Starret Kombi-Winkel - Genauigkeit

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Re: Starret Kombi-Winkel - Genauigkeit

Beitrag von Klaus Kretschmar »


Stellt sich die Frage, warum Feine Werkzeuge Berlin eine Seite Anleitung zum Holzwinkelgebrauch herausgibt, wenn diese Winkel gut wären? Offenbar gibt es genug Probleme damit, die diese Hinweisseite erforderlich machen.


Dort steht nur zu lesen, dass Winkel mit Holzanschlägen nicht in feuchter Umgebung gelagert werden dürfen. Eigentlich reicht es vollkommen, die Überschrift zu lesen. Übrigens: lagere einen Starrett besser niemals in feuchter Umgebung. Der rostet schneller, als Du zugucken kannst. Bei dem wäre ein gleichlautender Hinweis mindestens in gleichem Maße nützlich wie bei Ulmia oder ECE.

Klaus

Rolf Richard
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Re: Starret Kombi-Winkel - Genauigkeit

Beitrag von Rolf Richard »


Übrigens: lagere einen Starrett besser niemals in feuchter Umgebung. Der rostet schneller, als Du zugucken kannst.


Sorry, das ist jetzt aber völliger Unfug!
Meine Werkstatt gehört nicht gerade zu den trockensten, aber Rost an einen Starrett kenne ich seit 10 Jahren nicht. Darf ich annehmen, dass Du noch nie mit einem Starrett gearbeitet hast?

By the way, wenn es solch eines Aufwands wie bei FWB beschrieben bedarf, um einen Holzwinkel in Form zu halten, dann ist das der beste Beleg dafür, dass es sich um recht ungeeignetes Material handelt.

Gruss
Rolf

Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Re: Starret Kombi-Winkel - Genauigkeit

Beitrag von Klaus Kretschmar »


Sorry, das ist jetzt aber völliger Unfug!
Meine Werkstatt gehört nicht gerade zu den trockensten, aber Rost an einen Starrett kenne ich seit 10 Jahren nicht. Darf ich annehmen, dass Du noch nie mit einem Starrett gearbeitet hast?


So eine Wertung steht Dir nicht zu. Abgesehen davon, dass ich das als grob unhöflich empfinde, ist es auch in der Sache daneben. Nenne mir einen Grund, weswegen ein Winkel aus Werkzeugstahl mit blanken Gußflächen nicht rosten soll. Wenn Du alle Beiträge gelesen hättest, wüsstest Du, dass ich zumindest 2 Starretts habe. Und ja, beide tragen schon deutliche Rostspuren obwohl meine Werkstatt überwiegend trocken ist. Das hörte erst auf, als ich begann, sie regelmäßig mit Ballistol zu behandeln. Nur am Rande: so einen Aufwand musste ich mit den Ulmias nie betreiben.

By the way, wenn es solch eines Aufwands wie bei FWB beschrieben bedarf, um einen Holzwinkel in Form zu halten, dann ist das der beste Beleg dafür, dass es sich um recht ungeeignetes Material handelt.


Von welchem Aufwand sprichst Du, bitte? Dort steht zu lesen, dass man einen Tischlerwinkel mit Holzschenkeln trocken lagern soll. Punkt. Es ist im übrigen gang und gäbe, dass Dieter -gerade bei wertvollem und besonders gutem Werkzeug- ausfühliche Pflege- und sonstige Hinweise erteilt. Nach Deiner Logik belegen solche Hinweise, dass es sich um "ungeeignetes Material" handelt. Die Höflichkeit verbietet mir, Deine Äusserung so zu qualifizieren, wie Du das zu tun beliebst.

Klaus

Christof
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Registriert: Mo 29. Apr 2013, 23:37

Re: Starret Kombi-Winkel - Genauigkeit

Beitrag von Christof »

[In Antwort auf #86386]
Hallo Horst!

Ich glaub' nicht, dass man die Zunge ohne richtigen Kraftaufwand biegen kann. Hab ja selbst intensiv versucht, meinen Winkel vom Makel der Ungenauigkeit freizusprechen und bin nach pingeliger Probiererei ziemlich sicher, dass man keine wirkliche Chance hat die Zunge zu biegen. Hingegen ist der Anschlag so kurz, dass an der Zunge ein kräftiger Hebel entsteht und wenn dort Druck ist, dann drückt man sich eher und ohne das man das gleich merkt den Anschlag vom Werkstück. In der Hinsicht hätte ich keine bedenken.

lg, Christof

Horst Entenmann
Beiträge: 1154
Registriert: So 30. Mär 2014, 20:58

Re: Starret Kombi-Winkel - Genauigkeit

Beitrag von Horst Entenmann »


Hallo Christof,

Du hast Recht.
Ich habe mir heute mal meine ganzen Winkel angeschaut und verglichen. Ich habe einen Starret mit 300mm und einen kleineren mit 150mm. Die Zunge selber ist zwar schmaler als bei den anderen Winkeln und damit potentiell biegsamer, aber sichtbar verbiegen konnte ich die durch andrücken in vernünftigem Rahmen nicht. Die 600er Zunge hätte natürlich noch andere Hebelverhältnisse, aber da glaube ich jetzt auch nicht mehr daß das etwas ausmacht.
Bei beiden ist der kurze Schenkel im Vergleich zu dem ECE-Zimmermannswinkel und zu meinen Schlosserwinkeln extrem kurz, entsprechend höher das Risiko da zu verkanten.

Im direkten Vergleich sind meine Starrets allerdings nicht schlechter als meine feststehenden Winkel was die Genauigkeit angeht. Ich nutze die Kombinationswinkel in erster Linie als Streichmaße, da sollte sich das sowieso nicht so stark auswirken, es gibt aber Situationen da kommt man mit einem normalen Winkel nicht so richtig bei und da sind die Kombiwinkel einfach unheimlich praktisch.

Gruß Horst

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