Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Für meinen Bosch Borhständer habe ich auch eine Fräsvorrichtung - siehe Foto. Damit kann man ganz passabel Leisten Fräsen. Doch auch in Verbindung mit der Bohrmaschine habe ich den Fräsanschlag schon oft benutzt. Damit kann man prima Löcher in einer Flucht bohren. Zum Beispiel auch wenn man vorbohrt, um später ein Zapfenloch auszustemmen.
Das Teil sieht zwar ziemlich primitiv aus, aber der praktische Nutzwert ist recht hoch.
danke für die Hinweise. Meines Wissens kann man T-Nut-Schienen unter dem Namen Halfen-Schienen hierzulande erwerben, besonders populär dürften sie aber nicht sein. Die Idee, T-Nuten aus Holz zu fräsen, begeistert mich nicht unbedingt, zumal man bei den Dimensionen aufgrund der kleinen Fräserauswahl ziemlich eingeschränkt sein dürfte. An die von dir vorgeschlagene Möglichkeit habe ich auch schon gedacht. Vielleicht wird etwas daraus.
als Dirk die Frage stellte, ob Terry mit der Bohrmaschaschine fräst, meinte ich zuerst, er meint einen von oben in einem Ständer montierten Fräsmotor, wie ihn viele haben und Berthold soeben illustriert hat. Ich glaubte, einen solchen bei der Shop-Tour gesichtet zu haben (zusätzlich zum grossen Frästisch). Also zurück zur Luxus-Werkstatt: Irrtum, das war kein Fräsmotor, sondern ein "mortiser". Als ich diesen etwas näher anschaute (in einem online- Katalog mit Delta-Maschinen) habe ich gestaunt: Das ist eine Vorrichtung zum eckigen Bohren-Ausstechen von Zapfenlöchern! Innen ein Bohrer und als nicht drehende Ummantelung - etwas zurückgesetzt variabel je nach Holzart- einen viereckigen Stechbeitel-"Ring". Das ganze wird hydraulisch in das Werkstück gedrückt. Sowas hab ich noch nie gesehen, obwohl ich schon viele Kataloge mit Holzbearbeitungsmaschinen durchstöbert habe. Ich dachte immer, Zapfen und Zapfenlöcher werden gefräst (woodrat, Leigh)oder dann eine Liga grösser mit Kettenstemmer ausgehöhlt. Kennt jemand eine solche Maschine aus hiesigen Landen?
Einfach mal bei Rockler oder woodcraft vorbeischauen, die haben die MAschinen, wie schon erwähnt Mortiser, im Angebot. Aber auch Bernardo stellt sowas her, Prospekte kann man jederzeit anfordern. Die amerikanischen MAschinen laufen ja leider fast alle auf 110V, aber einige kann man auch mit 230V betreiben, dies ist besonders bei Delta und Jet oft der Fall.
Ich persönlich habe mal auf einer Holzmesse einen Mortiser im Einsatz gesehen, ist schon faszinierend, wie sauhber die Dinger stemmen.
ich habe mir die Bauanleitung einmal ausgedruckt und sie überflogen.
Wie genau machst du das mit z.b. serienbohrungen? Meinst du vorgesehene Löcher in den Anschlägen in die du Anschläge steckst und dadurch immer gleiche Abstände erreichst?
Als Anfänger will ichs halt wieder genau wissen...
vermutlich habe ich meinen alten Beitrag nicht ganz eindeutig formuliert. Mit Serienbohrungen meinte ich Fälle, in denen man eine große Anzahl vergleichbarer Bohrungen anfertigen muss, wie dies z. B. bei Dübelverbindungen der Fall sein kann. Eine andere Anwendung, bei der ich von Serienbohrungen sprechen würde, sind Lochreihen. Ich persönlich verwende dazu zwar eine Schablone für die Oberfräse, aber wenn die Auflagefläche des Bohrständers/der Tischbohrmaschine ausreichend großzügig dimensioniert ist, könnte man diese Variante auch hier benutzen. Dazu würde ich mir eine Rastung basteln, mit der man den Abstand von Loch zu Loch exakt auf 32 mm festlegen kann. Das wäre z. B. so zu lösen, dass man am Anschlag einen hochklappbaren Klotz mit einem 3 mm oder 5 mm Stift befestigt. Dieser Stift rastet dann immer im bereits gebohrten Loch ein.