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Hallo Franz, hallo Justus,

zu den Unterschiedlichen Sichtweisen und Zeit Ansätzen für das Holzhobby, oder auch andere Hobbys neben dem Holzwerken möchte ich auch noch kurz meinen Senf dazugeben:

Schön, das hier eine so große Bandbreite von Holzbearbeitung dargestellt wird. Vom gewerblichen Tischlern, wo auch ein Gewinn abfallen muss, bis zu kleinen kunstvollen Objekten, die eine Menge an Zeit und Arbeit verschlingen.

Ich lese mir gerne Deine Beiträge durch und oft bleibt mir der Mund vor erstaunen offen stehen, wenn ich bedenke wie viel Arbeitszeit in Deinen Projekten steckt. Ich staune über deine Arbeiten und bewundere diese. Ich habe aber leider nicht die Zeit dafür, neben Familie (Frau, Säugling und Kleinkind) :-), einem alten Resthof mit dazugehörigen 1,2 ha Land - Baume schneiden, Mäher reparieren, Gartenarbeit, etc. muss ich auch noch 40 Std/Woche im Büro arbeiten.
Gerade auch in Bezug auf die Hausrenovierung erwartet meine Frau, in Anbetracht meines Maschinenparks, dass ich den Großteil der anfallenden Arbeiten mit Holz, und teilweise auch Metall in Eigenleistung durchführe. Hier ist dann schon eine rationale und pragmatische Arbeitsweise nötig. Mein Ziel, oder zu mindestens mein Wunsch ist es, das Geld, was ich für meine Maschinen ausgegeben habe, durch Eigenleistung irgendwann eingespart zu haben, mit dem schönen Nebeneffekt, dabei seinem Hobby zu frönen.
Breite Fußleisten, Türzarge mit Oberlicht, dann später dazu die passende Tür sind die nächsten Projekte. Diese Projekte werden mir sicher viel Spaß machen, aber ich möchte sie auch zeitnah beendet haben, zumal ich kein gelernter Tischler bin und vieles erst durch das tuen lerne.

Daher bin ich besonders für die Tipps der Profis hier dankbar, gerade wenn es um rationelles arbeiten geht. Lese mir aber trotzdem gerne Deine Beiträge durch, und erfreue mich daran.

Die fortschreitende Rationalisierung hat also nicht auch beim Hobby Einzug gehalten, sie ist Voraussetzung für die Ausübung des Hobbys. Zumindest ist das bei mir so.

Viele Grüße

Jan

Guuden Jan,

ich danke für Deine Ausführungen!

Genau so wie Du denke ich, dass es bei den Hobbyleuten genau so einen "Zwang" zur rationellen Fertigung
gibt wie bei den Profis.
Die Freizeit ist nicht nur bei den Profis limitiert, auch bei den Hobbywerkern.
Auch die Familie fordert zu Recht ihr Recht.
Deshalb bemühe ich mich, möglichst pragmatische Lösungen anzubieten.
Ich hoffe, selbst dem komplentativ arbeitenden Holzwerker, praktische Wege zum
Ziel weisen zu können.
Davon ab, auch ich lerne in unseren beiden Foren ständig hinzu.

Gut Holz! Justus.

Ich hoffe, selbst dem komplentativ arbeitenden Holzwerker, praktische Wege zum
Ziel weisen zu können.

Hallo Justus,

du meinst wahrscheinlich "kontemplativ" (= betrachtend, meditierend, sich in etwas versenkend), aber dieses Wort habe ich im Zusammenhang mit "arbeiten" noch nie gehört. Kontemplation scheint wohl eher das Gegenteil von Arbeit zu sein.

Deine pragmatischen Lösungsansätze finde ich gut. Genau das versuche ich auch bei meinen Holzarbeiten so gut es geht umzusetzten. Ich benutze Maschinen (wenn ich eine für die Aufgabe passende Maschine habe und wenn sie mir in relativ kurzer Zeit ein gutes Ergebnis bringt) und ich benutze Handwerkzeuge (wenn sie mit vertretbarem Aufwand zu einem gleichwertigen oder sogar zu einem besseren Ergebnis führen). Das nennt man - denke ich - ein pragmatisches Vorgehen, eine Art, mit Holz zu arbeiten, bei der die vorhandenen Werkzeuge - egal ob laut (elektrisch) oder leise (manuell) - so eingesetzt werden, dass mit vertretbarem Zeitaufwand ein möglichst optimales Ergebnis erzielt wird.

Gruß
Bernd

Guuden,

auf den Begriff "kontemplativ" kam ich mit einem Forumsfreund, er liebt es,
in seinem Keller zu sitzen, und meditierend händisch in die Arbeit versunken
seine Stunden zu verbringen.
Für große Zurichtungen verwendet auch er Maschinen, wenn auch eher widerwillig.
Letztlich ist unser Aller Zeit limitiert.

Gut Holz! Justus.