Eure Einschätzung zur Radialarmsäge Eunemia M40D *MIT BILD*

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HUAL

Eure Einschätzung zur Radialarmsäge Eunemia M40D *MIT BILD*

Beitrag von HUAL »


Hallo zusammen,

ich verfolge das Forum hier schon einige Zeit und beginne mir eine kleine Werkstatt einzurichten um dem Werkstoff Holz näher zu kommen.
Mein Schwiegervater hat mir seine erste Radialarmsäge Eunemia M40D geschenkt mit der ich mir ein Gartenhäuserl gebaut habe.
Da diese Sägentype (Radialarmsäge) scheinbar bei uns sehr unüblich sind, dieses Modell noch dazu sehr alt habe ich auch nichts Näheres gefunden wie man so eine Säge optimieren könnte um damit ordentliche Ergebnisse zu bekommen und eine bessere Bedienbarkeit.
Mir stellt sich die Frage ob es Sinn macht einen Tisch drunter zu bauen wo die Säge draufstehen kann und den Arbeitstisch mit einer Holzplatte zu belegen. Dann einen Anschlag zu ertüfteln um nicht den Tisch jedes mal verdrehen zu müssen (Was mit einer Platte drauf sowieso nicht mehr ginge) sondern lieber das Werkstück auf dem Tisch.
Denn die Säge wieder auf 0° auszurichten ist gar nicht so leicht da der Gusstisch sehr hakelig ist und feines nachstellen kaum möglich.
Kennt jemand diese Säge und hat da Ideen wie man aus der was rausholen kann oder sollte ich mich lieber auf eine TKS sparen (Festool CS50)? Ein neues Quersägeblatt von Leitz hab ich ihr bereits spendiert.
Ich dachte mir dass ich diese Säge zum Querschneiden/Gehrungsschneiden verwenden könnte und wenn es ans Längsschneiden geht in eine HKS mit Führungsschiene zu investieren. Da ich mir die Festool 1010 Oberfräse gegönnt habe würde ich auch eher in eine Tauchkreissäge mit Führungsschiene von Festool investieren da ich von der Fa. fast nur gute Kritiken höre...außer den Preis, aber ich hab schon so oft Werkzeug doppelt gekauft wegen falschem Geiz.
Geht halt nicht alles auf einmal aber eine Grundausstattung wäre fein.

Zu mir und meinen Wünschen:
Ich möchte vor allem den Bau von Möbeln und Spielsachen erlernen. Bis jetzt hatte ich in meiner Ausbildung und Beruf nur mit Metall, Feinmechanik, Elektrotechnik und Elektronik zu tun. Diese Ausbildung hat mich die letzten 2 Jahre an den Schreibtisch gefesselt und mir fehlt das Arbeiten mit den Händen und da hab ich Holz für mich entdeckt. Zur Zeit sind meine Kenntnisse über Holz fast nur angelesen und die Praxis beschränkt sich auf ein Gartenhäuserl im Stile eines englischen Bobbyhäuschens. Wird noch ein Foto machen wenn es wieder hell ist draußen. heut geht's nicht mehr.

Was meint ihr zur M40D bzw. Alternativen falls notwendig für den Start?

Leider hab ich kein besseres Foto zur Verfügung da ich die M40D zur Pflege auseinandergenommen habe.

Liebe Grüße,
Alois

Konrad Holzkopp
Beiträge: 1721
Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23

Re: Eure Einschätzung zur Radialarmsäge Eunemia M4

Beitrag von Konrad Holzkopp »


guude,

leider fehlen viele angaben zur maschine, selbst die größenordnung ist auf dem bild
nicht zu erkennen.
angaben zum typenschild und ein paar detailbilder wären von vorteil.

radialsägen sind m.e. besser als ihr ruf. gut ausgeführt.sind sie mir lieber als eine
handkreissäge mit schiene oder eine wackelkappsäge..

gut holz! J.


