Bandsäge restaurieren-Problem mit den Rollen...

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Thomas Pflüger

Re: Sägeblattspannung messen Alternative.

Beitrag von Thomas Pflüger »


Hallo Thomas,

prima Lösung!!!
Habe auf deiner Grundlage noch eine Verbesserung.
Man mißt mit den Klötzchen den Abstand....also die 100,12mm.
Dann entfernt man die Klötze und zupft das Sägeblatt an und
mißt die Frequenz, ähnlich wie beim Gitarre stimmen. Die Hertzzahl
ist jederzeit wieder einfach einzustellen, ohne Klötze, reproduzierbar!
Man braucht dazu kein teures trummeter, man kann von
Gates eine kostenlose App aufs Smartphone downloaden: carbon drive
(Gates ist ein Riemenhersteller).

Grüße aus Karlsruhe
Thomas

Ulrich W
Beiträge: 340
Registriert: Sa 3. Okt 2020, 12:02

Re: Sägeblattspannung messen Alternative.

Beitrag von Ulrich W »


Hallo,
so mach ich das auch bei meiner riemengetriebenen CNC- Fräse.
Wagen an einen Anschlag fahren, zupfen und messen.

Viele Grüße

Volker Hochgürtel

Re: Sägeblattspannung messen Alternative.

Beitrag von Volker Hochgürtel »

[In Antwort auf #91596]
Hallo Thomas,

ich versuche deine Formeln nachzuvollziehen habe aber ein Problem in den letzten Zeilen wo der Bandquerschnitt A auf einmal verschwindet.

l2 = ( (F x l1) / (A x E) ) + l1 = (F1 x l1)/E + l1

Es wäre auch logischer, wenn die Querschnittsfläche eine Rolle spielen würde.

Grüsse,
Volker

foren@familiewolf.net

Re: Sägeblattspannung messen Alternative.

Beitrag von foren@familiewolf.net »


Hallo Volker,
das Irritierende mag sein, dass F eine Kraft ausdrückt und F1 eine Kraft/Fläche. Damit ist in F1 die Fläche versteckt.

Verständlich wird es, wenn du dir vorstellst, das es einem Stück Stahl egal wie groß der Querschnitt ist, wenn die Bruchdehnung erreicht wird. Die dazu erforderlich Kraft ist zwar proportional zur Fläche, nicht aber der nominale Bandzug. Der bleibt konstant.

Das Messen der Spannung wie beschrieben ist leider etwas tricky, denn wenn Du eine Säge mit gutem Gummibelag auf den Rollen hast, dann verteilt sich der Zug nicht sofort im ganzen Band. Du müsstest also eigentlich ein paar Runden drehen. Dann fehlt die aber deine Referenzstrecke, denn die Klötze kannst Du leider nicht mitdrehen. Ein bisschen hin und her schaukeln kann helfen.

Gruß Thomas

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Thomas Kaes
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Re: Sägeblattspannung messen Alternative.

Beitrag von Thomas Kaes »


Ich habe die näherungsweise Messung der Bandspannung mit Hausmitteln
am Bspl. eines Hema Ikarus Bandes hier mal für einen Kollegen beschrieben:

https://www.woodworker.de/forum/threads/projekt-ikarus-test-des-so-benannten-hema-s%C3%A4geblatts.114846/#post-766925

Grüsse
Thomas


Heinz Kremers
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Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Sägeblattspannung messen Alternative.

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo,

sägt Ihr schon oder rechnet Ihr noch? :-))

Wie mögen nur die Schreiner ohne diese Rechnungen nur zurecht gekommen sein in vielen Generationen? Ob die alle Mathematik studiert hatten oder nicht einfach gespannt und losgesägt haben?

Nichts für ungut, aber das ist eine akademische Diskussion, die mit der Praxis reichlich wenig zu tun hat.

Gruß
Heinz

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Uwe.Adler
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Re: Sägeblattspannung messen Alternative.

Beitrag von Uwe.Adler »


Hallo Heinz,

Meine Zustimmung hast Du. Auch wenn ich mir schon mal überlegt habe, ob ich nicht ein eingestrichenes e oder ein einegestrichenes f als Maßgröße meiner Blattspannung beim anzupfen und mit Hilfe des elektronischen Saitenstimmers zu verwenden. ;-))

Herzliche Grüße

Uwe

Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Sägeblattspannung messen Alternative.

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Uwe,

wie Du weißt habe ich kein Smartphone und müßte die Tonhöhe schätzen. Aber diese Methode halte ich für sehr hilfreich. Bei meinen Gussrahmen wird gespannt bis die Kraft zum Drehen nicht mehr ausreicht und es passt. Da gehe ich davon aus, daß die auf das Spannrad auszuübende Kraft vom Konstrukteur mittels Spannraddurchmesser berücksichtigt wurde. Und mir ist auch noch kein Blatt gerissen und dann spielt allenfalls eine falsche Schränkung oder ein stumpfes Blatt noch eine Rolle für den Schnittverlauf.
Bei kleinen Blechmaschinen mag das anders aussehen wenn der Rahmen sich verbiegt beim Spannen oder wenn es beim Sägen nicht gleichmäßig zugeht.

Gruß
Heinz

joerg
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Sägeblattspannung messen Alternative.

Beitrag von joerg »

[In Antwort auf #92714]
Guten Abend,

es ist doch nicht schlimm, wenn sich Leute ein paar mehr Gedanken zu diesem Thema machen. Es können doch alle spannen wies gefällt und wie gut der Schnitt verläuft. Jeder auf seine eigene Weise.

Ich spanne auch nach Gehör und Gefühl. Das hört sich dann eben so an: https://www.youtube.com/watch?v=fZorlSnY658

Lieben Gruß, Jörg

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