Holzbeareibtung im Film *MIT BILD*

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
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Uwe.Adler
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Holzbeareibtung im Film *MIT BILD*

Beitrag von Uwe.Adler »


Werte Holzwerker,

zur Unterhaltung habe ich den Kanal Nobel Hobel schon länger auf meiner Liste.

Aber heute habe ich den Beginn einer Serie gesehen, der mir vielversprechend erscheint und vielen eine Erklärung liefern wird. Mir ist bewußt, dass es wieder einige gibt, die sich nun melden. Sei´s drum, mein Antrieb ist, denjenigen, die noch nicht die Erfahrungen machen durften und es noch nicht sehen konnten, zu zeigen, wie es der Fachmann macht. Meine Vorgehensweise ist mittlerweile die gleiche und meine Erfahrungen sind durchweg positiv. Nur konnte ich mir trotz der Jahre nicht die Selbstverständlichkeit bei der Maschinenbedienung aneignen. Ich bin da vorsichtiger.

https://www.youtube.com/watch?v=djOztg5YYlQ

Damit man nachvollziehen kann, dass auch bei mir am Anfang das Rundholz steht hier ein paar Bilder:

Hab meinen Wagen voll geladen .... .
Nachdem es durch die Blockbandsäge gelaufen ist.
Lag, bzw. liegt es geschichtet im ungeheizten Trockenen.

Danach kam und kommt sowohl Maschine als auch Handwerkzeug zum Einsatz.

Gute Unterhaltung, herzliche Grüße - Kölle Alaaf!

Uwe

MarkusB
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Registriert: Mo 15. Mär 2021, 07:21

Re: Holzbearbeitung im Film

Beitrag von MarkusB »


Hallo Uwe,

da ich mein Wissen fast ausschließlich aus dem Internet ziehe habe ich mir schon sehr viele Videos angeschaut.
Nobel-Hobel ist mir dabei noch nicht vor die Linse gekommen.
Sehr guter Kanal, da wird viel erklärt ohne viel Gerede, der gute Mann bringt es wirklich auf den Punkt, keine Witzchen, kein langatmiges Gesülze, klasse.
Sogar meine Frau hat sich das Video freiwillig bis zum Ende mit angeschaut, das sagt vieles :-)

viele Grüße

Markus

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Uwe.Adler
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Re: Holzbearbeitung im Film

Beitrag von Uwe.Adler »


Hallo Markus,

Vielen Dank für Deinen Kommentar, am Sonntag geht es weiter mit der nächsten Folge. Ich freue mich darauf, da der Mann von Nobel Hobel für mich den großen Vorteil beinhaltet, er sagt nicht nur, sondern zeigt am Objekt wie es geht. Außerdem bringt er seine Sachen sehr authentisch rüber, halt gute Unterhaltung.

Herzliche Grüße

Uwe

Elmar
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Registriert: Mo 4. Jun 2018, 18:00

Re: Holzbearbeitung im Film

Beitrag von Elmar »


Hallo Uwe,

auch in meinen Augen gehört das verlinkte Video eindeutig zu den besseren Exemplaren.
Ich mag auch nicht, wenn unnötig viel geredet wird und oft auch noch an der Thematik vorbei.

Den zweiten Teil werde ich mir auch ansehen, auch wenn ich i. A. - nach vielen Jahren der
Holzbearbeitung - weiß wie ich vorzugehen habe. Letztlich lernt man aber nie aus und das ist
gut so.

Schön, dass Du das Video hier vorgestellt hast!

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Uwe.Adler
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Re: Holzbearbeitung im Film

Beitrag von Uwe.Adler »


Hallo Elmar,

vielen Dank für Deinen Kommentar. Gute Beiträge muss ich teilen, damit viele etwas davon haben. Aber wem erzähle ich das.;-)

Herzliche Grüße

Uwe

MaxS
Beiträge: 1549
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Re: Holzbeareibtung im Film

Beitrag von MaxS »

[In Antwort auf #92651]
Hallo Uwe,

den Kanal kenne ich und schätze den Pragmatismus, der da zu sehen ist. Die Werkstatt scheint nicht von irgendjemand mit gesponserten Maschinen vollgestopft worden zu sein und was gezeigt wird, kommt wohl dem Alltag recht nahe (bei dem aber normalerweise keine Kamera mitläuft) und hat nicht den Hauptzweck, irgendetwas (Maschinen, Werkzeug, etc.) zu verkaufen.

Was mich bei dem Film ein wenig gestört hat, war die Erläuterung zur Zahngeometrie beim Zuschnittblatt. Vielleicht war es nur eine Verwechslung, aber die als "Ausräumer" bezeichneten Teile des Blattes kenne ich nur als Abweiser, deren Zweck eine Spandickenbegrenzung ist. Für die Spanabfuhr ist v.A. der Raum vorder- und unterhalb des Zahns zuständig. Räumzähne gibt es schon, dann aber meist HM-bestückt bei Sägeblättern für großen Schnitttiefen und nasses Holz. Wenn genügend Leistung vorhanden ist, kommt man damit auch durch extrem unter Spannung stehende Hölzer.

