 35 Minuten für ein Küchenmesser ?
[In Antwort auf #4243]
Reinhold Du hast recht. Von Hand wäre ich auch schneller aber da hätte meine Bärbel nichts davon. Es geht hier um das Schleifen nicht um das Schärfen. Wenn ich meine jährliche "Schleifparade" hinter mich gebracht habe, sind locker 25 Stunden weg. Dafür schleife ich nicht ein einziges Messer - dabei meine ich auch Messer und keine "Gurken" aus dem Ramschladen - mehr nach. D.h. heisst ich habe mindestens 51 Wochen Ruhe. Bis zum nächsten Schliff werden die Messer lediglich und das auch nur bei Bedarf über einem Lederriemen abgezogen. 35 Minuten plus minus x bedeutet,
Messer in den Halter einspannen , Schleifwinkel einstellen, Winkel prüfen und erste Seite schleifen.
Messer ausspannen und gleiche Prozedur bei der zweiten Seite. Danach Grat entfernen, Schnitt- probe und Messer reinigen. Die Frage die ANDI gestellt hat, ob da denn vom Messer überhaupt noch etwas übrig bliebe ? Kann ich nur mit ja beantworten. Ich schleife und flexe nicht. Auch hat sich noch niemand in der Familie eine Fingerkuppe abgeschnitten. Im Gegensatz zu einem stumpfen oder nur vermeintlich scharfen Messer ist die Verletzungsgefahr bei einem wirklich scharfen Messer fast bei Null anzusetzen. Das Messer macht nämlich genau das was der der es führt will.
Jedes Schneidewerkzeug, das gilt auch für Messer, verlangt je nach Einsatzart nach einem speziellen Schneidenwinkel. Eine Kartoffel ist etwas anderes wie ein Stück Fleisch, Fisch oder eine Tomate.
Ich habe das Schleifen von Messern, Bohrern, Beiteln, Beilen, Sensen u.v.m. von meinem Großvater gelernt. Er hat es mir mit sehr viel Geduld beigebracht. Ich wiederum habe -und tue es noch immer- meiner Tochter gezeigt. Bei Messern, Beilen und Beiteln ist sie bereits perfekt. Bei Bohrern unter 6mm muss sie noch üben. Also liebe Freunde des Handwerkes, es geht auch beim Schleifen, nicht um schnell, schnell, schnell sondern einzig um das Ergebnis. Es geht nichts über einen perfekten Schnitt. Hier gewinne ich mehr Zeit als ich beim Schleifen verbraucht habe. Ich habe mir auch schon überlegt ob ich mir für eine evtl. Operation das Skalpell selbst schleifen soll.
Das ist natürlich nur ein Spaß, hier vertraue ich schon den Herstellern. Also lasst uns schleifen, jeder wie er will und so gut er kann.
Gruß
Klausbärbel
Reinhold Du hast recht. Von Hand wäre ich auch schneller aber da hätte meine Bärbel nichts davon. Es geht hier um das Schleifen nicht um das Schärfen. Wenn ich meine jährliche "Schleifparade" hinter mich gebracht habe, sind locker 25 Stunden weg. Dafür schleife ich nicht ein einziges Messer - dabei meine ich auch Messer und keine "Gurken" aus dem Ramschladen - mehr nach. D.h. heisst ich habe mindestens 51 Wochen Ruhe. Bis zum nächsten Schliff werden die Messer lediglich und das auch nur bei Bedarf über einem Lederriemen abgezogen. 35 Minuten plus minus x bedeutet,
Messer in den Halter einspannen , Schleifwinkel einstellen, Winkel prüfen und erste Seite schleifen.
Messer ausspannen und gleiche Prozedur bei der zweiten Seite. Danach Grat entfernen, Schnitt- probe und Messer reinigen. Die Frage die ANDI gestellt hat, ob da denn vom Messer überhaupt noch etwas übrig bliebe ? Kann ich nur mit ja beantworten. Ich schleife und flexe nicht. Auch hat sich noch niemand in der Familie eine Fingerkuppe abgeschnitten. Im Gegensatz zu einem stumpfen oder nur vermeintlich scharfen Messer ist die Verletzungsgefahr bei einem wirklich scharfen Messer fast bei Null anzusetzen. Das Messer macht nämlich genau das was der der es führt will.
Jedes Schneidewerkzeug, das gilt auch für Messer, verlangt je nach Einsatzart nach einem speziellen Schneidenwinkel. Eine Kartoffel ist etwas anderes wie ein Stück Fleisch, Fisch oder eine Tomate.
Ich habe das Schleifen von Messern, Bohrern, Beiteln, Beilen, Sensen u.v.m. von meinem Großvater gelernt. Er hat es mir mit sehr viel Geduld beigebracht. Ich wiederum habe -und tue es noch immer- meiner Tochter gezeigt. Bei Messern, Beilen und Beiteln ist sie bereits perfekt. Bei Bohrern unter 6mm muss sie noch üben. Also liebe Freunde des Handwerkes, es geht auch beim Schleifen, nicht um schnell, schnell, schnell sondern einzig um das Ergebnis. Es geht nichts über einen perfekten Schnitt. Hier gewinne ich mehr Zeit als ich beim Schleifen verbraucht habe. Ich habe mir auch schon überlegt ob ich mir für eine evtl. Operation das Skalpell selbst schleifen soll.
Das ist natürlich nur ein Spaß, hier vertraue ich schon den Herstellern. Also lasst uns schleifen, jeder wie er will und so gut er kann.
Gruß
Klausbärbel
Tormek, Wellendurchmesser?
Hallo Günther
Die Scheiben werden auf beiden Seiten von einer Mutter mit M12-Gewinde festgeklemmt. Also dürfte der Durchmesser 12mm sein, denn auf der Explosionszeichnung macht es nicht den Anschein, die Gewinde seien abgesetzt.
Ich bin mal wieder auf dem Sprung und habe keine Zeit mehr, eine Scheibe zu demontieren, um nachzumessen.
Genügt Dir das?
Gruss
Urs
Re: Wellendurchmesser 12mm
Ist ja ein bisschen dünn ... trotzdem vielen DAnk für Eure Antworten
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- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: 35 Minuten für ein Küchenmesser ?
[In Antwort auf #4275]
Recht hast du Klausbärbel, nur sind meine Messer nach sagen wir 10 min auch vergleichsweise scharf (zugegeben: ich nehme es nicht ganz so genau, wie du!). Zumindest reichte es, dass sich meine Mutter beim Äpfelschälen eine Fingerkuppe glatt und mühelos gekappt hat . . .
Schöne Grüße und frohes schärfen
ANDI
Recht hast du Klausbärbel, nur sind meine Messer nach sagen wir 10 min auch vergleichsweise scharf (zugegeben: ich nehme es nicht ganz so genau, wie du!). Zumindest reichte es, dass sich meine Mutter beim Äpfelschälen eine Fingerkuppe glatt und mühelos gekappt hat . . .
Schöne Grüße und frohes schärfen
ANDI