Stationäre Kreissäge

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Axel Rogge
Beiträge: 315
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Stationäre Kreissäge

Beitrag von Axel Rogge »

[In Antwort auf #2494]
Hallo zusammen, das "Durcheinander" halte ich für einen kleinen Marketingfehler bei E-B. Es gab sehr wohl eine PKU 250, die man mit Verlängerung, Verbreiterung und Schiebeschlitten ausstatten konnte. Das Grundmodell der alten 250er sieht aber anders aus als die 1693er Metabo, weil dort der Schiebeschlitten bis zum Sägeblatt reicht. Unsinnvollerweise hat E-B wohl die "kleine" PKU 250 durch die 1693er kommentarlos ersetzt, was nun zur Verwirrung führt. Ihr sprecht also über zwei verschiedene Sägen mit gleicher Bezeichnung.....

Aloha!
Axel

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Stationäre Kreissäge

Beitrag von Dietrich »


Hallo Franz, hallo Axel,

so viel ich weiß, gab es mal eine PK 250, die aber ohne "U" in der Modellbezeichnung, die hat nichts mit der Maschine über die wir sprachen zu tun.

Genau wegen der Mängel, die uns Franz beschrieben hat, die bei den alten E-B Modellen, sowie auch einigen neuen Modellen auftraten, hatte sich der Ruf der Firma in Heimwerkerkreisen verschlechtert. Auf der Messe in Nürnberg, werden sie, ich gehe jede Wette ein, nur die PKU 250, also die echte Metabo TKU 1693 ausstellen!

Gruß Dietrich

Volker Hansen
Beiträge: 741
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Stationäre Kreissäge

Beitrag von Volker Hansen »


hallo Franz; Axel und Dietrich ....ist vieleicht die E-B PKF 250 gemeint gewesen
denn die hatte auch einen Formatschiebetisch. Ich glaube es wird Zeit das Dietrich zu Messe kommt und für aufklehrung sorgt.

Gruß Volker

Bernhard Kühnen

Re: Stationäre Kreissäge

Beitrag von Bernhard Kühnen »

[In Antwort auf #2539]
Hallo Dietrich, hallo Walter,

zuerst zu Walter, der meiner Meinung nach völlig richtig mit der Angabe liegt, daß man mit größeren Maschinen das optimalere Arbeiten hat. Dietrich weißt richtigerweise darauf hin, daß seine Metabo auch sehr genau arbeitet, aber der Komfort. Ich zeige nur auf die Werkstatt von Markus, der neben der Altendorf die scharfe Erika hat. Da ich in der Regel bis max. 2 m arbeite, würde ich eher zu einer kleineren Säge tendieren, da die Ausstattung von Markus schon recht üppig ist. Allerdings muß ich sagen, daß ich noch nie mit einer großen Säge gewerkelt habe.

bei der Aufzählung von Dietrich fühle ich mich scharf beobachtet. Er hat genau meinen Werdegang aufgezeigt. Stichsäge, bohrmaschine, Schwingschleifer.....und dann alles nochmal neu. Hat richtig Geld gekostet.

Allerdings einmal muß ich wiedersprechen. Man kann auch auf billigen Geräten genau arbeiten. allerdings leidet der Komfort.

Gruß
Bernhard

Walter Heil
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Stationäre Kreissäge

Beitrag von Walter Heil »


Hallo Bernhard,

ich habe ein wenig den Eindruck, dass ich als "Industriemaschinenfetischist" verschrien bin. Deshalb: ich weiß schon, wovon ich schreibe. Ich habe mit Stichsäge (Kress), Elektrohandhobel (Kress), dann jene Spielzeug-Kity, MOF96 und Mafell ADH280 angefangen; nach zwei Jahren Mafell MKS65. 45°-Ausklinkungen an den Friesen meiner Eckbank mit Vorrichtung aus Holz und MKS65, Rahmenprofilierung mit MOF96. Ich weiß, dass das alles geht. Aber wie heißt's so schön? Es geht auch im Heu.
Von den Geräten habe ich noch MOF96 (Spannzange, Überwurfmutter, Lager, Fräsdorn, d. h. der ganze Anker!! ausgewechselt, also alles, was sich dreht.) und MKS65, aufgemotzt auf MKS75. Das ist wirklich ein bärenstarkes Gerät, die frisst alles (Holz), was man ihr vorsetzt.