Ansonsten ist das sicher gute Unterhaltung, bei der man sich vielleicht das eine oder andere abschauen kann. Wie immer sollte man dabei aber (selbst)kritisch bleiben und überlegen, ob sich das Gesehene wirklich sinnvoll und sicher in die eigene Werkstatt oder auf die eigene Problemstellung übertragen lässt.

Viele Grüße
Max

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Uwe.Adler
Beiträge: 1267
Registriert: So 27. Dez 2020, 22:52

Re: Holzbearbeitung im Film

Beitrag von Uwe.Adler »


Hallo Maximilian,

vielen Dank für Dein Feedback.

Ja, mit einem gewissen Maß an kritscher Betrachtung muss man auch den Fachmann sehen, damit man lernen kann. Klauen mit den Augen heißt nicht, auch die Fehler mitnehmen.

An der eigenen Tischkreissäge oder -fräse ect. heißt für mich, mit einem richtigen Maß an Vorsicht und Verstand das Holz nach seinen Gegebenheiten bearbeiten.

Ich habe weder eine holzspezifische Ausbildung noch im Handwerk gearbeitet, so musste ich mir die Dinge in meinem Ruhestand erschließen.

Vielleicht bin ich deswegen immer wieder bestebt, interessante Videos zu teilen. Was ich aber festgestellt habe, je mehr ich mich mit der Materie beschäftigte, umso mehr und schneller fallen mir die Ungereimtheiten auf. Konstruktive Kritik, besonders wenn sie vom Fachmann kommt, ist für mich ein willkommenes Element und ich denke darüber nach.

Herzliche Grüße

Uwe

Elmar
Beiträge: 283
Registriert: Mo 4. Jun 2018, 18:00

Re: Holzbearbeitung im Film

Beitrag von Elmar »


Ich komme Uwe jetzt einfach einmal zuvor und verlinke den zweiten Teil: :-)

https://www.youtube.com/watch?v=G52bq3OGqjc

Elmar

Konrad Holzkopp
Beiträge: 1722
Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23

Kommentar

Beitrag von Konrad Holzkopp »


Guuden,

dann werde ich es mir erlauben, den von Uwe verlinkten Film gemäß meiner Erfahrungen und
meines sicherheitstechnischen Wissens, im Sinne von „Lehrfilm",
ganz subjektiv zu ergänzen.

3:26 es sollte "hohl" werden heißen. Sinnspruch: Beim Trocknen wird LLLinks hohLLL, RRRechts wird RRRRund.
Die rechte Seite ist die, die im Stamm zur Mitte zeigte.
4:24 ich bin immer bemüht, die Länge des Materials möglichst lange zu erhalten.
Fehler, die erst nach der Flächenbearbeitung erkennbar sind, und Schnäpper an den Enden,
lassen sich besser berücksichtigen.
Material mit so zerrissener Mitte würde ich im Gegensatz zuerst sinnvoll ablängen.
Es sind nur sehr schmale Teile in voller Länge zu erhalten.
ich trenne zuerst in der Mitte auf, die Spannung wird genommen und die "Schüssellung"
ist erheblich reduziert.
4:55 Ich schneide höchstens noch grob den Splint bzw. die Baumkante an.
Anschneiden, um gerade, winklige und verleimfähige Kanten zu erhalten, wird bei mir nach dem die Flächen bearbeitet sind,
genau so wenn Leisten oder Kanteln entstehen sollen.
Bei zu verleimenden Teilen scheide ich nach der Flächenbearbeitung nur selten parallel, sondern so,
dass fehlerhaftes Material entfällt. Der Schnitt folgt dabei weitgehend der Maserung und beim nachfolgenden Verleimen
mehrerer Teile hebt sich die Konizität weitgehend gegenseitig auf.
5:22 dass die Spandickenbegrenzer (Abweiser) nur das sind, was der Name verheißt, wissen wir schon. Inzwischen wird zunehmend auf
die Abweiser verzichtet. Durch die relativ große Zahl an Zähnen im Verhältnis zur Vorschubgeschwindigkeit wird ein kritisch großer
Eingriff in das Material nicht erreicht.
Die Abweiser führen zu höherem Aufwand beim Schleifen ohne dass ein entsprechender Nutzen entsteht.

Soweit für den Anfang, ich weiß nicht, ob weiteres Interesse besteht
oder der Beitrag nur als Verbreitung von Besserwisserei verstanden wird.

Der Link zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=djOztg5YYlQ

Gut Holz! Justus.



Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Holzbearbeitung im Film

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Justus,

warum soll das Besserwisserei sein? Viele von uns haben Dich persönlich erlebt und schätzen Deinen professionellen Rat.

Einige Wege führen nach Rom und ich finde es gut, wenn Du Deine Vorgehensweise schilderst, z.B. beim Ablängen.
Und mit dem Zuschnitt vor dem Verleimen, das werde ich mir beim nächsten Mal auch mal ansehen. Hab das bisher auch immer entsprechend dem Faserverlauf gemacht.

Gruß
Heinz

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