" Hobelschlag " bei Metabo Magnum ADH 260

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Dieter Macher

" Hobelschlag " bei Metabo Magnum ADH 260

Beitrag von Dieter Macher »


An alle die´´s interessiert:

In einen früheren Thread hatte ich euch das Problem mit dem Hobelschlag bei meiner ADH geschildert.
Man soll´s nicht glauben, aber nach dem Einbau eines frabikneuen Satzes Hobelmesser ist das Problem beseitig - und zwar spurlos.
Keinerlei Hobelschlag mehr beim Abdicken.
Warum das so ist, weiß ich nicht ( ich muß auch nicht alles wissen.........)
Fakt ist jedoch, das die " alten " Messer doch schon sehr herunter geschliffen waren. Differenz in der Breite/ Höhe zu den fabrikneuen: fast 6 mm.

Tja, Sachen gibt´s.........

Gruß Dieter M.

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: " Hobelschlag " bei Metabo Magnum ADH 260

Beitrag von Dietrich »


Hallo Dieter,

meine Hobelmaschine ist noch der Vorgänger, die ADH 1626, ich habe immer Hobelschlag, aber bei der Maschine wurde auch noch nicht mit Antihobelschlag-Patent geworben.

Handelt es sich bei Deiner Maschine um die mit dem grünen Fügeanschlag?
Falls ja, ist der nicht ein wenig dünnwandig?

Gruß Dietrich

Dieter Macher

Re: " Hobelschlag " bei Metabo Magnum ADH 260

Beitrag von Dieter Macher »


Guten Morgen Dietrich,

Du hast recht, es ist die Maschine mit dem dünnen Fügeanschlag - aber was heist zu dünn - mamchesmal wünschte ich mir schon, das Teil würde etwas massiver sein - meistens reicht er völlig aus.
Dieser Anschlag hat aber einen weit aus größeren "Nachteil":
Die 45 Grad Stellung geht bei dem Ding nur am hintersten Ende der Messerwelle.
Ein "Vorschieben" des Anschlages in 45 Grad-Stellung z.B. auf die Mitte der Messerwelle ist nicht möglich - da stehen irgendwo in den Führungschienen irgendwelche Schrauben an........
Das heißt im Klartext: Phasen hobeln - egal in welchen Winkel - geht immer nur am hintersten Teil der Messerwelle. Dies ist von großen Nachteil, wenn ich z.B. eine größere Menge an extrem harten Brettern anphasen will - man stumpft die Messer zu schnell immer wieder an der selben Stelle ab.
Zum Glück habe ich noch die Festo Tischfräse mit passenden Fräsern.

Gruss Dieter M.

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: " Hobelschlag " bei Metabo Magnum ADH 260

Beitrag von Dietrich »


Hallo Dieter,

bei meiner 1626 kann ich über die gesamte Breite der Hobelwelle die Einstellungen nutzen.
Das es da Probleme gibt wusste ich gar nicht, hätte eher vermutet das der Anschlag an sich problematisch sei.

Gruß Dietrich


Dieter Macher

Re: " Hobelschlag " bei Metabo Magnum ADH 260

Beitrag von Dieter Macher »


Dietrich,

Naja - wie gesagt - bei " normalen " Hobelarbeiten " reicht der Anschlag schon aus - bei richtig "dicken Brummern " könnte er schon stabiler sein.
Es ist aber bei mir der Ausnahmefall das ich solche " Kawenzmänner" hobeln soll/muß.
Fertige mir zur Zeit eine Fichtenleimholzplatte aus 12 cm Kanthölzern ( 1,5 Meter Lang ) - die gehen problemlos zu Hobeln.

Dieter


Dieter Macher

Re: Fügeanschlag bei Metabo Magnum ADH 260

Beitrag von Dieter Macher »


Hallo nochmal, Dietrich

Bezüglich Fügeanschlag be der Magnum:

In wie weit unterscheidet sich der meinige Anschlag zu dem Deinigen?
Ich dachte nähmlich schon öfters daran, den Meinigen zu Verbessern/zu Verstärken - wußte aber nie genau wie.........
Einfach eine größere und dickere Multiplexplatte dranschrauben erschien mir irgendwie nicht fachgerecht....
Hättest Du eine bessere Idee?