Roland Nador
Beiträge: 7
Registriert: Mi 1. Mai 2013, 21:41

Re: Eure Einschätzung zur Radialarmsäge Eunemia M4

Beitrag von Roland Nador »


Hallo Alois!
In den 80ern war die Eumenia auf der Wiener Messe zu sehen.
Wenn man den Sägekörper vom Ausleger nimmt, sind Längsschnitte
möglich, je nach Tischgrösse.Durch die Höhenverstellung ist nuten
sehr einfach.Ebenso Zapfenschneiden.Wie kräftig die Langlochfunktion ist
kann ich nicht sagen,aber es gibt sie.Wenn der Sägekörper um 90 Grad
gewendet wird kann man auch Kehlungen erzeugen, zB. für Füllungen.Vorteilhaft wäre
wenn man einen der Vorführer der Firma konsultieren könnte.

Von der Wanknuteinrichtung sollte man aber die Finger lassen!
Viele Grüsse Roland

Alois
Beiträge: 1
Registriert: So 23. Nov 2014, 11:26

Re: Eure Einschätzung zur Radialarmsäge Eunemia M4

Beitrag von Alois »


Heut war meinSchwiegervater da und hat mich ein wenig in das Gerät eingewiesen. Er hat damit seine Küche gebaut. Also taugt die Säge trotz ihren Alters von 40 Jahren schrinbar was. Sobald ich die Säge wieder beisammen habe givtas Fotos. Die maximale Breite die man damit däfen kann liegt bei 800 mm und Schnitttiefe 40 mm. Soviel hab ich noch in Kopf.
Fürs Spalten dachte ich an eine Tauchkreissäge aber ein Versuch mit der Radial wärs schon wert. Hab gelesen, das Radial-KS so gefährlich sein sollen. Wo lauern bei dieser Sägetype die Gefahren die bei anderen nicht so vorhanden sind?
Würd gern weiterhin mit meinen Fingern bis 10 zählen können!
Lg alois

Wolfgang Kueter
Beiträge: 532
Registriert: Mi 26. Jul 2017, 12:16

Re: Eure Einschätzung zur Radialarmsäge Eunemia M4

Beitrag von Wolfgang Kueter »


Hab gelesen, das Radial-KS so gefährlich sein sollen. Wo lauern bei dieser Sägetype die Gefahren die bei anderen nicht so vorhanden sind?


Man sägt mit einer Radialarmsäge meistens rückwärts, die Gefahr von Rückschlag und Festklemmen ist also groß. Außerdem liegt das Sägeblatt bei manchen Schnitten frei über dem Tisch.
Dieses englischsprachige Video gibt diverse Hinweise zu Verwendung und Gefahren: http://www.youtube.com/watch?v=SB7VYaA3wvM Die Dinger sind für sehr viele Arten von Schnitten und Anwendungen benutzbar, haben sich aber in Europa nicht durchgesetzt, in den USA ist das etwas anders.

Konrad Holzkopp
Beiträge: 1721
Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23

Re: Eure Einschätzung zur Radialarmsäge Eunemia M4

Beitrag von Konrad Holzkopp »


guude,

beim querschneiden wird mit den meisten radialsägen im gleichlauf
gearbeitet, wie auch bei den meisten pendelsägen.
beim paralellschneiden muß man aufpassen, dass man nicht versehentlich auch
im gleichlauf arbeitet. das sollte wirklich nicht sein.

gut holz! J.

Joseph

Re: Eure Einschätzung zur Radialarmsäge Eunemia M4

Beitrag von Joseph »


Also ich habe die Eumenia Universalsäge damals im Geschäft vorgeführt und verkauft. Bin selber im Besitz von zwei Stück. Ist für mich das beste was es an Sägen gibt. Die Einsatzmöglichkeiten sind fast unbegränzt. Man braucht nur einen großen Tisch dazu bauen und schon hat man das perfekte Gerät.

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