40 mm Bohrung in Hartholz

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Dirk Gerd
Beiträge: 49
Registriert: Do 29. Aug 2019, 21:38

Re: alea iacta est *MIT BILD*

Beitrag von Dirk Gerd »


Halo Stefan
Ich habe immer 1 mm vor Endmaß gestoppt, ausgesaugt und dann ganz langsam weiter gemacht, trotzdem war ich weit entfernt von einem sauberen Boden. Eine Probefräsung mit dem Spieralnutfräser ergab ein absolut sauberes Loch mit scharfen Kanten und einem glatten Boden, also das Problem ist schon mal gelöst...... hatte Heiko ja eh geschrieben, dass das Fräsen am Saubersten ist, womit er Recht hatte.
..... aber die die nächste Frage bzw. das nächste Problem lässt nicht lange auf sich warten. Die Teelichte erwärmen das Holz doch schon recht ordentlich; nicht so, dass es sich verfärbt, aber die Hände kann man sich gut daran wärmen. Im Bereich der 6 sind die Bohrungen nur ca. 4 mm weit aus einander und die industrielle Verleimung macht das nicht mit. Ärgerlich, da fängt das Holz an auseinander zu gehen.
Was nutz es mir eine Lösung für die Löcher zu haben, wenn ich nichts habe, wohin ich sie fräsen kann.
Hab schon überlegt einen Klotz Hainbuche mit der Kettensäge auf Maß zu bringen und dann mal schauen ob das was wird.
Gruß Dirk

Stefan Krieger
Beiträge: 294
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Re: alea iacta est

Beitrag von Stefan Krieger »


Moin Dirk,

ja, Fräsen ist sauberer - scharfen grundschneidenden Fräser vorausgesetzt. Aber den hast Du anscheinenend ja... :-)

Zu dem Hitze-Problem: Dann bliebe entweder KVH als Lösung (Konstruktions-Vollholz), wie es im Zimmerer-Bereich eingesetzt wird - aber das wäre dann Nadelholz. Querschnitte in Deinen Abmessungen gibt es da noch als Massivholz (bloß längs gestoßen durch Keilverzinkungen), insofern würde die Leimfuge dann entfallen. Trotzdem kann es natürlich dazu kommen, dass das Holz arbeitet und reißt aufgrund der lokalen Hitzeeinwirkung.

Oder Du musst halt doch auf die bereits von Dietrich empfohlenen Glaseinsätze ausweichen und die Abmessungen insgesamt noch ein wenig größer wählen. Wobei ich nicht weiß, wie warm die Gläser auf der Außenseite werden...

Schöne Grüße
Stefan

PS: Was ist denn eigentlich der Hintergrund für diesen ungewöhnlichen Würfel? Würfeln kann man damit ja schlecht, wenn die Kerzen brennen... ;-)

Dirk Gerd
Beiträge: 49
Registriert: Do 29. Aug 2019, 21:38

Re: alea iacta est

Beitrag von Dirk Gerd »


Hallo Stefan
Gleich mal zu Anfang: Wer das Schreiben mit 10 Fingern gewöhnt ist und dann nur noch 9 zur Verfügung hat...... so, also bitte eine Tüte Mitleid ;-))
Die Glaseinsätze schirmen nur die große Hitze ab, können aber auch nicht verhindern, dass sich das Holz erwärmt.
Nadelholz wäre sicherlich eine Option, gefällt mir aber weniger, denn meine Einrichtung besteht zu 100% aus Buche.
Vielleicht wäre 15 cm breite Buchenholzbretter eine Lösung.
Ich fand die Idee mit dem Würfel als Teelichthalter einfach nur dekorativ. Er wurde schon mehrfach als schöne Idee gelobt..... war aber nicht meine Idee, sondern nur im Netz gefunden.....und nun hab ich schon mehrere Anfragen, ob ich so einen noch mal bauen kann.....
Gruß Dirk

Dietrich
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Re: alea iacta est

Beitrag von Dietrich »


Hallo Stefan,

die Glaseinsätze werden gefühlt vllt. ein Drittel so warm die die Alubecher der Teelichter.
Auf einem furnierten Tisch haben die blanken Alublech-Teelichter schwarze Flecken hinterlassen, die in Glaseinsätze steckenden Lichter
konnten dem gleichen Tisch nichts anhaben.

Aber der Würfel gefällt mir sehr gut, obgleich ich nicht soo der Teelichtfan bin.
Man könnte doch einen Nadelholzwürfel auch mit starkem Laubholz-Sägefurnier beschichten....!?

Gruß Dietrich



Stefan Krieger
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Re: alea iacta est

Beitrag von Stefan Krieger »


Hallo Dirk,

ich hoffe, Du erwähnst die 9 Finger bloß, weil der zehnte dick eingepackt ist in einem Verband und deswegen zum Tippen nicht zur Verfügung steht...

Was Du mit den Buchenbrettern meinst, erschließt sich mir nicht. Willst Du aus Brettern einen dreidimensionalen Würfel bauen? Alles hübsch auf Gehrung? Das sähe bestimmt super aus - aber da alle Ecken sauber hinzubekommen erfordert glaube ich verdammt viel Geduld, Einstellerei und Probiererei, bis das mal passt...

Der Würfel ist wirklich schick! :-)

Schöne Grüße
Stefan

Stefan Krieger
Beiträge: 294
Registriert: Mo 19. Feb 2018, 23:08

Re: alea iacta est

Beitrag von Stefan Krieger »


Hallo Dietrich,

meinst Du nicht, dass die Verklebung des Furniers hitzebedingt dann auch Probleme geben könnte? Wenn die Leimholzfugen schon aufspringen bei Dirks Würfel?

Ich würde an Dirks Stelle das mit den Glaseinsätzen mal testen...

Schöne Grüße
Stefan

Dirk Gerd
Beiträge: 49
Registriert: Do 29. Aug 2019, 21:38

Re: alea iacta est

Beitrag von Dirk Gerd »


ich hoffe, Du erwähnst die 9 Finger bloß, weil der zehnte dick eingepackt ist in einem Verband und deswegen zum Tippen nicht zur Verfügung steht...

jepp..... so war das gemeint....... ;-)

Wenn ich 15 cm breite Bretter nehme, dann entfällt dort die Leimfuge. Das übereinander verleimen mache ich dann selbst und auch gewissenhaft, deswegen hoffe ich, dass diese Leimfugen nicht aufgehen werden.
Alles auf 45 Grad herstellen hab ich versucht, aber dann entnervt aufgegeben, vermutlich bräuchte ich dafür eine Ewigkeit.... bin ja auch kein Tischler.

Meine Teelichte haben eine Kunststoffschale und anscheinend schirmen diese die Hitze merklich ab; Alu-Teelichter werden außen wirklich ganz schön warm..... habs mal ausprobiert, ein deutlicher Unterschied.

Man könnte doch einen Nadelholzwürfel auch mit starkem Laubholz-Sägefurnier beschichten....!?

Könnte man, aber bestimmt nicht ich, denn das geht über meine Kenntnisse mit Holz weit hinaus, denn wie hat Reinhard M. schon gesungen: Ich bin Klempner von Beruf....... und da haben wir nicht mit Sägefunier gearbeitet....... ;-))
Gruß Dirk

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