Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Mark70
Beiträge: 6
Registriert: So 16. Jul 2017, 21:13

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen *MIT BILD*

Beitrag von Mark70 »

[In Antwort auf #86462]

So, habe jetzt mal den Spaltkeil in Originalgröße aus Pappe eingerichtet, das scheint zu funktionieren. Die Klemmung ist ähnlich wie bei Heinz.
Besten Dank an alle für die guten Hinweise!
Grüße und noch einen schönen Sonntag
Mark

Andreas K.
Beiträge: 204
Registriert: Do 23. Sep 2021, 05:01

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Andreas K. »

[In Antwort auf #86443]
Servus Mark,

vielleicht trage ich Eulen nach Athen, vielleicht steht´s auch schon irgendwo im Thread, trotzdem als Idee zum Versuch:
Bäuerle ghehört seit 2009 zu
RISTON Werkzeug GmbH
Maria-Merian-Strasse 7
D-70736 Fellbach
http://www.baeuerle-maschinen.de

Vielleicht können die auch bei Ersatzteilen und Informationen weiterhelfen.

Viel Erfolg
Andreas

Jan T.
Beiträge: 186
Registriert: Di 23. Okt 2018, 15:01

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Jan T. »


Hallo Mark,

möchte mich nochmal hier kurz melden, irgendwie hab ich glaube ich vergessen auf deine Mail zu antworten. Durch Hauskauf und Renovierung komme ich leider nicht zu viel anderem. Wo genau wohnst du denn in OWL? Ich wohne zur Zeit noch in Bünde, aber meine Bäuerle steht in Lehrte bei Hannover. Hab da einige Spaltkeile von Panhans liegen und nutze zur zeit den original Spaltkeil mit dem Holz-Sägeblattschutz.

Gruß

Jan

Michl
Beiträge: 482
Registriert: Di 4. Sep 2012, 18:20

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Michl »

[In Antwort auf #36269]
Mit einem verstellbaren Fase-Fräser gehts problemlos. Die sind auch nicht all zu teuer. Das ist auch eine gute Lösung für Tischfräsen und Kreissägen die gar keine Winkel-Verstellmöglichkeit haben.

Grüße,

Michl

Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo,

irgendwer hat mal nach der Firmengeschichte der Firma Bäuerle gefragt - und mich hat das auch interessiert. Jetzt hab ich mal etwas gestöbert und auch was gefunden. Der Heimatverein Oberkochen hat ein Heimatbuch herausgegeben und die Geschichte der verschiedenen Firmen aufgezeichnet.

Interessant, daß in Oberkochen eine Reihe von Firmen für Holzbearbeitung angesiedelt waren/sind : Bäuerle, Okoma, Leitz, Oppelt und andere. Leider ist das Lesen des Buches online etwas lästig weil es kein Register nach Firmennamen gibt (oder ich hab es nicht gefunden). Man muß sich also Seite für Seite durchackern :-) Trotzdem hier der der Verweis.:

http://www.heimatverein-oberkochen.de/heimatbuch1.htm

Runtersrollen bis die Seitenzahlen auftauchen und ab Seite 129 geht es los. Viel Spass!

Gruß
Heinz

Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen *MIT BILD*

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo,

Eigentlich wollte ich ja dokumentieren wie ich die KFL reinige/durchsehe. Das hat wohl seinerzeit fotomäßig nicht so ganz geklappt.

Jetzt war es leider wieder so weit: Ich mußte die Führung für die Einstellung der Tischhöhe neu "schmieren". Nach dem Erwerb hatte ich die Führung mit einem schwarzen Grafitlack versehen und das hat auch eine ganze Zeit gut geklappt, aber in letzter Zeit ging das immer schwerer. Nach dem Demontage stellte ich fest, daß in der Lackschicht kleine Fehlstellen wohl durch Abrieb waren und aneinander reibende Fehlstellen waren wohl der Grund für das Übel. Also alles gereinigt und jetzt wieder mit PTFE Trockenschmiermittel behandelt.

Der Schiebetisch läuft auf einer Rundstange. Da sind zwar Abstreifer dran, aber im Laufe der Zeit setzt sich da was ab und es fängt an leicht zu Rumpeln; kein Drama, aber kann man vermeiden. Das Foto zeigt eine Rolleinheit, links die ungereinigte, rechts die gereinigte Rolle.



Das nächste Bild zeigt den Maschinenständer ohne Tisch und Höhenverstellung. Langloch und Motoren ausgebaut und man kann das Teil auch alleine tragen - beim Vorgänger selbst ausprobiert, sogar mit einem Motor.



Weiter geht es mit dem Keilriemenspanner für die Kreissäge:



Hier ist die Höhenverstellung zu sehen. Ein 250 kg Kettenzug hat sowohl Tisch wie auch dieses Teil bewegt. War aber wohl ziemlich an der Grenze. Guß wiegt halt. Links sieht man wo die bewegliche Keilleiste der Schwalbenschwanzführung aufgesschraubt wird. Leider kann man diese Leiste erst komplett abschrauben wenn man die Führung nach oben rausgehoben hat.



