Werkstattzuwachs - eine Ulmia 1710SN *MIT BILD*
Re: Werkstattzuwachs - eine Ulmia 1710SN
Hallo Lars,
leider kann ich dir ganz spezifisch zur 1710 SN nicht weiterhelfen, eine 1710 S hatte ich in diesem Jahr allerdings komplett zerlegt und neu gelagert.
Die Demontage der Maschine ist zum Glück recht gut machbar, man benötigt, wie richtig vermutet, nur normale Schraubenschlüssel und Inbusschlüssel. Ein normaler Hammer und Durchtreiber/Splintentreiber werden auch benötigt, ein Schonhammer und Kriechöl helfen manchmal weiter. Das Sägeaggregat samt Motor hängt bei der 1710S am Tisch. Demontageschritte (aus dem Kopf, keine Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit - ich habe es alleine, also ohne Helfer, so gemacht):
- Maschine vom Stromnetz trennen, Sägeblatt + Spaltkeil demontieren
- Schiebeschlitten samt Schienen abbauen
- Tischverbreiterung abbauen
- Seitliche Verkleidung demontieren
- Motorzuleitung vom Schalter abklemmen
- Motor mit Holzresten unterbauen, Keilriemen entfernen
- Motorwippe demontieren (alternativ: Motorposition markieren, Motor von Wippe demontieren) und Motor entnehmen (sehr eng, Motor ist schwer - auf Hand/Finger aufpassen)
- Spindel für Schwenkung demontieren
- Höhenverstellung demontieren, dazu Kegelradgetriebe öffnen, Antriebswelle ausbauen, Spannstift aus Kegelrad klopfen (oder besser: pressen), dann Welle entnehmen.
- Tischposition mit wasserfestem Stift oder Reißnadel markieren, Befestigungsschrauben des Tisches am Maschinenkorpus lösen.
- Tisch vorsichtig nach oben herausheben (geht alleine, man benötigt aber etwas Kraft und muss vorsichtig vorgehen)
Damit sollte die Maschine in transportfähige Teile zerlegt sein. Zu zweit kann man sich vielleicht den doch eher unangenehmen Ausbau des Motors sparen. Ein A4-Kombi könnte ausreichend sein, aber sicher bestätigen kann ich es nicht.
Ich würde aber, um ehrlich zu sein, mir eher einen kleinen Transporter (VW-Bus-Größe reicht ja locker) mieten oder leihen und die Maschine damit abholen. Etwaige Wartungs- und Schmierarbeiten können auch bei zusammengebauter Maschine erledigt werden. Die Demontage ist zwar gut machbar, kostet dennoch Zeit, ist an manchen Stellen mühsam und insgesamt nichts, was ich jemandem empfehlen würde, der kaum Erfahrungen mit Reparaturen an Maschinen hat. Der Spannstift im Kegelrad kann die ganze Demontage ziemlich aufhalten, wenn er sich schlecht lösen lässt. Ich musste mit eine kleine Vorrichtung zum auspressen bauen, um durchs Klopfen keine Schäden an der Maschine zu verursachen.
Wenn die Kreissäge schwenkbar ist (wovon ich ausgehe), dann muss der Motor immer am Sägeaggregat befestigt sein. Und das ist wiederum eigentlich immer über die Schwenksegmente mit dem Tisch verbunden. Das Gestellt trägt "nur" den Tisch.
Vielleicht meldet sich ja noch ein kompetenter 1710 SN - Besitzer oder -Schrauber, der den Typ genau kennt.
Viele Grüße
Max
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Re: Werkstattzuwachs - eine Ulmia 1710SN
Hallo Max,
Vielen, vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Es scheint mir denn trotzdem zu riskant alleine am Ort die innere Teile zu zerlegen - Schienen, Tischverlängerungen usw. geht natürlich leicht, aber das Motorausbau auf eine Parkplatz, das scheint keine gute Ide zu sein. :-)
Dann ist wohl die Transportermiete einfach notwendige Kosten. Nach deine Beschreibung klingt es auch nicht empfehlenswert
das Grundgerät in ein Stück, unzerlegt liegend zu transportieren? Von Gewicht her kriege ich es schon in die Kofferraum ein (glaube ich :-) - zwei Bohlen mit Bretter zusammengeschraubt, Teppich auf, aufschieben, multiplexplatte als unterlage ins Auto), aber wenn die Motoreinheit echt schwer ist, denke ich dass es schlecht für das Tisch sein konnte, vier oder fünf Stunden so transportiert zu werden - oder ist es stark genug dafür?
Vielen Dank,
Lars
Re: Werkstattzuwachs - eine Ulmia 1710SN
Hallo Lars,
wie gesagt, ich hatte ein etwas anderes Modell zerlegt (1710 S, du hast ja die 1710 SN).
Zum Einen: Ja, auf einem Parkplatz würde ich so eine Aktion, besonders alleine, nicht unbedingt durchführen wollen.