Dieter M.

Walter Heil
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Re: " Hobelschlag " bei Metabo Magnum ADH 260

Beitrag von Walter Heil »

[In Antwort auf #1969]
Dafür kann's mehrere Ursachen geben:
1. ungenaue Messereinstellung; das bedeutet, dass im wesentlichen nur ein Messer (bei 2-Messerwelle) schneidet.
2. Vibrationen der Maschine, die sich auf das Holz übertragen. Das Holz liegt nicht immer satt an der Messerwelle.
3. Vibrationen infolge der Reaktionskräfte beim Schneiden. Beim Abrichten speziell von langen Hartholzstücken können sich die Schläge des Messers auf das Holz übertragen und zu Schwingungen führen, sodass sichtbare Schläge entstehen. Dies passiert besonders am Anfang des Holzes.
4. Rasantes Durchschieben beim Abrichten.

Schläge entstehen nach meiner Erfahrung eher beim Abrichten als beim Dickenobeln, weil da der Vorschub i.d.R. langsamer ist und die Holzführung besser. Ansonsten sind Hobelschläge natürlich immer vorhanden, nur bei glänzenden Holzoberflächen eher sichtbar.

Gruß, Walter

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Fügeanschlag bei Metabo Magnum ADH 260

Beitrag von Dietrich »


Hallo Dieter,

mein Fügeanschlag besteht aus einem etwa 12 cm hohen und 12mm starken Aluminiumstrangpressprofil, welches an eine Aluminiumguss Aufnahme geschraubt ist, eine für die Maschinengröße sehr aufwändige Konstruktion, ein Holzwerkerkollege mit einer gleichgroßen E-B Maschine, bewundert immer den Fügeanschlag, seiner sei dagegen ein Witz.

Bei Bedarf kann ich Dir Bilder davon schicken!

Gruß Dietrich


Bernhard Kühnen

Re: " Hobelschlag " bei Metabo Magnum ADH 260

Beitrag von Bernhard Kühnen »


Hallo Dieter, hallo Dietrich, hallo Walter,

das was Walter gesagt hat, kann ich bestätigen. Wie schon des öfteren im Forum diskutiert wurde, ist gerade die Hobelmessereinstellung bei der Metabo Magnum sehr langwierig.
Ihr könnt Euch lebhaft vorstellen, wie begeistert ich bin, wenn ich eine "Hobelsession" habe und dann die Messer wechseln muß. Selbst Dietrich, der Metaboianer sagt, unter 40 Minuten geht da nichts.

In der Vergangenheit habe ich dann auch mal aus Zeitdruck schlampig gearbeitet und das Resultat waren dann Hobelschläge.

Vielleich hast Du Dieter jetzt ganz einfach die neuen Hobelmesser ganz exakt eingesetzt.

Gruß
Bernhard

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: " Hobelschlag " bei Metabo Magnum ADH 260

Beitrag von Dietrich »


Hallo Bernhard,

Zeitdruck beim Wechsel der Hobelmesser ist pures Gift, außer man rüstet die ADH 1626 mit einer selbsteinstellenden Hobelwelle aus (700€):-(
Ich lade vor dem Messerwechsel meinen kleinen Kompressor auf, stelle mir die benötigten Werkzeuge daneben, einen Pinsel, Lappen, Verdünnung, und einen Stuhl. Dann gehts mit aller Ruhe ans Werk, wenn ich mit dem Säubern der Nuten und neuen meist öligen Messern fertig bin, kommt das Einlegen und einstellen der Messer, dabei brauche ich manchmal 4 Zigaretten:-)
Mit einer vom "Idealfall" abweichenden Einstellung gebe ich mich nicht zufrieden, denn die Hartmetallbestückten Messer bleiben einige Monate drin, und Genauigkeit ist nie verkehrt!

Gruß Dietrich

PS: einmal habe ich es schnell versucht, ich brauchte dann 1,5 Std!


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