Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Walter Heil
Beiträge: 1425
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Walter Heil »


Hallo Dirk,

es gab mal eine Anwendung, da war meine alte Kombi mit schrägstellbarem Tisch geradezu ideal geeignet: Herstellung von Stulpschalung für eine Gartenhütte. Dazu wurde der Parallelanschlag links vom Blatt eingesetzt, der Tisch um 10-15° (weiß nicht mehr genau) geneigt, der Vorschub auf den Tisch geschraubt, die Bretter hochkant eingeschoben und die Kante weggesägt. Das ging ratz-fatz, mit meiner jetzigen Kombi sind solche Sachen ungleich schwieriger. Aber ich gebe Dir recht, ein neigbares Sägeblatt ist in der Regel einfacher zu handhaben. Nur, ich brauche es recht selten, benutze es manchmal, weil es einfacher ist als den Gehrungsanschlag zu drehen (45°)und Schifterschnitte sind nur notwendig, wenn ich mal wieder meine Formel teste:-)). Fasen werden bei so einer Maschine auf der Fräse mit einem verstellbaren Fasemesserkopf gefräst und die Langlochbohrmaschine ist auch dabei. Wenn ich dann so mitkriege für wieviel Geld diese alten Maschinen gehandelt werden und was oft für "Formatkreisunterflurzugsägen" geblecht wird, dann schüttelt es mich.

Gruß, Walter


Martin Höche
Beiträge: 371
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Martin Höche »

[In Antwort auf #36319]
Hallo Dirk

Nimm`s nicht so tragisch. Ich hab jetzt ein Bild von deiner Ulmia gesehen.Das entlastet dich natürlich gewaltig.

Gruß
Martin



justus

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von justus »

[In Antwort auf #36319]
guude,

bei sägen mit schrägstellbarem tisch muß der paralellanschlag auch links vom blatt eingestzt werden können. dann ist das schmiegeschneiden gar nicht mehr so problembehaftet.

gut schrägsäg, justus.


joh. t.
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Registriert: Sa 25. Nov 2017, 13:35

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von joh. t. »

[In Antwort auf #36251]
hallo heinz, ich hatte genau die gleiche ohne langloch und schlitten. hat gute dienste geleistet, aber wenn man einmal mit schlitten winkel und dem ganzen schnickschnack gelernt hat ruht man ja nicht eher als bis man son ding selber hat. joh.


HELLE
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Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von HELLE »

[In Antwort auf #36251]
Hallo Heinz,

Alter Schwede --- da hast du aber einen Fisch an Land gezogen --- da mußt du jetzt aber mit der Arbeit kürzer treten --- sonst hast du ja gar nichts von der "Bäuerle" (diese Schwaben mit ihren Verniedlichungen in ihrer Sprache).

Die wird deinem gut sortierten Holzlager schon zusetzen --- habe mir gerade nochmal die Bilder beim Ramschladen angesehen --- Hut ab --- und der Preis --- gut das noch viele Leute nur neue Sachen wollen --- hält die Preise stabil ---

Wie hoch ist das geschätzte Gewicht --- Gut 10 bis 15 Doppelzentner ???

Grüße aus Baden, Helle



Jan T.
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Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Jan T. »

[In Antwort auf #36251]
Hallo,

ich habe hier schon lange und viel mitgelesen. Nun habe ich mir eine Bäuerle KFL von 1966 gekauft (mit Schiebetisch und einigem Zubehör).

Nun wollte ich fragen ob hier jemand technische Unterlagen, Gebrauchsanleitung, Pflegehinweise, usw. hat?

Ich würde mich sehr darüber, auch über einen Erfahrungsaustausch freuen, da dies meine erste schwere Gussmaschine ist.

Viele Grüße aus Hannover

Jan

Heinz Kremers
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Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Jan,

ich melde mich, sobald ich Zeit finde. Habe einiges dazu.

Gruß
Heinz

Jan T.
Beiträge: 186
Registriert: Di 23. Okt 2018, 15:01

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Jan T. »


Vielen Dank an Heinz für die Anleitung und die sonstigen Tipps.

Habe die Maschine auf eine Palette gestellt, auf die ich oben Multiplexbohlen geschraubt habe. Dort muss ich die Maschine dann noch festschrauben. Danke nochmal an das Forum für diese Tipps. Da ich mit 1,93 cm recht groß geraten bin, gefällt mir jetzt auch die Höhe der Maschine und ich kann diese in der Werkstatt mit dem Hubwagen umherfahren.