Zum Anderen: Ich würde einen liegenden Transport der Maschine vermeiden. Allerdings kann ich dir nicht mit Sicherheit sagen, ob es nicht doch gehen würde. Einen stehenden Transport halte ich in jedem Fall für vernünftiger.
Unterschätze aber das Gewicht der kleinen Maschine nicht - zusammengebaut dürfte die auch gut über 100kg auf die Waage bringen und damit doch eher unhandlich sein. Vielleicht bringt dich ein Anruf bei Ulmer HWS weiter, die sollten sich mit den Maschinen auskennen.
Viele Grüße
Max
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Re: Werkstattzuwachs - eine Ulmia 1710SN
[In Antwort auf #90422]
Hallo Lars,
mein Tipp dazu:
Lass den Tisch wo er ist; Motor ausbauen ist auch völlig unnötig.
Die S und die SN unterscheiden sich im Gehäuse kaum.
Hier: http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/md/read/id/103608/sbj/meine-transporterfahrung-einer-ulmia-1710-s/#m_103608 habe ich meinen Transport beschrieben.
Sollte kein Problem sein; Du ersparst Dir so eine Menge Justage.
Kuck einfach ob Höhe und Breite des Gehäuses durch die Heckklappe passen.
Gruß Daniel
Hallo Lars,
mein Tipp dazu:
Lass den Tisch wo er ist; Motor ausbauen ist auch völlig unnötig.
Die S und die SN unterscheiden sich im Gehäuse kaum.
Hier: http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/md/read/id/103608/sbj/meine-transporterfahrung-einer-ulmia-1710-s/#m_103608 habe ich meinen Transport beschrieben.
Sollte kein Problem sein; Du ersparst Dir so eine Menge Justage.
Kuck einfach ob Höhe und Breite des Gehäuses durch die Heckklappe passen.
Gruß Daniel
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Re: Werkstattzuwachs - eine Ulmia 1710SN
Hallo Daniel - Danke für das Hinweis und das Rat - ich werde zurückmelden, wie es alles gegangen ist, wenn es so weit ist.
Beste Grüße,
Lars
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Re: Werkstattzuwachs - eine Ulmia 1710SN
Hallo alle,
Zuerst vielen Dank für Hilfe und Ratschläge.
Ich kann jetzt bestätigen, dass ein Ulmia 1710 SN sich relativ bequem in ein normaler kombi transportieren lässt. :-)
Wenn jemand interesse darin hat gebe ich gerne ausführliche Ratschläge, aber in kurzen habe ich alles leicht abbaubares abgebaut (Schiebetisch, Schiene, Tischverlängerung hinten, Tischverlängerung seitenweise, Stahlschienen vorne und hinten, Motorabdeckung) und danach auch das Motor.
Beim Motorabbau habe ich eine Tip: Zuerst einfach die Anleitung (ich hatte nur die Anleitung für 1710S, nicht 1710SN, aber bei Motor scheint kein Unterschied zu sein), aber - hier kommt das Tip: Bring eine (alte) durchgesägte Ring/Gabelschlüssel in richtiger Grösse - bei mir waren die Bolzen 13mm.
Mit Werkzeug von normaler länge ist das Motorabbau echt unbequem, aber mit eine verkürzter Ring/Gabelschlüssel geht es einfach. Es gibt sehr wenig Platz rund um das Motor.
Bringe auch eine Spiegel und eine Magnete auf Teleskopstange und eine kleine Taschenlampe. Das hilft sehr.
Für das Sägeblatt Abbau braucht man eine 24mm Ring/Gabelschlüssel UND eine 68/75 Hakenschlüssel - und der kriegt man nicht im Baumarkt. Gewinde ist umgekehrt von normaler Gewinde, aber das ist auch in die Anleitung beschrieben.
Für das ¨reinschieben ins Auto hatte ich mir ein paar Balken zusammengeschraubt - ich bin nicht schwach, aber mit 70 kg, 53 Jahre und ein Arbeit, wo ich auf eine Stuhl sitze, bin ich auch kein starker Mann, der die 120 kg Grundmaschine alleine ins Auto einhebt ohne Hilfsmittel. :-)
Liebe grüsse,
Lars
Re: Werkstattzuwachs - eine Ulmia 1710SN
Hallo Lars,
vielen Dank für deine Erfolgsmeldung und die Tipps! (Und Glückwunsch zur Ulmia!)
Es ist schön, wenn man ab und zu erfährt, ob und wie es nach einer Frage weitergegangen ist.
Viele Grüße,
Max
Re: Werkstattzuwachs - eine Ulmia 1710SN
[In Antwort auf #75954]
hallo
ich danke das ist die 1710 s , ich bin interesierte zu kaufen , wie viel es kostet ?
danke
hallo
ich danke das ist die 1710 s , ich bin interesierte zu kaufen , wie viel es kostet ?
danke