Hier noch ein Detail der Höhenverstellung. In den zwei Gewindelöcher wird das zuvor gezeigte Teil festgeschraubt. Die Schrauben sind im Sägeschacht unter dem Kreissägeblatt.



Eh die Forensoftware wieder Bilder verschluckt geht es in zweitem Beitrag weiter.

Gruß
Heinz

Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen *MIT BILD*

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo, hier Teil zwei:

Hier die Kreissägewelle. Zum Tausch der Keilriemen muß sie ausgebaut werden. Zwei Schrauben je rechts und links, aber Achtung beim Herausnehmen: es gibt an jeder Seite zwei Passstifte als Führung; also schön parallel rausheben!





Hier noch die Keilriemengröße dieser Säge (mit zwei Geschwindigkeiten, siehe Bild Spanner im vorigen Beitrag)



Paßstifte wie bei der Kreissägewelle gibt auch für den Sägetisch. Der Versuch, die Stifte von unten in den Tisch zu treiben waren vergeblich. Stifte in den Tisch gesteckt und dann vorsichtig aufgelegt und in die Löcher geschoben ging es dann problemlos.

Hier noch ein Bild der Fräseinheit von oben. Die drei äußeren Schrauben halten die Einheit. Da hab ich aber nicht weiter dran geschraubt, weil nicht nötig. Ggf also auch weiter unten nachschauen nach möglicher Befestigung.



Das war's. Die Höhenverstellung geht jetzt wieder "wie geschmiert".

Gru
Heinz

Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen *MIT BILD*

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo,

Zum Jahreswechsel wollte ich für meine Säge dann doch endlich mal eine Sägehaube mit Obenabsaugung haben. Eigenbau war zwar geplant aber da kam immer so viel dazwischen und so habe ich von Thomas Kaes eine große, schmale Panhans-Haube mit Parallelogramm gekauft. Den U-förmigen Tragarm hatte ich schon vorher an der Säge montiert.

Da ich auch den Vorschubapparat weit vorne am Tisch fest montiert hatte war der sich mit dem Bügel so im Weg, daß eine Änderung her mußte. Also habe ich versucht, diesen in vorhandene Löcher umzuschrauben, nur, dann ging der Längsanschlag nur noch wenig zur Seite, = kleine Schnittbreite. Die Lösung war schließlich, die Halteschiene für den Längsanschlag etwas nach hinten zu versetzen. Also habe ich neue Distanzhülsen (bisher 3 cm, jetzt 7 cm) hergestellt und brauchte für den Vorschub nur 2 Löcher neu bohren.



Hier sieht man die fertige Lösung. Schnittbreite rechts vom Blatt ist normal gut 60 cm. Durch das Aluprofil ist das schon weniger und der Fuß vom Vorschub nimmt noch mal was weg. Aber damit kann ich gut leben, zumal ich nach Lösen von 4 Schrauben den Vorschub mit einem kleinen Kettenzug wegnehmen kann.



Hier sieht man die neuen Distanzhülsen. Inzwischen habe ich auch Inbussschrauben mit Zylinderkopf in passender Länge montiert.

Außerdem waren mir auf dem Schrottplatz zwei kleine beschädigte Rollenbahnen zugelaufen, aus denen ich eine gemacht habe. Ich bin gespannt, ob sich das bewährt oder ob ich doch lieber wieder die Siebdruckplatte nehme. So sieht die Säge von Hinten jetzt aus:



Was fehlt ist der 80-mm Schlauch zur Absaughaube. Mal sehen, ob der vor Ort zu bekommen ist. Und die Spaltkeile sind noch so anzupassen, daß ich auch verdeckte Schnitte machen kann. Die haben ja bisher die alte Schutzhaube getragen.

Gruß
Heinz

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Thomas Kaes
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Registriert: So 4. Apr 2021, 14:10

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Thomas Kaes »


Tag Heinz,

sieht ja schon sehr gut aus.
Meine Säge wirkte unter der Haube wie aus der Puppenstube ...
Die Rollbahn gefällt mir, du hast aber auch wirklich Platz, ich behelf mir immer mit mobilen Rollenständern.

Mach doch bitte eine Zeichnung / Kopie deiner Originalspaltkeile bevor du die Flex ansetzt;
übermorgen fragt jemand nach der Form, weil er eine Bäuerle ohne Spaltkeil hat.

Gruss
Thomas


Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Thomas,

auch Dir Alles Gute zum Neuen Jahr.

Der Spaltkeil samt Haube stammt von Felder, muß aber mal suchen, vielleicht habe ich noch ein altes Exemplar ohne Haube rumliegen. Ggf kann er aber auch beides von mir haben; können ja mal telefonieren.
Hab blöderweise bei Baur nicht an die 3 m 80er Absaugschlauch gedacht. Nunja was nicht im Kopf machen die Beine :-))

Gruß Heinz

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