Gruß, Walter

Bernhard Kühnen

Re: Stationäre Kreissäge

Beitrag von Bernhard Kühnen »


Hallo Walter,

nee, nee, ich denke das nicht so. Ich kann Dir folgen und würde es zum Teil genauso machen. Ich habe übrigens auch eine Tischfräse von Metabo (jetzt blutet Dietrich das Herz) und trotzdem arbeite ich auch eine Menge an meiner Festo Basiseinheit. Daraus schließe ich, daß jedes Gerät seine Grenzen hat. Die Altendorf eher nach unten und die Metabo Magnum nach oben. Ich würde ergo eher eine Magnum oder besser eine Ulmia in Arbeit haben als eine F45. Das Optimum wäre aber für mich die F45 z.B. mit der scharfen Erika (diese Wortschöpfung von unserem Markus finde ich super).

Also Walter, ich kann Dir gut folgen und finde es gut, daß hier jeder seine Meinung so äußern kann. Im übrigen kann ich das mit dem Kraftstrom nicht so unterschreiben. Ich konnte mit meiner Magnum bisher alles trennen. Das scharfe Blatt ist glaube ich viel wichtiger.

Gruß
Bernhard

Walter Heil
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Stationäre Kreissäge

Beitrag von Walter Heil »


Hallo Bernhard,
von Kraftsrom (Drehstrom) habe ich nur in einem früheren Posting was geschrieben, ich nehme an, Du beziehst Dich darauf. Der Unterschied ist der, dass ein Drehstrommotor (Asynchronmotor) ein relativ höheres Kippmoment hat und damit überlastbarer ist als ein Wechselstrommotor. Ein stumpfes Blatt, ein 80er Hartholz zum Auftrennen, ein "entschlossenes" Vorschieben und schon steht auch der 5,5KW-Motor.

Gruß, Walter

Dietrich
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Re: Stationäre Kreissäge

Beitrag von Dietrich »


Hallo Walter, hallo Bernhard,

das Kippmomment meiner 1688 D beträgt 18 Nm, die baugleiche 1688 W meines Freundes hat 8 Nm.
In der Praxis unterscheidet sich die Maschine durch eine längere Anlaufzeit, bis zur Erreichung der Nenndrehzahl. Vor allem beim Einsatz des großen 315mm Blatt.
Dort macht sich dann auch bei dicken Sachen die kleinere Durchzugskraft bemerkbar, das heißt die Maschine verträgt weniger Vorschub.
Im normalen Werkstattalltag macht dies nichts aus, denn es kommt selten vor das man mehr als 40mm Materialstärke verarbeitet.

Gruß Dietrich

Bernhard Kühnen

Re: Stationäre Kreissäge

Beitrag von Bernhard Kühnen »


Hallo Dietrich,

dies ist richtig.
Bis 50 mm und scharfem Blatt habe ich keine Probleme. Anlaufschwierigkeiten habe ich auch noch nicht vernommen.

Allerdings wenn es dicker wird, muß ich den Vorschub wegnehmen.

Dafür arbeite ich dann im normalen Alltag etwas kostengünstiger.

Gruß
Bernhard

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Stationäre Kreissäge

Beitrag von Dietrich »


Hallo Bernhard,

ein wirklich scharfes Blatt ist das wichtigste, stimmt!

Ich habe mal von dünneren Blättern gehört, die man für sehr teure Hölzer in kleinen Abmessungen nimmt. Hast Du die schon mal ausprobiert?

Ich kann mir vorstellen, das wenn man ein 3,2mm breitest Blatt, durch ein 2mm Blatt ersetzt, das es die Maschine weit weniger belastet und man schneller schieben kann.

Was hast Du mit Kosten günstiger gemeint, doch sicher nicht die 50 DM Preisunterschied der D zur W Maschine?

Gruß Dietrich



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