Habe mich erst einmal daran gemacht die Maschine zu überholen. Neue Keilriemen sind bestellt und die Schmiernippel gangbar gemacht.
Ich hab mich entschieden diese nun doch nicht auszutauschen. Zwischen die Schraubstockbacken gespannt kam aus allen eine schöne Fettwurst raus. Mit meiner Stoßpresse komme ich (mittlerweile) eigentlich ganz gut zurecht. Hab jetzt zwar hier eine Hazet Hebelpresse liegen, aber dafür wird sich sicher irgendwann noch mal eine Anwendung finden.

Um die Riemen an der Sägewelle (Langlochbohrmaschinenwelle) zu wechseln, musste die Welle demontiert werden. Die Schrauben waren eingeklebt (das Lösen der Schrauben war vielleicht schweißtreibend), soll ich die Schrauben beim Einbau auch wieder mit Schraubenkleber sichern????

Mit dem angebautem Rolltisch kann die Schrägverstellung des Tisches leider nicht komplett genutzt werden (nur bis ca. 30 Grad) dann schlägt die Rolltischhalterung an den Arm von selbigem. Auch muss die seitliche Abdeckung des Sägeblattes vorher demontiert werden um den Tisch schwenken zu können. Naja, so oft werde ich die Schrägstellung des Tisches wohl nicht nutzen.

Die Panhans Absaughaube die dabei war, war ursprünglich an der Decke befestigt. Nun möchte ich diese aber an der Maschine anbringen. Mein Vater wollte mir diesen U-Bogen aus Quadrat/ Rechteckrohr schweißen. Muss mir dann nochmal genau überlegen wie und wo ich diesen anbringe, ohne dass der Vorschubapparat und die Langlochbohreinheit beeinträchtigt wird.

Eine Leistungsstarke Absauganlage von Höcker Polytechnik mit 160er Saugstutzen steht auch schon bereit. Für noch benötigtes Absaugzubehör habe ich mir den Katalog von Häckel GmbH aus Langenweißbach zukommen lassen.

Hat jemand eine Idee wie man die Langlochbohrmaschine absaugen kann? Wollte einen Blechtrichter unter dem Bohrfutter anbringen, gibt es da evtl. schon Lösungen, man muss ja das Rad nicht neu erfinden.

Dann habe ich mir noch einen Vorschubapparat von HolzHer gekauft. Ein HolzHer ETX. Leider sind da schon die Schildchen, Beschriftungen etc. teilweise abgegangen. Hat jmd. Informationen bzgl. Wartung Pflege abschmieren mit Fett oder Öl, etc. zu dem Gerät. Die Rollen sind neu und er ist auch voll funktionsfähig (2 Geschwindigkeiten elektrisch und noch ... einige mechanisch an einem Drehschalter) weiß grad aus dem Kopf nicht wie viele das sind. Da ich leider das Tischlerhandwerk nicht gelernt habe, muss ich mir das Wissen anderweitig aneignen.

Gleiches gilt auch für die Tischfräse, vor der ich (ich denke nicht zu unrecht) Respekt habe. Unterlagen von der BG Holz Metall habe ich schon. Hab mich auch schon anderweitig im Internet darüber schlau gemacht. Aber eine Einweisung von einem erfahrenen Nutzer und erste Frässchritte unter Anleitung wären sicher gut.
Gibt es denn hier jemand aus der Nähe von Hannover bei dem ich freundlicherweise mal über die Schulter schauen dürfte.

Oh, das dauert ja ganz schön lange so einen Beitrag zu schreiben. Würde mich freuen wenn mir jmd. helfen könnte; evtl. hilft dieser Beitrag ja auch jmd. der so wie ich dabei ist von den Hobbymaschinen auf die guten alten Gusseisenschätzchen umsteigen/ direkt dort einsteigen möchte.

Bei Gelegenheit mache ich mal Bilder von meiner/ meinen Neuerwerbungen.

Viele Grüße

Jan

Frank S.
Beiträge: 14
Registriert: So 24. Jan 2016, 19:43

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Frank S. »


Hallo Jan,
eine Absaugung an der Langlochbohrmachine halte ich für übertrieben. Die paar Spänchen kannste zwischendurch auch wegfegen.
Bilder von dem umfangreichen Arbeiten an der Maschine, wären schön.
Gruß Frank

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