Schraubendurchmesser für Robinienstämme

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Shorty
Beiträge: 7
Registriert: Mo 16. Sep 2019, 19:41

Re: Schraubendurchmesser für Robinienstämme

Beitrag von Shorty »


Moin Heinz,

Du nimmst dir echt Zeit. Danke ;)

Klar, die Rinde kommt ab. Habe einen Baumschäler.

Das Öl spare ich mir, da ich auf die natürliche Resistenz der Robinie vertraue. Das offene Hirnholz werde ich schützen. Wir haben hier noch alte Mülleimer, die stecke ich vielleicht drüber und mal noch nen lustiges Gesicht drauf. Irgend sowas in der Art.

Kies und Steine ist kein Problem. Den guten Mutterboden kann ich sowieso nicht leiden, da da nur Unkraut drin wächst. Wie schon gesagt, mache ich einen Naturgarten und in der Natur kommt selten Mutterboden vor. Der Boden am Spielplatz ist stark abgemagert (kaum Nährstoffe) und sehr durchlässig. Auf solchem Boden wachsen die schönsten einheimischen Pflanzen.

Das mit dem Versiegeln wird zeitlich schwer. Mal schauen, ob mir da noch was einfaches einfällt.

Jetzt sind wir aber ganz schön vom Thema abgekommen ;) Die eigentliche Frage ist ja geklärt. Vielen Dank nochmal.

Ich werde jetzt erst mal die Hügel fertig machen und die Nasch-Hecke pflanzen (Kornelkirsche, Maibeere, Felsenbirne, Zwergweichsel). Danach gehts mit den Fundamenten los.

Shalom und Danke, Shorty

Konrad Holzkopp
Beiträge: 1722
Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23

Re: Schraubendurchmesser für Robinienstämme

Beitrag von Konrad Holzkopp »


Guuden,

ich denke mit M16 bist Du gut bedient.
Mit Hutmuttern und etwas größeren U-Scheiben kannst Du das Senken sparen.
Wenn die Pfosten schräg gestellt werden, bringt das eine Menge an Stabilität
und eine weniger langweilige rechteckige Kopfbandgestaltung.

Gut Holz! Justus.

Konrad Holzkopp
Beiträge: 1722
Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23

Re: Schraubendurchmesser für Robinienstämme

Beitrag von Konrad Holzkopp »


Ach ja,

das Entfernen von Rinden und Astansätzen lasst sich gut mittels des Woodcarvers von Kaindel
und eines kleinen Winkelschleifers bewerkstelligen.
Gute Kenntnis des Umgangs mit Maschinen vorausgesetzt!

Gut Holz! Justus.

Shorty
Beiträge: 7
Registriert: Mo 16. Sep 2019, 19:41

Re: Schraubendurchmesser für Robinienstämme

Beitrag von Shorty »


Guuden,


N'Abend Justus,

ich denke mit M16 bist Du gut bedient.


Jap. Ich tendiere auch dahin oder M18 (better save than sorry...)

Mit Hutmuttern und etwas größeren U-Scheiben kannst Du das Senken sparen.

Nicht versenkt spart zwar Arbeit, sieht aber m.M.n. nicht so gut aus. U-Scheiben wollte ich sowieso die Großen mit Schraubendurchmesser*3 nehmen.

Wenn die Pfosten schräg gestellt werden, bringt das eine Menge an Stabilität
und eine weniger langweilige rechteckige Kopfbandgestaltung.

Das kann ich mir jetzt nicht so ganz vorstellen. Warum sollte ich die Pfosten schräg stellen? Und vor allem in welche Richtung? Wie gibt das Stabilität?
Hinsichtlich der Kopfbänder habe ich mich noch nicht entschieden. Wie schon gesagt finde ich das "unschön". Ich habe die Hoffnung, daß es völlig ausreicht wenn die Pfosten einen knappen Meter verbuddelt sind. Da schauen dann noch zwei Meter raus.

Gut Holz! Justus.


Schaff ich.

Gruß, Shorty


Konrad Holzkopp
Beiträge: 1722
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Re: Schraubendurchmesser für Robinienstämme

Beitrag von Konrad Holzkopp »


Guuden,

Tischen, Stühlen, Böcken mit schräg gestellten Beinen wackeln nicht so einfach,
in Gegenteil, sie stehen um so stabiler je stärker sie belastet werden.
Unter Spannung gesetzt wackeln sie auch bei geringer Belastung nicht.
In Deinem Fall würde ich die Pfosten zueinander geneigt in den Boden einbauen,
sie oben ein bisschen zueinander verspannen und dann die Pfetten montieren.
(Falls schräg umweltkonform ist ;-))) )

Gut Holz! Justus.

Thilo_S
Beiträge: 9
Registriert: Sa 10. Aug 2019, 22:20

Re: Schraubendurchmesser für Robinienstämme

Beitrag von Thilo_S »

[In Antwort auf #90710]
Hallo zusammen,

ist zwar mein 1. Beitrag hier, aber ich Klinke mich aufgrund meiner Erfahrung mit ähnlichen Bauten bzw. ähnlichen Anforderungen Mal ein.

Zu den Fragen WG. Schraubendurchmessern: M16 Gewindestangen (Edelstahl!) dürfte reichen. Normal verzinkt reicht m.E. nicht. Die sind zu weich und verbiegen sich mit der Zeit (unseren Spielturm haben wir schon einmal umgezogen - da war das schön zu sehen beim Ab- und Aufbau).
Dort wo Holz auf Holz trifft, würde ich runde Hölzer "angleichen" (mit der MKS). Also die Rundungen an beiden Hölzern wegnehmen, so dass eine größere Auflagefläche entsteht und Bulldogdübel (eigentl. sind es Unterlegscheiben mit abgespreizten Zähnen auf jeder Seite) einbauen. Das erhöht die Festigkeit zw. den Hölzern gewaltig. Da gibt es auch einen zimmerm. Fachbegriff dafür - ist mir Grad entfallen.
Eingraben: Das müsste reichen. 70 cm tief bei 2 Meter hohen Bauwerken hat sich bewährt. Mehr als einen Meter tief würde ich nicht buddeln. Drainage braucht man nicht. Ordentlich verdichten. Steht die Konstruktion so wie ich es verstehe ( Ständer geneigt - sich gegenseitig versteifend nach innen). Das hält 10 Jahre. Soll es noch für die Enkel reichen, müsste man anders rangehen ... 😁

Es gibt da noch eine Anleitung der landwirtschaftl. Berufsgenossenschaft (SVLFG) 'Sichere Hochsitzkonstruktion'. Kann man dort als PDF runterladen. 72 Seiten. Da werden Schraubendurchmessern, Konstruktion etc. exakt behandelt... Für rustikale Holzbauten im Außenbereich hilfreiche Hinweise.



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